Dosierung von Baclofen

Ein gutes neues jahr euch allen!

Nun ist es endlich soweit. Nachdem ich mich in den letzten wochen und monaten nun wirklich total kaputt gemacht habe mit alk, habe ich gestern meine letzten flaschen getrunken. Ja tatsächlich, in den letzten paar tagen habe ich das bac total reduziert, dafür den alk auf zwei flaschen gesteigert. Aber nun ist das alles hoffentlich vorbei und ich beginne heute mein leben ohne alkohol. Mit bac. Ich werde vorerst mal so dosieren: 12,5/12,5/12,5/25 plus evtl. 25 extra. Und ich hoffe das reicht um stark zu bleiben. Das rauchen werde ich vorerst noch beibehalten, wird sich aber ohne alk sicher um die hälfte reduzieren.

Ich habe wirklich viel verloren durch den alk in diesem jahr: respekt und vertrauen von mann und kindern. Und auch eine freundin hat sich aus meinem leben zurückgezogen als sie erfuhr, dass ich pro abend eine flasche trinke. Wenn ich es jetzt nicht schaffe, dann nie mehr. Ich werde heute noch das buch "jetzt ist es genug" von viktor sommer lesen. Das hat mich von all meinen alk büchern am meisten beeindruckt.

So, jetzt bin ich müde. Ich habe heute dieses neue jahr mit 1,5 stunden langlaufen in strahlendem sonnenschein angefangen. Und das hat mir unglaublich gut getan. Ich wünsche euch allen ein gesundes, nüchternes, bewusstes, glückliches neues jahr. Und bitte drückt mir die daumen, dass ich es endlich endlich endlich auch schaffe.

Alles liebe
Alina

@alina

Meine besten Wünsche für dein Projekt 2014 und gutes gelingen!
Bei Problemen sind wir für dich da!

LG Aspino

Hallo Anila

Die Wirkung von Baclofen wird sich nun in den nächsten Tagen ohne Alkohol erst richtig entfalten können. Geduld und Durchhalten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

LG
moonriver

Liebe Alina,

du bist jetzt an einem Punkt, wo alles besser werden kann (und wird!!!).
Glaube an dich, hab' dich selbst ein bisschen mehr lieb !
Alles Gute und viel Ausdauer.
Melde dich, wenn du Hilfe brauchst.

LG, Werner

Liebe Alina,

Schön, dich an Bord zu wissen - ich wünsche dir gute Fahrt! Es wird auf unserer Fahrt Stürme und Flauten geben, aber auch immer häufiger guten Wind und strahlend schöne Tage. Was eine lange Reise so mit sich bringt.

Lass dir Mut machen für den Versuch MIT Baclofen / OHNE Alk:
Ich persönlich erlebe Baclofen ähnlich wirksam auf mein Wohlbefinden, wie ich schon "meine" Antidepressiva erfuhr - wenn nicht sogar noch umfassender, radikaler. Ein anderer Rezeptor bzw. tausende davon kriegen nun auch, was sie brauchen, um im inneren System Ruhe einkehren zu lassen.

Resultat:
Ich habe eine innere Distanz zu andrängenden Gefühlen,
meine latent vorhandenen Ängste in sozialen Beziehungen sind auf ein gesundes Minimum geschrumpft,
mein überaus gestrenger innerer Kritiker und Strafrichter hat sich zur Ruhe gesetzt.

Meine Wahrnehmung ist verändert, Breitwinkelobjektiv statt Tunnelblick. Stimmungen und Gefühlslagen der Menschen um mich herum überschwemmen mich nicht mehr.

Dies bei aktuell 60-70 mg und nach rund fünf Wochen - langsam einsetzend bereits in den ersten Tagen.

Meine Start-Bedingungen sind komfortabler als deine. Meine Ehe ist intakt, meine Kinder sind stolz darauf, "dass du dich immer wieder aufrappelst und nicht aufgibst". Allein in einer Wohnung, in der du unfreiwillig lebst, ohne Unterstützung auszukommen ist eine höhere Hürde. Lass den Verlust von Vertrauen und Respekt nicht an dir nagen. Wenn du kannst, leg es zur Seite und konzentriere dich darauf, gut für dich zu sorgen, sei dir selbst beste Freundin.

Und auch eine freundin hat sich aus meinem leben zurückgezogen als sie erfuhr, dass ich pro abend eine flasche trinke.

Ob ich das einer echten Freundin verzeihen würde bzw. wollte? Ob ich mir das gefallen liesse? - Ich merke, dass es mich echt sauer macht, wenn ich so was lese.

