Mehr als 6 Monate Erfahrung mit Baclofen
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Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Sonntag 23. März 2014, 23:27

hallo Patrick !
sehr gute Arbeit am "Ich" ! :daumen:

Du hast geschrieben :
Für Rauschtrinker ist die banale Einnahme von Baclofen weit ungenügend.
Wer jedoch mit Hilfe von Baclofen an sich und seinem/ihrem Problem arbeiten will, und die nötige Geduld aufbringt, wird garantiert Erfolg ernten.

... ich vermute auch, wenn man aus richtigem " exzessiven Abkicken" wieder heraus will, hilft nur eine vermutlich hohe Dosis ( 180 - 200 mg. ?? ) ;
- will und kann mich dazu aber nicht äußern, zumal ich weder Fachkompetenz, noch Erfahrung für dieses Kapitel habe ...

aber was Du machst und was ich mit Dir teilen möchte : Jeden Tag schaue ich ein paar Minuten in den Spiegel und versuche ...
... das ist Gold wert !

Nur das Beste weiter für Dich !!! , Ralf.

Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Montag 24. März 2014, 09:26

Lieber Patrick,
... hauptsächlich weil ich damals schüchtern und unsicher im Umgang mit dem anderen Geschlecht war ...

Ja! Ich kann mich erinnern! Das war auch genau bei mir ein Grund für den Einstieg - mit ein paar Biers ging dann alles viel leichter ...! :ymtongue: Leider bin ich dabei geblieben.
Ich habe den Eindruck, dass wir alle ziemlich ähnlich rein gekommen sind in die Abhänigkeit aber der Ausstieg gestaltet sich doch individuell sehr, sehr unterschiedlich. Da wir Menschen sind und alle anders ticken, halte ich das für ganz natürlich und zutiefst "menschlich".

Auf von mir volle Hochachtung für Deine Erfolge und weiterhin gutes Gelingen auf Deinem ureigenen Weg ...

... wünscht tom

Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Dienstag 25. März 2014, 15:00

@moonriver, tom, Ralf, Federico, Frodo, all

Vielen Dank für die Glückwünsche.
Damit keine Missverständnisse entstehen: ich nehme nach wie vor mein Baclofen (50mg), fühle mich wohl bei dieser Dosis.
Und ich plädoyiere nach wie vor für Baclofen, und hoffe nämlich, dass diejenigen, die anscheinend keinen positiven Effekt von diesem Medikament spüren (15%), die Hoffnung trotzdem nicht aufgeben, und Baclofen weiterhin mit der nötigen GGG einnehmen, denn als Bestandteil einer Kombinationstherapie ist es sehr wertvoll und erzielt man - verzögert - die gewünschten Erfolge. Die Betreuung im Forum ist jedoch unabdingbar.
Baclofen ist zweifellos für die meisten Alkoholkranken das beste Medikament, das es je gegeben wird. Aber es sind da eben diese 15%, die nicht ansprechen. Wer sind das? BDs, Rauschtrinker?
Ich will nicht advocatus dei spielen, aber ich behaupte mal frech, dass die Hilfe die hier geboten wird z.T. so exzellent und ermutigend ist, dass man mit der Forumsteilnahme auch Erfolg haben kann ohne eine einzige Baclofen-Tablette geschluckt zu haben.
Es ist als Kompliment gemeint!

@tom

Der Ausstieg gestaltet sich sehr unterschiedlich, wie Du schreibst. Völlig recht gebe ich Dir! Und das bestätigt indirekt meine Aussage von vorhin.
Der Einstieg ist bei Rauschtrinkern aber auch unterschiedlicher als bei Pegeltrinkern, und dürfte mit ein Grund sein, warum Baclofen bei uns 'pleasure drinkers' nicht gleich den gewünschten Effekt erzielt...

LG

Patrick

Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Dienstag 25. März 2014, 15:58

@Patrick
Ich will nicht advocatus dei spielen, aber ich behaupte mal frech, dass die Hilfe die hier geboten wird z.T. so exzellent und ermutigend ist, dass man mit der Forumsteilnahme auch Erfolg haben kann ohne eine einzige Baclofen-Tablette geschluckt zu haben.
Es ist als Kompliment gemeint!

Baclofen hilft auch dann, wenn man es nicht nimmt.
Diese Erkenntnis hatte ich auch schon machen dürfen, bei meinen gelegentlichen Besuchen im Forum (lesenderweise) in den letzten drei Jahren. So ganz hat mich das Thema nie losgelassen, weil ich der Alternative "lebenslanger Abstinenz" nie so recht getraut hatte. Alleine schon die Beschäftigung mit dem Thema, das reine Wissen um Baclofen, kann bereits das Denken ändern, helfen, ein altes Denken gegen ein neues Denken auszutauschen. Was u.U. dringend notwendig ist, wenn das alte Denken einen nicht mehr weiterbringt, im Grunde alles nur noch verschlimmert.

Auch von mir nochmal: Glückwunsch!!! :YMAPPLAUSE:

LG Nordlicht

Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Dienstag 25. März 2014, 16:15

Lieber Patrick,
sorry, wenn ich manchmal etwas „direkt“ bin. Ich meine es immer gut.

Erstens: es schmälert in keinster Weise Deine Leistung!!

Zweitens: Das Baclofen nicht 100% aller Süchtigen erreichen kann ist logisch, wäre auch vermessen.

Es ist und bleibt auch nur ein Entree.. Jede(r) muss dann schon sehr individuell schauen.

Nach so vielen Jahren, habe ich so viele unterschiedliche (Erfolgs) Geschichten gelesen. Aber auch Misserfolge..

Neben Binge-Trinker, Borderliner kommen auch Menschen mit einer BI-Polaren Störung hinzu – auch da kann (scheinbar) Baclofen nicht sein ganzes Potential entfalten. Aber!! Es wirkt dann anders.. als Psychopharmaka . Auch ok..!

Du bist, auf einem guten Weg. Wenn es denn Alternativen gibt, im Rahmen von Nalmefen oder anderen Mitteln, ich bleibe neugierig und gespannt..

Ganz liebe Grüße Volker

Re: Quartaltrinker & Craving - Chronologie, Analyse und Ther

Dienstag 25. März 2014, 18:26

rog hat geschrieben:Ich will nicht advocatus dei spielen, aber ich behaupte mal frech, dass die Hilfe die hier geboten wird z.T. so exzellent und ermutigend ist, dass man mit der Forumsteilnahme auch Erfolg haben kann ohne eine einzige Baclofen-Tablette geschluckt zu haben.
@Patrick,

es geht sogar ohne Forum, dafür spräche z. B. diese Studie.

LG Federico
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