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Mehr als 6 Monate Erfahrung mit Baclofen
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Mittwoch 27. Oktober 2010, 08:47

@Alle,

unser Frühwarnsystem hat sich wieder einmal mehr bestätigt. Es war klar wie Kloßbrühe, dass so etwas kommen musste. Die Wahrscheinlichkeit lag bei 80% ab dem „2. Beitrag“

LG Federico

Freitag 29. Oktober 2010, 11:41

guten Morgen zusammen,

gestern ahtte ich meinen Termin beim Drogentherapeuten. War sehr entspannt und ich habe mich auch sehr wohl gefühlt. Nachdem ich nun Dank Euch :smt002 genug Material zusammen hatte, habe ich ihm zwei DIN A4 Zeittel Text in die Hand gedrückt. Schön war dabei, dass er im Internet suchte und nichts gefunden hatte. Er war ganz überrascht und er war auf einmal ganz anders auf das Thema eingestellt. Das hat mich sehr gefreut. Natürlich sagte ich ihm auch, dass ich das Baclofen seit dem letzten Freitag nicht mehr nehme und er wollte natürlich wissen, ob es irgendwelche auswirkungen auf mein Wohhlbefinden gehabt hätte oder hat.

Ich bin an einem Punkt, an dem ich wirklich etwas verändern will. Seit ein paar Tagen lasse ich das Rauchen tagsüber sein. Gestern früh habe ich eine geraucht und gestern Abend zwei, hab es aber irgendwie auch bereut, das ich das tat. Ich will das alles nicht mehr.

Keine Drogen
Keinen Alkohol
Keine Zigaretten
Keine Medikamente

Seit zwei Tagen habe ich den Kaffee gegen Tee ausgetauscht und es geht mir deutlich besser. Ich trinke zwar nur morgens Kaffee, muss aber dann mit dem Fahrrad zur Arbeit und schwitze dabei natürlich auch. KomIschweise ist das mit Tee garnicht so. Wenn ich morgens Tee trinke, komme vollkommen trocken auf Arbeit an. Tolles Gefühl.

Vielleicht passt das vom Thema jetzt alles nicht hierher, aber ich wollte es Euch einfach mitteilen. Diese Veränderung, die ich gerade durchmache, tut mir gut. Es kein Zwang oder so und ich habe auch nicht das Gefühl, das ich mir zu viel zumute. Es ist eher ein natürlicher Prozesss, der mir innerlich sagt, das ich gesund werden will. Das ist für mich eine sehr angenehme Erfahrung.

Lieben Gruß
Alex

Freitag 29. Oktober 2010, 12:12

@Alex,

Es ist eher ein natürlicher Prozesss, der mir innerlich sagt, das ich gesund werden will.

Wenn dies das Ergebnis einer Selbstbehandlung mit Baclofen ist, gehört das definitiv hierher. Kokain und Alkohol mit bis zu 300mg Baclofen innerhalb eines Jahres erfolgreich zu verabschieden, ist für sich schon eine gewaltige Leistung. Ich kann gut verstehen, dass Du es jetzt „wissen willst“.

Alles Gute für Deine Therapie schon jetzt von mir. Es wäre schön, wenn Du auch während und / oder nach der Therapie dem Forum mit Deinen Erfahrungen erhalten bleiben würdest.

GLG Federico

Re:

Mittwoch 22. Juni 2011, 13:54

invorio hat geschrieben:Hallo alexberlin,

Du brauchst Dir keine Sorgen machen, dass Du kein Craving hast. Dauert leider ein paar Wochen ohne Baclofen bis es wiederkommt.

LG invorio



HAllo Ihr lieben... das Craving ist auch nach mehr als einem Jahr ohne Kokain nicht wieder gekommen :-bd

Ganz im ernst, damit habe ich auch nicht gerechnet. Ich muß allerdings gestehen, dass es éinigen Momenten zu verwirrenden Gedanken kommt, die ich nicht steuern kann. Am Wochenende bin ich auf dem Motzstraßenfest in Berlin gewesen und als wir auf dem Heimweg waren, lag auf dem Boden ein Tütchen Kokain, war sogar noch was drin, hatte wohl jemand verloren. Meine Gedanken in dieser Situation sind in zwei Richtungen gelaufen (nicht so schön, da kam dann die Sucht wieder mal durch), kein gutes Gefühl. Meine Frau meinte, ich solle es auskippen, damit es ganz weg ist, habe ich aber nicht getan. Hab die Tüte einfach wieder weg geworfen. Genau diese Situationen bestärken mich in der Tatsache, sich von Menschen und Dingen oder Orten fernzuhalten, die irgendetwas mit Drogen zu tun haben.

Das wollte ich nur mal kurz loswerden:) ansonsten geht es mir ganz gut... Ich wünsche Euch allen eine gute Zeit und freue mich auf das Berliner Treffen:)))

Bis dann
Alex
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