Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 12:16 
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Teebecher hat geschrieben:
Hatten zwar nur noch 3 Packungen a 25mg, aber die habe ich erst einmal geordert.
Wenn man genügend Geld hat, kann man sich auch von einem „Shop“ abhängig machen ...

@Teebecher, kann jeder machen wie er will,
aber wofür wolltest Du eigentlich Arztadressen?

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 12:25 
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Beiträge: 550
Federico hat geschrieben:
Teebecher hat geschrieben:
Hatten zwar nur noch 3 Packungen a 25mg, aber die habe ich erst einmal geordert.
Wenn man genügend Geld hat, kann man sich auch von einem „Shop“ abhängig machen ...

@Teebecher, kann jeder machen wie er will,
aber wofür wolltest Du eigentlich Arztadressen?


Äh, das habe ich hier doch schon zwei mal geschrieben. :(

Ich will einen Arzt konsultieren, sobald ich mich dazu in der Lage fühle, derzeit packe ich das nicht.

Natürlich kenne ich die Preise in DE, aber so ist das erst einmal besser als weiterleben wie bisher.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 13:05 
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Das kann passieren ...

Jemand ordert in Spanien 90 Stück Lioresal.
Er beginnt zu dosieren und merkt schnell, dass
Baclofen gut gegen Craving wirkt.

Daraufhin beginnt er höhere Dosen zu nehmen
und ist schneller wie gedacht, auf einer täglichen
Dosis von 100mg. Jemand ist zufrieden abstinent,
da Baclofen gut gegen Craving wirkt.

Nach 20 Tagen stellt Jemand fest, die Packung
ist fast aufgebraucht, schnell Nachschub ordern.
Leider hat der „Shop“ einen Lieferengpass.

Jemand dosiert aufgrund dessen von 100mg
abrupt auf Zero und – wacht ein paar Tage später
in der Psychiatrie oder der Notaufnahme auf.

Dort erklärt man ihm, er hätte eine Psychose.

Jemand hat nicht gewusst, dass man einen hoch-
potenten Wirkstoff nicht absetzen darf, man muss
ihn langsam ausschleichen.

Bestenfalls bleibt der Absetzzwischenfall ohne
Folgen für Jemand, vielleicht denkt er, da trinke
Ich doch lieber weiter.

Leider denken Ärzte, die von solchen Kompli-
kationen hören oder selbst derartige Fälle kennen,
fürderhin nicht unvoreingenommen über Baclofen.

Das ist schade, weil es Ärzten wie z.B. Tom Bschor,
in die Hände spielt. Jemand wollte das sicher nicht.


Lieber Teebecher,

einige Ärzte die ihren Patienten Baclofen verschreiben,
sind häufig auf Suchtkongressen anzutreffen. Sie diskutieren
Baclofen mit Kollegen, die Interesse an dieser Therapie
bekunden. Vielleicht kannst Du dir jetzt vorstellen, wie
problematisch sich die Eigenbehandlung mit Hilfe des spanischen
Shop´s auswirken kann. Nicht nur für Dich, sondern auch für
viele andere Menschen.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 16:13 
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federico,
ich bin mir der Problematik durchaus bewusst, ich lese hier ja auch sehr fleissig mit.

Und natürlich mache ich mir Sorgen, es ist schliesslich mein Leben.

Darum habe ich auch 2x geschrieben, dass ich einen Arzt aufsuchen will, sobald ich mich dazu in der Lage fühle.

Mit Glück wird das schon mit dem Baclofen was in der nächsten Lieferung ist der Fall sein, dann bekomme ich hoffentlich ein Rezept und kann dem Risiko aus dem Weg gehen.

Gestern war de erste Tag, wo ich mich seit langem dazu wohl in der Lage gefühlt hätte, da das Bac seine ersten positiven Wirkungen zeigte.
Aber gestern hatte ich keinen Zugriff auf das Auto, heute wäre es gegangen, aber ohne Termin wird das sicher nichts.

