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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Sonntag 12. April 2015, 19:44 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Delle Schön, dass wir von Dir hören... delle54 hat geschrieben: Vor einigen Wochen ist mir übers Wochenende das Baclofen ausgegangen. Da es mir in den darauffolgenden Tagen unverändert gut ging, entschloss ich mich zum Experiment ohne Baclofen weiter zu machen. Ich hätte Horror davor, plötzlich ohne Bac dazustehen. Sobald die letzte Packung geöffnet wird, suche ich sofort meine Apotheke des Vertrauens auf und hole mir 2 Schachteln zu 50 Stück/25mg Lioresal. Zum Glück unkompliziert mit einem Jahresrezept meines Arztes. Hier in der CH scheint dies ohne Probleme zu funktionieren. Nein, wirklich. Ich glaube mit einem schlagartigen Stopp von Bac käme mein Körper und die Seele in eine Ausnahmesituation. Nicht in erster Linie aufgrund des Cravings, sondern aufgrund der Rebound-Effekten... Darüber möchte ich wirklich nicht nachdenken! Dir alles Gute! LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Montag 13. April 2015, 00:47 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Delle54 hat geschrieben: Habe auch die Gegenprobe gemacht und versucht mit möglichst wenig Baclofen auszukommen. 2 x 12,5 mg ist grenzwertig, wäre noch ok. Ein Tag ganz ohne erfordert aber sehr viel Disziplin und es darf nichts dazwischen kommen... LG Federico „Rebound-Effekt“ beschreibt in der Pharmakologie eine überschießende Gegenreaktion bei abruptem Absetzen eines Medikaments. Durch die vorherige Medikation kommt es zur Up-Regulation von Rezeptoren, was dann zu einer erhöhten Empfindlichkeit führt.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Sonntag 26. April 2015, 22:59 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Wie beim damaligen Anfang mit Baclofen, hat beim Neustart das Interesse an meinem Computerspiel, welches ich seit 1996 spiele, z.Zt. stark nachgelassen. Ich hatte es zuletzt exsessiv gespielt.
Die Frage ist also, ob man u.U. auch die Spielsucht mit dem Medikament behandeln könnte.
Während meiner letzten Behandlung (Tagesklinik) vor etwa 4 Jahren, waren auch Spielsüchtige dabei die irgend ein anderes Medikament bekommen haben, welches offensichtlich nicht geholfen hat.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Sonntag 26. April 2015, 23:25 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Nachtrag zu Spielsüchtigen: Man muss unterscheiden zwischen Geldspiel (= finanzielle Katastrophe) und kostenlosen Computerpiel (Sucht).
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Montag 27. April 2015, 10:42 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Ich denke, dass jedes obsessive Verhalten, das irgendwann zu Craving führt, mit Baclofen behandelbar sein kann. Schließlich hilft Baclofen das Craving zu unterdrücken.
Wenn es nachweislich möglich ist, das übersteigerte Interesse an Drogen und Alkohol zu verlieren, ist es naheliegend, dass Baclofen auch zu Desinteresse an Kalorien, Süssigkeiten, Computer- und anderen Spielen führen kann. Im DSM-5 werden neuerdings stoffliche und nicht stoffgebundene Störungen mit „Substance-Related and Addictive Disorders“ als gleichwertig aufgeführt.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Freitag 29. Mai 2015, 21:28 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Dosis 25-12,5-12,5-12,5 mg im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 62,5 mgNebenwirkungen: Keine Überwiegende Stimmung: Meist ausgeglichen, motiviert, ständig Ärger mit div. Paketdiensten Craving: mäßig Konsum: aktuell 3-6 Bier (in den letzten Wochen war auch etwas Wodka dabei) Blutdruck: 120/80 Gewicht: 73,5 kg Keine BetablockerAktueller Stand: Habe heute eine Neuaflage des Projektes mit dem Ziel max. 150 mg Baclofen gestartet. Das ist der beim ersten Anlauf der erfolgreichste Bereich gewesen. Die Dosiserhöhung (12,5 mg) ist für 1 mal pro Woche vorgesehen. Mirtazapin habe ich vor einiger Zeit abgesetzt, u.A. wegen übelster Träume. Seitdem habe ich ziemlich schnell 3 kg abgenommen. Bei Bedarf greife ich lieber auf Diazepam zurück. Z.zt. 1/2 Tablette (5 mg). Da mir das Rauchen immer weniger bekommt, habe ich heute mit Tabex angefangen und hoffe dass es beim abgewöhnen hilft. Die erste Tablette verursachte eine leichte Bennomenheit, die aber schnell verflog. Ich habe die Zigaretten zwar nicht gezählt, habe aber den Eindruck, das der Griff zum Glimmstängel weniger häufig war als sonst.