Baclofen Forum vs Alkoholismus

Servus,

im März soll es für 3 Tage weg gehen. Mehr nicht...
Halt nen Kruztrip nach England.
Nein, ich fliege nicht das erste mal :) Aber trotzdem hat meine Birne die Angst davor natürlich nicht im Griff :)



So in der Art war es tatsächlich :D

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Bezüglich Bac.:

- Schlaf ist gestern nochmal kürzer geworden. Bin irgendwie gerädert. Ich gähnte die Nacht wie ein Tiger, konnte aber nicht einfachlafen...
- Die Pumpe läuft immer noch nicht 100% rund.
- Wenn ich Bac früh morgens nehme und dan tagsüber nicht dazu komme - wird es gegen 18-20 Uhr recht unruhig. Das bereitet mir ein wenig Sorge.
- Müdigkeit weicht irgendiwe her einem Gefühl von Watte. Ka wie ich das beschreiben soll. Irgendwie nen bissl Müde und doch voll da...

Weiterhin 3x ca. 6,25 - Ich runde auf 20 auf ;)

Höher will ich derzeit nicht. Ich habe immernoch gehörigen Respekt vor Bac.

Natürlich nicht. Und nur weil ich vielleicht mal schlaue Lösungsansätze daherplappere, kriege ich das selbst sowas von garnicht in den Griff. Aber das mache ich ja hoffentlich noch oft genug deutlich.



Harr, harr - wie geil ist das denn :p Ich bin sehr froh, dass die Frauen auf dieser Welt am Ende doch alle gleich ticken ;)



Ist doch erstmal ok. Das mit der Unruhe, wenn Du Bac vergisst kennen wohl alle hier. Auch wenn verschiedentlich propagiert wirde, es wäre eine Spiegelmedikament, so hat es meines Wissens nach eine recht kurze Halbwertszeit. Nach wenigen Stunden zu merken, dass die Wirkung weniger wird, wäre also nicht von der Hand zu weisen.
Dennoch (ich glaube daher die landläufige Meinung mit dem Spiegel) spielt sich dieses positive Wirkgefühl irgendwann ein. Das meine ich auch, wenn ich davon schreibe, dass man Bac evtl. eine ganze Zeit nehmen muss, bis es wirklich 'ankommt'. Ob das chemisch zu erklären ist oder ob es einfach eine Beruhigung der Sinne mit entsprechendem Verlust von Erinnerung an die Unruhe ist erschliesst sich mir nicht. Gibt es sowas? :)

Ich kann's garnicht mehr sagen, aber ich glaube ich habe über einen Monat mit 3x5 zugebracht und mir dann tagelang einen abgebrochen, bis ich auch 3x10 war. Manchesmal hätte ich mir gewünscht ich hätte schneller hochdosiert, um schneller was davon zu haben. Ich habe es nicht getan, aus ähnlichen Überlegungen/Gefühlen wie bei Dir. Ich bin wirklich der Meinung, dass muss jeder für sich selbst testen. Und Macci ist ein Beispiel, bei dem man sieht, dass a) seeehr lange (~3mon) niedrig dosiert wurde und dann b) schnell hoch gefahren wurde.
Ich kann nicht ermessen, ob a+b sein muss, ob a reicht oder wenn man cool ist gleich b am besten ist. Wichtig ist wohl 'seinen' Weg zu finden. Klingt doof und Martin zuckt es sicher in den Fingern, weil er sich an statistisch abgesicherte Mengen halten möchte, aber im Ernst: Bei all den Medikamenten, die ich jemals genommen habe, kenne ich a) nicht diese Dosisspielräume, noch b) hätte ich selbst damit rumgespielt. Auf Grund dieser immensen Mengen, die teilweise genommen und vertragen werden, glaube ich sicher, dass unsere 'Mengen' noch richtig harmlos sind. Zwar meine Meinung, aber ich traute mich dennoch nicht mehr zu nehmen ;)

Ich wünsche Dir weiterhin viel Glück für DEINEN Weg!

