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3EP1
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Betreff des Beitrags: Geht es auch ohne? Ein (unfreiwilliger) Selbstversuch. Verfasst: Montag 19. Mai 2014, 12:47 |
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Registriert: Montag 15. März 2010, 12:54 Beiträge: 7 Wohnort: München
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Hallo, liebe Foren Mitglieder!
Ich möchte Euch gerne erzählen was mir vor einem Monat passiert ist und wie es sich seither bei mir mit Baclofen verhält. Ich bin vor 4 Jahren über dieses Forum auf das Thema Baclofen gekommen und nehme seitdem 100 mg am Tag. (Wer da mehr über mich wissen möchte kann gerne die wenigen Beiträge lesen, die ich geleistet habe.) Wir sind an Ostern für einige Tage verreist und es kam was irgendwann passieren mußte: ich habe meine Tabletten zuhause vergessen! Das war erst mal, wie sich jeder von Euch bestimmt vorstellen kann, eine riesen Katastrophe für mich als ich das merkte. Wegen der Feiertag wäre mir nur der Gang ins Krankenhaus geblieben, was ich aber auch nicht gerne machen wollte weil meine Tochter Geburtstag hatte und Gäste geladen waren und überhaupt hatten wir ein volles Programm für die Tage. Also habe ich beschlossen erst mal abzuwarten wie es sich entwickelt. Die ersten zwei, drei Tage war ich sehr angespannt und auch reizbar, vor allem, wie mir im Nachhinein bewußt wurde, aus Angst was jetzt mit mir und meinem Körper passiert wenn ich so plötzlich ohne mein Baclofen bin. Wenn ich überhaupt geschlafen habe, dann hatte ich Alpträume. Aber so ab dem dritten vierten Tag habe ich gemerkt: Hey, da passiert ja gar nichts! Keine körperlichen Beschwerden, kein Heißdurst auf Alk, nur meine Panik. Die fing sich dann an zulegen und siehe da ... alles Gut! Das ist jetzt ein Monat her und was soll ich sagen, ich nehme mal am Abend noch eine Tablette weil ich einfach soooo gut damit schlafen kann!!! Aber oft genug vergesse ich sie auch. Selbst Wein trinke ich manchmal. Ein, zwei, drei Gläser können es dann schon mal sein. Aber dann habe ich auch wieder genug. Ich weiß nicht wie das weiter geht. Und ich möchte auch keinem empfehlen das einfach so nach zu machen. Aber ich bin im Moment sehr glücklich darüber das mir das so passiert ist und ich die Erfahrung machen konnte das ich weder das eine noch das andere brauche! Ich lasse Euch wissen wie es weiter geht! Euch Allen wünsche ich alles Liebe bis dahin, 33EP1
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Geht es auch ohne? Ein (unfreiwilliger) Selbstversuch. Verfasst: Montag 19. Mai 2014, 16:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Vielen Dank 3EP1, es passt grade wunderbar in's Bild, auch aus Frankreich liest man erfolgreiche Absetzversuche. Den Kopf waschen? Ja, denn einfach absetzen kann böse enden. Über 2 bis 3 Wochen sollte man Baclofen ausschleichen, siehe Packungsbeilage. Falls sich wider Erwarten Alkohol einschleichen sollte – das geht auch mit Baclofen. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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3EP1
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Betreff des Beitrags: Re: Geht es auch ohne? Ein (unfreiwilliger) Selbstversuch. Verfasst: Montag 19. Mai 2014, 18:47 |
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Registriert: Montag 15. März 2010, 12:54 Beiträge: 7 Wohnort: München
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@ Federico
Ja, Du hast schon recht mich zu schimpfen! Aber wie gesagt es war keine Absicht und ich hatte die ersten Tage schrecklich Angst was wohl passiert mit mir! Aber was kann ich anderes sagen als: Es geht mir gut! Vielleicht bin ich etwas reizbarer als sonst, das kann aber auch am Wetter liegen. Und natürlich habe ich meine Vorräte an Bac nicht weggeworfen. Ich nehme ja auch immer wieder mal noch eine.
Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder? Alles Liebe 3EP1
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lisa64
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Betreff des Beitrags: Re: Geht es auch ohne? Ein (unfreiwilliger) Selbstversuch. Verfasst: Dienstag 20. Mai 2014, 20:15 |
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31 Beiträge: 854 Wohnort: Schweiz
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Zitat: Ich weiß nicht wie das weiter geht. Aber ich bin im Moment sehr glücklich darüber das mir das so passiert ist und ich die Erfahrung machen konnte das ich weder das eine noch das andere brauche! Danke, dass du daran gedacht hast, es hier einzustellen. Ich kenne aktuell auch wieder mehr Erregbarkeit und Reizbarkeitszustände wegen Absetzen anderer Medis. Den grossen Unterschied macht aber dies aus: Die Erfahrung der eigenen Wirksamkeit, die Baclofen ermöglicht hat (kein Craving-kein Rückfall) und das Vertrauen, das ich mir dadurch selbst wieder entgegen bringe. Damit komm' ich klar. Auch wenn mein Organismus mir das für eine Weile übel nimmt. Ich wünsche dir, dass deine Zuversicht dich sicher weiter trägt. lg Lisa lg Lisa
_________________ Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick
Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Geht es auch ohne? Ein (unfreiwilliger) Selbstversuch. Verfasst: Montag 4. August 2014, 21:32 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Hallo 3EP1,
ich hoffe, du liest noch mit. Dein letzter Beitrag stammt aus Mai. Du hast davon berichtet, dass Du Baclofen ziemlich abrupt abgesetzt hast / absetzen musstest. Auch hast du geschrieben, dass du manchmal "ein, zwei, drei Gläser Wein trinken kannst". Weiter schriebst du : "Ich weiß nicht, wie das weiter geht". Und genau diese Bemerkung veranlasst mich nachzufragen, wie es denn weiter gegangen ist. Hast du tatsächlich zum lockeren, suchtfreien Umgang mit Alkohol gefunden oder bist du wieder in eine Spirale geraten, die du eigentlich nicht wolltest ?
Egal wie : meldest du dich ? Im ersten Fall freuen wir uns mit dir, im zweiten Fall findest du im Forum Hilfe zu einem Neustart.
Ganz liebe Grüße, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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