Ausserdem geht es mir heute nicht so gut wie gestern, hätte ich mehr Vorrat (oder "unendlich" weil Rezept) hätte ich wohl schon aufdosiert.

Also hoffe ich, dass ich mit der kleinen Dosierung "durchhalte", bis ich mehr Vorrat habe, dann kann ich mich rechtzeitig drum kümmern, aufzudosieren und mir einen Termin zu besorgen.

Mir ist klar, dass das sicher nicht optimal ist, aber für mich sieht es besser aus, als die nächsten 20 Jahre noch weiter dem Alk zu verfallen.

Trotzdem werde ich mir jetzt schon mal eine genaue Übersicht über die von Dir genannten Ärzte verschaffen (in Hinblick auf Entfernung/Erreichbarkeit) und ggf. schon mal Kontakt aufnehmen, wie schnell man dort einen Termin bekommen kann, resp. welche Wartezeiten auf einen Termin zu erwarten sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 17:03 
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Teebecher hat geschrieben:
Also hoffe ich, dass ich mit der kleinen Dosierung "durchhalte",
bis ich mehr Vorrat habe, dann kann ich mich rechtzeitig drum kümmern,
aufzudosieren und mir einen Termin zu besorgen.


Hallo Teebecher,

da tust Du gut daran, denn wegen Deiner letzten Bestellung ist Lioresal 25mg schon
wieder nicht erhältlich. Zu haben sind derzeit nur 10mg Packungen.

Dateianhang:
Spanien1.jpg
Spanien1.jpg [ 34.6 KiB | 5601-mal betrachtet ]


Rechnet man die Versandkosten für 90 Stück Lioresal hinzu, kommst Du etwa auf den
selben Preis den Du mit Rezept in der Apotheke für 300 Stck. (3 Packungen) zahlen müsstest.
Allerdings für die 25mg Version. Und obwohl Ronny ständig ausverkauft ist, wirbt er auf
seiner Bestsellerliste mit 25mg auf Platz 1, hier zu sehen:

Dateianhang:
Spanien2.jpg
Spanien2.jpg [ 27.64 KiB | 5601-mal betrachtet ]


Die Versandkosten sind angesichts der exorbitanten Gewinnspanne eine Unverschämtheit.
Lioresal ist in Spanien für weniger als die Hälfte des deutschen Apotheken-Preises erhältlich.

Dateianhang:
Spanien3.jpg
Spanien3.jpg [ 21.27 KiB | 5601-mal betrachtet ]


Mich ärgert, dass der Typ sehr genau weiß, in welch verzweifelter Situation sich seine
Kunden befinden. Am 29. April 2010 hat sich @Andalusia im Forum registriert, taucht
immer wieder in der Besucherliste auf, hat aber noch keinen einzigen Beitrag geschrieben ...

Ich hoffe Du machst bald, wie von Dir angekündigt, einen Arzttermin und holst Dir
Baclofen aus der Apotheke. Machs Dir nicht schwerer als es schon ist und sieh's mal so:
Mit Rezept in der Hand fällt schon eine Angst weg, die Du wirklich nicht brauchen kannst.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 17:50 
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Federico hat geschrieben:
Teebecher hat geschrieben:
Ich hoffe Du machst bald, wie von Dir angekündigt, einen Arzttermin und holst Dir
Baclofen aus der Apotheke. Machs Dir nicht schwerer als es schon ist und sieh's mal so:
Mit Rezept in der Hand fällt schon eine Angst weg, die Du wirklich nicht brauchen kannst.


Ja, das habe ich auf jeden Fall vor.
Habe mich jetzt auch entschieden, es wird der erste von Deiner Liste.
(Entfernungen waren sehr ähnlich, 1 bis 1,5 Stunden, aber die haben eine Homepage und man sieht, mit wem man Kontakt bekommen wird, das wirkt für mich als Arzt-Muffel erfreulich).


Darf ich mal eine doofe Frage stellen (ich habe nie etwas rezeptpflichtiges aus der Apotheke gehabt, mein letzter Arztbesuch war meine Abschlussuntersuchung beim Bund (2005), davor 12 Jahre freie Heilfürsorge).