LG Petrocelli

@ Petrocelli

Da hast Du sicher recht, allerdings auch fast wirkungslos. Wenn Du Angst allein mit Baclofen unterdrücken willst, brauchst Du deutlich mehr als 20 mg/d.
LG invorio

Jein Die 'Angst' unterdrücke ich momentan garnicht, sondern mein 'innerliches Kribbeln' - kann's nicht besser beschreiben. Das geht auch mit wenigen Milligramm und lässt mich zu Hause halbwegs funktionieren. Angstler wie ich merken auch da eine Wirkung
Das 'therapeutische' Arbeiten kann man sicher mit mehr machen, aber damit bin ich erstmal durch. Ich hatte ja so meine Schwierigkeiten. Wie Du evtl. gelesen hast warte ich erstmal die ADHS-Diagnose ab, da sich hier andere Möglichkeiten auftun könnten. Dann sehe ich weiter. Bis dahin versuche ich nur meinen Status zu halten.

LG Petrocelli

schmunzel ... ich gesteh ich will nur die neuen smilys ausprobieren aber dennoch:

im moment bin ich, tja ... ich würde sagen in einer wirklichen emotionalen ausnahmesituation und so oft wie in den letzten wochen habe ich schon lange nicht mehr diese wirkliche tiefsitzende angst gespürt bei der mir der hintern auf grundeis geht

seit zwei wochen hab ich nun fest auf 25 mg baclofen hochdosiert und dieser, bei mir akribisch eingehaltene pegel (äh pegel ... spiegel ... hups )

läßt mich die angst im ansatz spüren, aber sie macht mich nicht total handlungsunfähig wie früher ... was nun genau richtig ist da ich nur so mit der traumabewältigung arbeiten kann ... dazu diese klarheit im kopf die ich nur mit baclofen kenne

dieses so meine erfahrung und handhabung mit baclofen ... irgendwie war ich noch nie so die freundin des totalabschießens ... egal welcher art, ne ... ich muß merken was läuft

grins ... die smilys lassen mich den ernst der lage ganz vergessen

eure manuela

Update:

Angst vor der Angst ist weiterhin sehr krass. Ich hab sogar schon nen Plan B für den kommenden Termin falls die Angst mich zu sehr packt... Zumindest kann ich das Gedankenkarussell nicht durchbrechen. Hier scheint Bac. bislang fast 0 zu wirken. Es macht ein wenig ruhiger & mutiger. Aber mehr kann ich bislang nicht feststellen.

Wenn der Termin vorbei ist gehe ich höher - vorher traue ich mich nicht. Ende der Woche möchte ich eigentlich auf 37,5 sein. Mal sehen.

@ Angsthase

Ist das vielleicht ein kleiner Widerspruch in sich? Ich übersetze mal für Nicht-Angstler:
Es wirkt, aber es wirkt Dir nicht genug. Ja, ist bekannt als sog. "Petrocelli-Effekt".
Es gibt zwei Möglichkeiten:mehr oder PT. Frag mal Macci. Ich denke, bei dem war es sowohl als auch.
LG invorio

Schon ein ganz klein bischen geil, wenn man so langsam 'berühmt' wird: 'Hey, der IhrWisstSchon-Effekt. Von diesem NaDuWeisstDoch'

Eines Tages musste es kommen, dass man bestimme Phänomene nach mir benennt. Alles eine Frage der Zeit!

LG IhrWisstSchon

Hallo,

ich habe mit Bac am 25.12.2010 begonnen, weil ich meine Alkoholsucht bekämpfen wollte.

Nach relativ kurzer Zeit bemerkte ich eine NW, die ich so nicht erwartete, weil ich auch diesbezüglich keine Foreneinträge gelesen habe. Ich hatte keine Panikattacken mehr.
Ich leide seit sehr langer Zeit an Depressionen und Panikattacken.
Die Depressionen konnte ich mit Trevilor 150 (jetzt Venlafaxin) einigermaßen in den Griff bekommen, die Panikattacken leider nicht. Gerade in den letzten Monaten wurden sie immer häufiger.
Ab einer Dosis von ca. 40 mg wurden sie immer weniger, dann bei 75 mg verschwanden sie ganz.