Liebe Grüsse

Lisa

Guten morgen

Herzlichen dank für eure mutmachenden beiträge. Es ist schön zu wissen, dass es menschen gibt, die mir helfen wollen und an meinem leben anteil nehmen. Es gibt mir riesig kraft. Also die erste nacht habe ich hinter mir und es war total extrem. Ich bin alle zwei stunden erwacht, total pflotschnass und musste mein nachthemd und die bettseite wechseln. Als wollte mein körper alles gift der letzten zeit wieder rausschwitzen. Zudem hatte ich mindestens fünf ganz intensive träume, in denen alles, was ich verdrängt habe, wieder hervorgekommen ist. Aber das muss wohl so sein und das ist auch gut so. Weg mit der verdrängung, her mit der wahrheit. Auch wenn es weh tut. Irgendwie hat wohl das bac doch schon seine wirkung gezeigt. Es ist dies nämlich das erste mal, dass mir der gedanke, nie mehr trinken zu können, keine angst mehr macht, sondern mir als neuer weg erscheint, voller hoffnung.

Was meine "freundin" betrifft. Ja genau, ich habe mir heute nacht auch überlegt, was das wohl für eine freundin ist, die einem in der dunkelsten stunde alleine lässt. Und sich zurückzieht, anstatt zu helfen. Sie ist halt jemand, der gerne an der oberfläche schwimmt und angst hat, in die tiefe zu tauchen. Sie flüchtet sich in arbeit, tv und ausgang und blockt ab, sobald es zu persönlich wird. Aber so bin ich nicht. Ich gehe auch in die tiefe und mache mir viele gesanken, lese bücher und suche. Und von daher haben wir vielleicht eh nicht so zusammen gepasst. Und wenn ich es mir recht überlege, ist mein mann eigentlich auch so. Er ist zwar bei mir geblieben als es mir schlecht ging. Aber er selber flüchtet sich lieber in arbeit und sport anstatt vielleicht auch mal mit jemandem zu reden, wieso es so gekommen ist mit uns. Vielleicht sind ja die meisten leute so oberflächlich heutzutage? Was meint ihr dazu?

So, jetzt werde ich eine stunde yoga machen. Eigentlich wollte ich gleich nochmals auf die ll skis, aber das wetter ist schlecht. Dann werde ich mir einen gemütlichen lesetag machen und abends gehe ich mit meiner familie mein geburtstsgsessen nachholen, weil ich krank war damals.

Ich werde euch auf dem laufenden halten...

Liebe grüsse
Alina

Liebe Alina,

Du hast die erste Nacht geschafft. Die Begleiterscheinungen sind typisch. Die intensiven Träume könnten von Baclofen, gepaart mit Entzug kommen. Kenne ich sehr gut. Mache Dir heute einen entspannten Tag und versuche Dich abzulenken. Wasser trinken 2-3l ist absolut wichtig!!
Die nächste Nacht wird vielleicht ähnlich, aber dann wird es Tag für Tag besser, glaube mir.

Drück Dir alle Daumen.

Liebe Grüße Volker

Liebe Alina

Es wird ein guter Start, Du hast die nötige Motivation dazu.

Es ist dies nämlich das erste mal, dass mir der gedanke, nie mehr trinken zu können, keine angst mehr macht, sondern mir als neuer weg erscheint, voller hoffnung.

Diese Hoffnung ist absolut angebracht. Trage sie weiter in Deiner Seele und Deinem Herz.

Vielleicht sind ja die meisten leute so oberflächlich heutzutage? Was meint ihr dazu?

Wenn ich mich an jüngere Jahre zurückbesinne, so hatte ich damals bereits ähnliche Worte und Fragen. Ich glaube nicht, dass es eine reine Zeiterscheinung ist. Das Problem liegt eher dort, dass diese Menschen eher nicht in der Mainstream-Gesellschaft anzutreffen sind oder sich teilweise auch zurückhalten. Manchmal hat man auch Ängste davor, sich dem anderen gegenüber zu öffnen. Es gibt Gelegenheiten, da ist man plötzlich erstaunt und überraschend berührt...

Alles Gute, Kraft, Mut und Geduld
LG
moonriver

@Alina,

fängt gut an.
Zu Deiner Frage denke ich auch, Oberfläche sieht nur für den,
der auch mal abtaucht so aus. Alles eine Frage der veränderten Perspektive.
Man sollte den Schwimmern die oben ruhig ihre Bahnen schwimmen,
nicht zum Vorwurf machen, dass sie nicht tauchen wollen.

LG Federico

Es ist dies nämlich das erste mal, dass mir der gedanke, nie mehr trinken zu können, keine angst mehr macht, sondern mir als neuer weg erscheint, voller hoffnung.

Ein neues Jahr, ein neuer Weg und neue Hoffnung - Glückwunsch, liebe Alina!

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Vaclav Havel

lg
Lisa