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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Mittwoch 1. Februar 2017, 01:36 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi Delle,
Zitat:
"Genieße Dein Alter".

Da kann man nicht früh genug mit anfangen.
Meine Mutter hat mal gesagt, das sie jedes Alter schön fand, als sie 75 war. Und das begleitet mich immer noch. Da is was dran.
Muẞ man nur so sehen können/wollen.
Auch wenn es manchmal schwer fällt.
Delle, egal was gerade alles passiert, denk auch an dich, du bist AUCH wichtig.
Vergiss dich nicht.
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Sonntag 5. Februar 2017, 22:58 
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Vater geht es seit zwei wochen wegen der Chemo sehr schlecht. Er liegt fast nur noch im Bett, hat Durchfall, kann kaum essen und schläft sehr schlecht. Obwohl der nächste Laden auf der anderen Straßenseite ist, ist er selbst nicht in der Lage dort einkaufen zu gehen. Das machen die "Nachbarin" und ich für ihn. Morgen ist die nächste Chemo fällig, will diese aber abbrechen. Als ich vorhin bei ihm war, meinte er "da ich sowieso sterben werde, dann wenigstens mit Schmerzmittel und ein erträgliches Leben, aber nicht mit solch höllischen Qualen".

Die "Nachbarin" kann das nachvollziehen, da sie ihre damalige Chemo aus den gleichen Gründen ebenfalls abgebrochen hat. Sie hatte "nur" Lungenkrebs, der mit Bestrahlung erfolgreich geheilt werden konnte.

Bei der Bauchspeicheldrüse ist das leider nicht möglich, da sie zwischen Magen und Leber liegt, wobei eine Bestrahlung diese Organe ebenfalls schädigen würde.

Im neuen Heim der Mutter läuft zwar noch nicht alles rund, aber man bemüht sich. Es müssen noch einige Sachen abgesprochen werden, z.B. wie der Windelwechsel bisher stattgefunden hat und einiges mehr. Z.B. Vater hatte zuhause Haltestangen montiert und die Windeln im stehen gewechselt, während die derzeitigen Pfleger das im Bett machen. Ok, warum und wieso würde hier im Detail den Rahmen des Beitrags sprengen, Hauptsache man geht darauf ein :daumen:

Sie möchte am liebsten nach hause, aber das wird nicht mehr gehen. Sie weiß allerdings noch nicht wie schwer krank er ist. Er möchte nicht das wir es ihr erzählen.

Die "Nachbarin" und ich wechseln uns täglich mit den Besuchen bei der Mutter ab, so das jeder von uns nur jeden 2. Tag hinfährt um uns beide zu entlasten.

Seit dem geht es mir auch schon wesentlich besser.

Für Vater habe ich inzwischen auch eine Betreungsvollmacht und werde in den nächsten tagen einige Überweisungen für ihn machen, da er inzwischen immer schlechter sieht und nicht in der Lage war eine Online-Überweisung durchzuführen.

Ich staune immer wieder über mich selbst, wie ich die Situation einigermaßen "gelassen" überstehe.

Der Alk-Konsum hält sich in Grenzen. Kein Bedarf zum Besäufnis. Ich erwarte morgen früh einen Anruf von der Pflegeleitung und um ca. 9:30 ein Paket (unser GLS-Zusteller kommt immer um diese Zeit). Muß also zeitig aufstehen.

Das Paket beinhaltet übrigens den ersten (hochwertigen) Artikel, den ich bei einem renomierten deutschen Computerhändler mit Bitcoin bezahlt habe.
Und zwar zu einem Zeitpunkt wo der Kurs sehr hoch war :-bd

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Montag 6. Februar 2017, 10:23 
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Delle54 hat geschrieben:
Ich staune immer wieder über mich selbst, wie ich die Situation einigermaßen "gelassen" überstehe.


Du überstehst die Situation ja nicht "nur". Du meisterst sie. Meinen ganz großen, tiefempfundenen Respekt und weiterhin viel Kraft.

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VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Montag 6. Februar 2017, 13:47 
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Lieber Delle
delle54 hat geschrieben:
Ich staune immer wieder über mich selbst, wie ich die Situation einigermaßen "gelassen" überstehe.
Dies ist eine Kernaussage in solchen Situationen. Habe ich selber auch schon mehr als einmal erlebt! Dennoch, trage Sorge auch zu Dir. Manchmal ist die Gefahr gross, dass man sich selbst aufgrund der uneingeschränkten Hilfsbereitschaft vergisst... und später in ein Vakuum läuft.
Aber Du bist stark, dies lese ich aus Deinen Zeilen. Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft in diesem selbstlosen Einsatz! Absoluten Respekt und :hutab:

GLG
moonriver

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Montag 6. Februar 2017, 23:36 
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@moonriver: Ich denke schon an mich und regel die aufgelaufenden Angelegenheiten nach und nach, da diese meist Zeit haben.

Zum Vater: Die Ärzte haben seinen Zustand auch gesehen und brachen die Chemo erstmal ab. Ab morgen wird er erstmal ambulant künstlich ernährt, um zu Kräften zu kommen (keine Ahnung wie so etwas abläuft). Danach will man weitersehen...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Februar 2017, 00:47 
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Registriert: Montag 18. Januar 2016, 04:10
Beiträge: 60
Ich drück Dir auch die Daumen Delle!
Sorry, etw. verspätet, hatte die ganzen Turbulenzen doch etw. verpennt ehrlich gesagt :-?
Bist Du im KH bei einem Seelsorger?
Eine alte Freundin, die im Koma lag, da wurde man unglaublich gut unterstützt.
Vlt. ist das ja ne zusätzliche, hilfreiche Option :-??
LG Andi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Februar 2017, 22:37 
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@baclofino: Seelsorger brauche ich nicht. Es gibt ja Euch :daumen:

Die Nährlösung wird in einem Zeitraum von mehreren Stunden über seinen Portkatheder eingeführt. Damit ist der Verdauungstrakt erstmal entlastet. Ist zwar auch nicht schön etwa 6 Stunden inkl. Taxifahrten für eine "Mahlzeit" unterwegs zu sein, Hauptsache es geht ihm langsam besser.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Freitag 10. Februar 2017, 23:47 
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Da Vater beim kämmen die Haare ausfallen, fahre ich morgen hin um alles abzuscheren (haben die Ärzte empfohlen).
Ich fahre auch zur Bank und hole Geld für ihn ab, damit er etwas Bargeld zuhause hat und einige Überweisungen machen.

Vorgestern rief mich das Heim an und fragte ob wir mit einer Verlegung in ein anderes Zimmer einverstanden wären. Die Begründung: Sie schreit nachts laut rum und belästigt die benachbarten Mitbewohner. In dem neuen Zimmer wäre sie auch näher am Stützpunkt des Pflegepersonals, so daß man schneller reagieren kann. Ich stimmte zu.

Erstaunlicherweise hat der nicht mehr zuständige Physiotherapeut die Mutter im Heim besucht und war anschließend beim Vater zu einem längeren Gespräch.

Die künstliche Ernährung wird in den nächsten tagen durch ein darauf spezialisierten Pflegedienst zuhause durchgeführt.

Soviel für heute. n8

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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Samstag 11. Februar 2017, 00:06 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Wünsche dir viel Kraft für alles,
und ganz viel Stark für dich.
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Hochdosierungsprojekt
BeitragVerfasst: Dienstag 14. Februar 2017, 11:47 
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Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Dem schließe ich mich an.
Wir denken an dich.
Viel Kraft.

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Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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