1) Muss ich da regelmäßig hin, oder bekommt man ein "Dauerrezept" oder kann das ggf. auch per Mail/Fax nachbekommen?

2) Muss man rezeptpflichtige Sachen persönlich abholen, oder könnte das ggf. auch meine Frau (wegen der Problematik mit dem Auto)?

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 17:59 
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Nachtrag: Ich verstehe Deine Bedenken bei dem "Shop", kann Deine Argumentation auch absolut nachvollziehen.

Aber ich hatte quasi nur zwei Optionen:
Es probieren, bis ich mich bereit fühle, meinen "Wohlfühlbereich" zu verlassen (mir der Risiken bewusst, darum habe ich ja auch noch nicht aufdosiert), oder in meinem "Loch hocken zu bleiben", und weiter zusehen, wie mein Leben den Bach runter geht.

Was hättest Du getan?

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 18:30 
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Hallo Teebecher,

zu Frage 1), das wird von Ärzten unterschiedlich gehandhabt, die Regel ist aber
ein Vorstellungstermin im Quartal.

zu Frage 2), wenn Du die Abholung in der Apotheke meinst, kann das
natürlich Deine Frau abholen, bzw. wird es Dir kostenlos nach Hause geliefert.
Bei mir ist das jedenfalls so.

Nach meiner Erfahrung gibt es keine dummen Fragen, höchstens dumme Antworten.

Zum Nachtrag
Teebecher hat geschrieben:
Was hättest Du getan?
Die Antwort darauf ist schlicht: ich hätte dem Erfahrungsschatz eines Forums vetraut.
Allerdings wäre das unter Umständen eine dumme Antwort gewesen.

Du machst das schon ...

LG Federico
PS die erste Adresse ist übrigens zugleich die beste von allen :daumen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 19:03 
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Danke, ich lasse mich dann mal überraschen.

zu 1)
OK, kein Problem, selbst wenn ich in 3 Monaten nicht trocken bin, aber ein Ziel von frühestens 17 Uhr erreiche, habe ich dann wieder ein Auto.
(ich habe nur weit über ein Jahr Steuern und Versicherung für nichts bezahlt, das war es dann auch nicht wert).

zu 2) Lohnen sich Online-Apos, wenn man auf dem Land wohnt, oder ist es vor Ort günstiger? Liefern wird eine lokale Apo hier wohl eher nicht …


Ich bleibe jetzt erst mal bei 20mg/Tag, das schont meinen Vorrat, hilft mir aber, trocken bis in den Nachmittag zu kommen, nicht viel, aber mir schon viel wert.

Wenn die neue Dosis da ist, werde ich aufdosieren, und mich zeitnah um einen Termin bemühen, dass ist ein fester Vorsatz!


Ach ja, oben hatte ich einen Typo, kann aber nicht mehr bearbeiten, das 2015 (Abschlussuntersuchung) sollte 2005 werden, magst Du das evtl. ändern?
Danke.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 19:32 
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Beiträge: 550
Noch ein Nachtrag (sorry, ich hoffe, das ist hier nicht verpönt, jedes Forum* tickt da anders)

Ich hatte gerade in einem anderem Thread den Hinweis auf "Selbstzahler" gelesen.

Das hatte ich eh vor, meine Kasse muss davon nichts mitbekommen, würde nur mein Scoring senken. Bin Privat.

Macht das bei der Wartezeit auf Termine einen Unterschied, oder man Privat oder Pflicht ist?

Evtl. bin ich ja auch naiv, wenn ich denke: Oh, nächste Woche schaffe ich es, nüchtern 5-6 Stunden unterwegs zu sein, und dann dauert der Termin tatsächlich noch Monate?

* Ein großes Lob an das Forum, es läuft hier sehr entspannt und freundlich ab, ich fühle mich gut aufgenommen.
Ich betreibe selber eins (technisches Spielzeug …), da ist es teilweise alles andere als schön, und man muss halt mal durchgreifen :(

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