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 Betreff des Beitrags: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Sonntag 18. Dezember 2011, 19:04 
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Oktober 2011

oft meine ich,-ich hab´s im Griff,aber ich schaff´s nicht...
-Zittern , Durst, Tunnelblick.. --- ich entschliesse mich zur Stat. Entgiftung.

Was geht da ab :

a. Aufnahme- Gespräch
Diagnose, Aufnahme-anlass, was wurde über welchen Zeitraum kosumiert,
Befindlichkeit , etc...
b. Behandlungsverlauf
Bei Alkohol erfolgt die Entgiftung meistens mit Clomethiazol (Distra) oder Oxazepam.
( Dauer : ca 3-5 Tage )
Bei Abhängigkeit anderen stoffgeb. Mitteln, Tabl. etc. gibt es entsprechend der Menge des vorherigen Konsum´s entsprechende Medikation, die das Craving dann wieder runterfahren . ( langsame Dosierungsminderung , wobei die Dauer hier entsprechend länger ist. - ich persönl. kann nur über Alk. sprechen. )

nach dem Zeitraum von 2-3 Tagen hat man sich schon ein wenig erholt, mag regelmässig etwas essen und man traut sich unter die Dusche...
jetzt wird parallel zur physischen Stabilisierung ein Kriseninterventions-Gespräch geführt.
Des weiteren laufen Einzelgespräche mit Therapeuten und Sozialberater (falls gewünscht) , sowie auch Gesprächs- Gruppentherapie.

Alles nur ein kleiner Ansatz zur Genesung ... - aber bei Alkohol ist man nach 6-10 Tagen doch schon wieder recht fit...
Die Behandlungsphilosophie der Klinik lautet :
Du bekommst einen Weg aufgezeigt, der dich aus der Sucht führt ... -gehen mußt Du ihn jetzt selbst !!!

und das geht dann meistens auch... - bei mir nochmal 10 Tage jetzt im Dezember...
nochmal auf - Reset - .
und jetzt gehe ich doch recht stabil wieder meinen Weg...- mit guten Gesprächen und Baclofen . -und leider auch Antabus. zur Aufrechterhaltung des Abstinenz-verhaltens.
( mein Doc. war doch recht sauer, das ich nach 4 Wochen schon wieder antrete...)

ich möchte damit nur aufzeigen , das es ein möglicher Weg ist, wenn nichts mehr geht...

alles Gute an alle !!! , Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Sonntag 18. Dezember 2011, 19:17 
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Registriert: Dienstag 13. September 2011, 20:00
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Das sieht mir aber eher nach dem fast optimalen Weg aus. In das örtliche BKH hier möchte ich freiwillig nicht.

Da gibt es dann eher eine Distra- / Lorazepam- und evtl. Haloperidolbehandlung. Das ganze heißt leider noch lange nicht das sich das Personal dort auch mit den Substanzen auskennt.

Extreme Dyskinesien und Verwirrtheitszustände wurden vom Pflegepersonal mit einem "man soll sich doch mal beruhigen und eine runde gehen" abgetan. Glücklicherweise bekam ein Arzt den Zustand am Rande mit und verabreichte Akeniton gegen die Neuroleptika NW...

Aber ja, das soll niemanden abhalten... es gibt sicher auch Kliniken die ihr Handwerk beherrschen.

Gespräche gab es dort ebenso wenig, einen Termin beim Arzt zu erhalten war Drama und Geduldsprobe zu gleich.


So long.


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 Betreff des Beitrags: Re: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Sonntag 18. Dezember 2011, 19:29 
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Das ist natürlich bedauerlich, wenn es dann so läuft...

Freiwillig bin ich auch nicht unbedingt gegangen ....
und oft ist auf dieser Aufnahmestation auch der Bär los, wie man sich denken kann...
- ich wollt den Job nicht machen !


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 Betreff des Beitrags: Re: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Sonntag 18. Dezember 2011, 19:40 
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Ahjo...

wen jemand der Stress dort zuviel ist soll er sich einen anderen Job suchen. Sorry, aber ich hab auch Stress am Arbeitsplatz.

Das ganze war aber wirklich ein sehr sehr prägendes Erlebnis (insofern wahrscheinlich auch irgendwie heilsam). Vielleicht ist das dort die Philosophie :D


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 Betreff des Beitrags: Re: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Montag 19. Dezember 2011, 11:13 
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Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
hier in der Nähe gibt es ein Krankenhaus , -da wird kalt entzogen...
- da hast dein Bett , und dann man dadurch ...., lediglich Treleptal gegen Krampfen...
- so nach dem Motto - damit Du lange daran zurückdenkst...


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 Betreff des Beitrags: Re: STATIONÄRE ENTGIFTUNG - wie geht das
BeitragVerfasst: Montag 19. Dezember 2011, 23:33 
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49
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Hier vor Ort gibt es verschiedene Entzugsmöglichkeiten. Die beschriebene "einfache" Entgiftung (5 Tage) wird i.d.R. mit Diazepam durchgeführt.

Die "qualifizierte" Entgiftung wird wie oben erwähnt medikametös durchgefüht, zusätzlich aber durch psychothrapeutische Maßnahmen begleitet (14 Tage).


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