Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. Mai 2011, 22:46 
@ willo

Du hast Dich für einen "Restart" entschieden.
Bei einer Einnahme von Baclofen über mehrere Monate bedeutet das keinen kompletten Neuanfang, wie hier an anderer Stelle im Forum als Selbsterfahrung berichtet, sondern es sollte deutlich einfacher sein.
Wichtig scheint mir, von Anfang an zu entscheiden, ob MT oder Abstinenz Dein Ziel ist. Bei MT musst Du höher in der Dosierung und Deine maximal verträgliche Dosis von 50 mg/d lässt Dir nicht viel Spielraum für MT.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Freitag 13. Mai 2011, 09:41 
@ willo
Ich möchte mich mal selbst zitieren :
Zitat:
Bei einer Einnahme von Baclofen über mehrere Monate bedeutet das keinen kompletten Neuanfang, wie hier an anderer Stelle im Forum als Selbsterfahrung berichtet, sondern es sollte deutlich einfacher sein.

und daraus meine Frage an Dich formulieren: war es so?
LG invorio


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Freitag 13. Mai 2011, 10:28 
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04
Beiträge: 236
Zitat:
Schlimmer als die Tatsache, dass es passiert ist, war der Gedanke, mit MT dauerhaft gescheitert zu sein.


Hallo Willo,

Wie definierst Du dauerhaft?

Ich z.B. konzentriere mich erstmal eindeutig auf die Abstinenz. Die Gründe dafür habe ich schon an anderer Stelle im Forum erläutert.

Aber das heißt nicht, dass ich diesbezüglich (mit Bac) in einem, in drei, fünf oder 10 Jahren die Sache noch mal überdenke.

LG,
Nordlicht.

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Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Freitag 13. Mai 2011, 12:25 
@willo
Zitat:
Schlimmer als die Tatsache, dass es passiert ist, war der Gedanke, mit MT dauerhaft gescheitert zu sein.


Das mit dem dauerhaft kannst Du streichen, sonst gäbe es ja die Heilung (O. Ameisen) durch Baclofen nicht. Aber aktuell ist Deine Konsequenz die einzig richtige.

LG invorio

P.S. Das mit der Heilung war nicht ironisch gemeint


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Mai 2011, 19:06 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Willo,

dass eine erhöhte Baclofen-Dosis den Wunsch nach Alkohol verstärkt, hab ich zum Glück, nur sehr, sehr selten gehört und hatte das für mich gedanklich so in den „Switchboard-Bereich“ verlegt.

Bitte empfinde mich nicht als provokativ und schon gar nicht als belehrend, aber sorry: Du hast vielleicht ein Tempo drauf! In der kurzen Zeit seit der letzten „Zustandsbeschreibung“: Dosiserhöhung auf über 50 mg/Tag, Reduktion auf 0, erneuter Beginn; Deine Rezeptoren sind einfach nicht so schnell …...take your time…und... don’t blame yourself..

In Paris haben auch die absoluten Experten (Joussaume, Jaury) darauf hingewiesen, dass die Dosiserhöhung bei „unerwünschten Wirkungen“ sehr langsam erfolgen soll, angegeben wurden Steigerungen um 10 mg/Woche, keine weitere Dosissteigerung bei persistierenden unerwünschten Wirkungen, Dosis beibehalten bis zum Verschwinden der unerwünschten Wirkung.

Medizin ist und bleibt eben keine exakte „Naturwissenschaft“, und viele Patienten verhalten sich nicht so, wie es im „Lehrbuch“ steht; sonst wär die Medizin ja auch keine „Kunst“.

In Paris berichtete ein Foren-Mitglied im Privatgespräch, dass sie sich über 2 Jahre an „ihre“ Dosis herangetastet hat (330 mg!!!). Die Gabel fiel ihr beim Essen einige Male aus der Hand; sie strahlte aber und sagte: das alles ist tausendmal besser als mein Zustand ohne Baclofen.

Du hast wohl Recht: die Rezeptoren lernen oder „so ähnlich“…Ameisen konnte seine Dosierung ja im Laufe der Zeit auch wieder reduzieren. Die „Erhaltungsdosis“ scheint unterhalb der zur Erreichung der „Gleichgültigkeit“ gegenüber dem Suchtstoff erforderlichen Dosis zu liegen, ok nix neues…

Ich versuche im Moment nicht mal, die Dosis (ca. 100mg/Tag) zu reduzieren, die „Rahmenbedingungen“ sind viel zu spannend.

Aber eigentlich wollte ich Dir nur sagen: ich habe mich riesig über Deine Posts gefreut. Ich halte Dir weiterhin ganz fest die Daumen, und wenn es Dir irgendwie möglich ist: Du mir bitte auch!

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Mittwoch 25. Mai 2011, 19:55 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27
Beiträge: 107
vielleicht kommst du in die wechseljahre ? guter willo :D da geht das empfinden seltsame wege

L A C H . . . sorry, mir ist klar das du im moment mehr als verstrubbelt bist, deshalb drück ich mit die daumen ... berichte bitte weiter

auch dir, liebe jivaro ... weiterhin gute stabilität

manu


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Freitag 27. Mai 2011, 04:09 
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@ willo und alle anderen hoppsala - Bauer !

ich halt Dir die Daumen ! - und Du darfst das auch für mich tun !

heute sind zum ersten Mal meine zwei halben im Kofferraum geblieben !
ich bin seit Ostern scheiße drauf. mal ist ein einigermaßen erträglicher Tag dabei ,auch zwei , aber Feierabend Bier auch...
ich bin sehr unzufrieden .


gestern haben wir eine Mitpatientin beerdigt ...
trotzdem mußten die zwei Halben gestern Abend rein...