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Freitag 29. Mai 2015, 21:31 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Dosis 25-12,5-12,5-12,5 mg im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 62,5 mgNebenwirkungen: Keine Überwiegende Stimmung: Meist ausgeglichen, motiviert, ständig Ärger mit div. Paketdiensten Craving: mäßig Konsum: aktuell 3-6 Bier (in den letzten Wochen war auch etwas Wodka dabei) Blutdruck: 120/80 Gewicht: 73,5 kg Keine BetablockerAktueller Stand: Habe heute eine Neuaflage des Projektes mit dem Ziel max. 120 mg Baclofen gestartet. Das ist beim ersten Anlauf der erfolgreichste Bereich gewesen. Die Dosiserhöhung (12,5 mg) ist für 1 mal pro Woche vorgesehen. Mirtazapin habe ich vor einiger Zeit abgesetzt, u.A. wegen übelster Träume. Seitdem habe ich ziemlich schnell 3 kg abgenommen. Bei Bedarf greife ich lieber auf Diazepam zurück. Z.Zt. 1/2 Tablette (5 mg). Da mir das Rauchen immer weniger bekommt, habe ich heute mit Tabex angefangen und hoffe dass es beim abgewöhnen hilft. Die erste Tablette verursachte eine leichte Bennomenheit, die aber schnell verflog. Ich habe die Zigaretten zwar nicht gezählt, habe aber den Eindruck, das der Griff zum Glimmstängel weniger häufig war als sonst.
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Freitag 29. Mai 2015, 23:18 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Lieber Detlev, ich kämpfe zur Zeit, wie viele aus unserem Forum, mit einem Rückfall. Versuche aber, den Konsum (1-2 Flaschen Rotwein pro Tag) zurück zu schrauben. Hast du auch mal über eine Reduzierung (Bier und Wodka) nachgedacht ? Dass dein Rad gestohlen wurde tut mir sehr leid. Hast du schon Ersatz ? LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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delle54
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Freitag 29. Mai 2015, 23:52 |
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Forumstechnik |
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Registriert: Donnerstag 3. Dezember 2009, 13:49 Beiträge: 1725 Wohnort: Hannover
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Hi Werner, wie oben schon erwähnt, war Wodka in den letzten Wochen im Spiel. Dieser ist weg und es sind lediglich 3-6 Bier übriggeblieben. Da ich das Projekt neu auflege, ist eine Reduzierung auf null geplant. Deine Situation ist mir bekannt, aber Du schafst das auch und ich wünsche Dir viel Erfolg (GGG). Zum Fahrrad - durch konsequentes sparen und sammeln von Pfandgut, habe ich mir im Laufe eines halben Jahres ein neues Gefährt aus Einzeltelen aufgebaut. Leider fehlt noch das Foto vom fertigen Rad, welches ich in den nächsten Tagen nachholen werde.LG Detlev
_________________ Aktuelle Baclofen-Dosis: 12,5, 12,5, 12,5 12,5 mg im Abstand von 4 Stunden = 50 mg/Tag, "Der Tod steht zwar nicht vor der Tür, sucht sich aber schonmal einen Parkplatz" Jochen Busse "Ihr habt mehr Angst als ich, weil Ihr mehr wisst." Meta Hiltebrand Forum, Blog, Verein (i.G.), Portal, Facebook
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt Verfasst: Samstag 30. Mai 2015, 22:49 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Detlev (Du hast Deinen Namen so im Forum eingestellt)
Bitte sei wirklich achtsam mit Hochdosierung!
Es kann 1. Ein Schuss ins Leere sein. 2. Unserer Philosophie der Dosierungsanleitung im Forum kontrapunktiv widersprechen. 3. Ein verzweifelter Versuch sein und auch dabei bleiben.
Ich möchte es nochmals hervorheben: Sei achtsam!
LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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