Zitat: Mir geht es um die Propagierung von Baclofen gegen Angststörungen und Depressionen. Da letztere leicht zum Suizid führen können, sollten schnellstmöglich Psychiater konsultiert werden anstatt mit Baclofen, Globuli oder Bachblüten zu behandeln. Zitatende

Zitat: Jetzt könnte man natürlich einwerfen sämtliche zugelassenen Antidepressiva & Anxiolytika wären völlig wirkungslos. Doch diese Medikamente wurden in umfangreichen Studien an Menschen getestet, nicht nur in Tierversuchen. Zitatende

1999 konsultierte ich einen Psychiater, der mit wegen meiner psychischen Probleme Fluvoxamin verschrieb. Er stellte keine Diagnose. Ich nahm es, und meine Probleme wurden immer heftiger. Ich glaubte, verrückt zu werden, da nicht mal ein Antidepressivum mir mehr helfen konnte.

Zu dieser Zeit war ich übrigens schon in P’Therapie, aber offenbar konnte der Psychologe mit mir nicht allzu viel anfangen. Auf meine Fragen, was ich denn nun habe, konnte er mir überhaupt keine Antwort geben. So verrannte ich mich in den Gedanken, ich habe eine Schizophrenie. Hatte meine Tante auch, ist hauptsächlich genetisch bedingt. Ich hatte keine Halluzinationen, hörte keine Stimmen, aber die Schizophrenie gibt es auch ohne diese Symptome. Und wenn man Krankheiten studiert, findet sich oft die eine oder andere Übereinstimmung. Zudem habe ich die Krankheit meiner Tante sehr häufig erlebt, so dass ich mir einbildete, auch hier Übereinstimmungen zu sehen. Sie konnte, wenn sie ihre Medikamente nicht nahm, durchaus für andere gefährlich werden. Das sollte niemals passieren, schließlich hatte ich ein kleines Kind. Ich hatte Angst um ihn. Meine Nerven lagen blank. Niemand konnte mir mehr helfen, keine Psychiater und keine Medikamente. Ich wollte nicht mehr leben. Hat aber nicht geklappt. Ich erwachte auf der Intensivstation im Klinikum. Nach einer Woche wurde ich dann ins ZI Mannheim eingewiesen. Dort wurden eine generalisierte Angststörung und Depressionen diagnostiziert. Ich bekam dann Trevilor, und mir ging es zunehmend besser, außerdem nahm ich an einem Forschungsprojekt teil, das sich mit Angsterkrankungen befasst.

Ich hatte seinerzeit diesem Psychiater vertraut, weil ich völlig hilflos war. Ich nahm das Medikament, weil ich hoffte, dass es mir helfen könnte. Ich wusste nicht, dass Medikamente paradox wirken können, oder dass es unter diesem Medikament sogar zu verstärktem Suizidverhalten kommen kann.

Natürlich sollte man bei psychischen Problemen zum Psychiater gehen und Antidepressiva versuchen. Aber man sollte, wenn man dazu in der Lage ist, kritisch sein. Vielleicht wäre es hilfreich, eine vertraute Person an seiner Seite zu haben.

lg Karin

Servus zusammen,

hier mal wieder nen update von mir.

Mit Ausnahme der Tatsache das ich einen wichtigen Termin hab sausen lassen aus Angst, war es gut 1,5 Wochen lang ganz i.O. soweit. Ich hatte dadurch das ich eine Woche ausgefallen war wegen einer Grippe auch ne Menge nachzuarbeiten.

Ich schlafe viel weniger. Bin aber im Grunde genauso fit. Komme derzeit so mit 6-7 Stunden hin. Vorher eher 8-9.

Mit 25mg habe ich mich ganz gut gefühlt. Jetzt bin ich rauf auf 37,25 mg seit gut 4 Tagen. Also 3x12,5mg und es ist erheblich schlechter...
Ich werds noch nen paar Tage weiter so machen. Aber im Moment ist es wirklich wieder ziemlich mies... KA wie ich das werten soll.

Bei 25 mg hatte ich arbeitstechnisch eine Woche in der ich richtig jut was wegbekommen habe. Zwar bei weitem nicht angstfrei - aber eine positive Grundstimmung war vorhanden.

Seit der Erhöhung bin ich verstärkt depressiv und mein Tinnitus dreht wieder auf. Müdigkeit am Tage ist völlig i.O. Aber die Angst kommt derzeit verstärkt wieder.

Schöne Grüsse
Angsthase