Es hat sich viel bei mir getan seit Februar - psychisch - , dank konstanter Bac- einnahme und der Austausch hier im Forum .

tagsüber keinen Alk. nicht vor 20.00 h
meine Euphorie ist weg ,- ich hab im Moment null Power ...,aber auch nicht unbedingt depressiv , nur leer...
Konzentrationsschwäche , massive Taubheit , nicht Polyneuropathie,sondern Raynauld - Syndrom - ; schlapp wie so ein nasser Sack....
neuer Hausarzt, bzw. Facharzt muß her...

- bitte keine Mitleidsbekundungen -

irgendwann , irgendwie kriegen wir wieder die Kurve !

Zähne zusammen ! Lieben Gruß , Ralf .


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Sonntag 29. Mai 2011, 15:47 
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Registriert: Dienstag 22. Februar 2011, 16:17
Beiträge: 417
Wohnort: Münsterland/Tecklenburger Land
Hallo Willo !
alles halbwegs im grünen Bereich ???

ich habe vorhin noch mal den ersten Bericht dieses Threads gelesen.

und zuvor den Thread von Streunerin / manu :
MS/ Heredo Ataxie und Bac u. Craving, 23.05.11, 20:59

ich finde es großartig und sehr wertvoll, so Selbst -Analyse zu betreiben ; - festzustellen , wie Federico dann noch unterstrichen hat : die Fähigkeit,zu erkennen,wann etwas zuviel wird .

ist / war es bei uns vielleicht eine Vorstufe eines burn - outs ?
wir haben Angst vor Total- Rückfall ; ich zumindest, und Du siehst das auch nicht als Perpsektive an ;

was erwarte ich ? Diese Frage stellt sich mir momentan ;

wie ich bereits geschrieben habe, ist seit Ostern so dieses Schwimmen da ; - alles gemacht, alles geschafft, alles super --- dann dieser Vorfall innerhalb von zehn vielleicht auch nur fünf Minuten , dem ich nachgegeben habe.- ich hatte ja eigentlich mit einem mg Lorazepam vorbeugen wollen...
körperlich ist immer noch mau bei mir ; - es ist sicher zu einseitige Ernährung , zuviel Zucker, Rauchen, was weiß ich...
dafür muß ein guter , neuer Facharzt her ;

nun, dem Himmel sei dank, ich habe noch Tagesstruktur ...(hoch lebe der Neben-Erwerb ) , werfe morgens meine 25 mg Bac ein, nachmittags mal 12,5 jetzt 25 ...
war gestern Abend auf Geburtstag eines seit zehn Jahren trockenen Freundes , bei Cola und Kaffee , es gab auch Bier und Wacholder ... - ich hab so beobachtet, wie der Todesfall der ehemaligen Mitpatientin weggepackt wurde ... puuh , puuh ...
- hab mir doch noch zwei Halbe ltr. gegönnt ...
aber mir geht es gut ! - habe auch keine Angst !
ich mache heute mal Analyse : was erwarte ich ?und bei allem Rennen und Tun , wo dann wie in dem Bespiel von manu ein junger Bengel alles ins Kippen bringt, die ganze Zeit des Aufbaus von einem Selbstbewußtsein... man ist ja auch Pefektioninst ...
aber bei allen Erwartungen - körperlich als auch psychisch ,- bringt es auch Erfüllung?
ich vermute mal, da haben wir ein dickes Defizit ... mit gewisser Erfüllung den Tag zu beenden und in den neuen zu gehen ...


ich hoffe mal, das wird nicht unter Schwarm-inttelenz eingeordnet...,sorry,-musste jetzt sein ; fand diesen Begriff schon beim ersten Mal , wo er auftauchte , ekelerregend !
ich will nicht in Frage stellen , das es von Nutzen ist , viele Meinungen auf ein brauchbares Level zu bringen ...
ich mit meinen < 50 iq , entspricht etwa 50m Landweg , finde, der Begriff gehört diskret entsorgt .
wo wir schon bei Erwartung , Erfüllung sind ...
nach den Profilneurosen der letzten Zeit hier im Forum und der endlich für mein Gefühl wieder eingekehrten Ruhe und Gelassenheit ...
für mich wäre es Erfüllung , wenn wir uns alle auch mal als Suchende , Hilferufende besinnen ... und uns ergänzen ...

also, weiter geht´s , lieben Gruß , Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Montag 30. Mai 2011, 11:19 
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Wenn früher die Felder gepflügt wurden, dann war es wichtig, eine gerade Furche zu ziehen.
Dies – so die Lebensweisheit - ist aber nur dann möglich, wenn man beim Pflügen nach vorne schaut. Schaut man hinten, dann wird es immer eine krumme Furche geben.


LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Probleme auf der Langzeit - Strecke?
BeitragVerfasst: Montag 13. Juni 2011, 17:00 
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@willo,

Kann es sein, dass Mensch lernt?

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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