Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Baclofen Medikationsbeginn Hilfe !!
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. April 2014, 22:10 
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Registriert: Mittwoch 2. April 2014, 21:27
Beiträge: 2
Hallo liebe Mitglieder des Forums ,

Zuallererst würde ich euch gerne meine Situation ansatzweise schildern:
Ich bin nun mittlerweile 20 Jahre alt und musste viel durchmachen mit meiner Mutter (40) . Sie ist seit einiger Zeit ( knappe 2 Jahre ) , nach einer für sie sehr schwierigen Trennung , wieder Alkoholkrank. Vor dieser Zeit war sie ca. 1,5 Jahre abstinent , da sie zuvor schon etliche Entzüge mitgemacht hat. Jedoch ist ihr jetziger Alkoholismus um einiges schlimmer als der vorige . Trinken bis zur, wie mir scheint, bewusstlosigkeit. Tagelang. In dieser Zeit ist sie völlig unansprechbar. Ein völliges Wrack. Da sie es iwie hinbekommt überall Flaschen zu verstecken , ist die Menge schwer abzuschätzen die sie konsumiert. So viele Flaschen ich schon gefunden habe würde ich den Konsum auf ca. 1-2 Flaschen 0,7 l Wodka täglich schätzen. Nach der Exzessphase fühlt sie sich sehr schlecht (3-4 Tage). Körperlich sowie auch psychisch. Nach der Phase setzt eine Art Abstinenzphase ein die je nach Umstand und körperlicher und psychischer Verfassung bis zu 1 1/2 Wochen anhält. Sie leidet ebenfalls an Depressionen. Da sie kurz nach erneutem Ausbruch der Krankheit ihren Job verlor ist sie arbeitslos. Ich schreibe ständig Bewerbungen mit ihr und sie bemüht sich sehr um einen Job. Dies stellt sich jedoch als sehr schwierig heraus. Denn jedes mal wenn sie ein Vorstellungsgespräch hatte und der Arbeitgeber sich nicht meldet , fängt sie wieder an zu trinken. Sie versucht es ständig zu erzwingen abstinent zu bleiben . Dies ist meines Wissens der falsche Weg. Jedoch scheinen meine Worte ihr nicht zu helfen. Und ich habe schon wirklich viel versucht. Der Druck des sozialen Umfelds ist auch riesig , deshalb isoliert sie sich zusätzlich. Dies alles scheint mir wie ein ewiger Teufelskreis. Finanziell sieht es nicht so rosig aus , da sich jahrelang erspartes Geld in Luft aufgelöst hat. Vor kurzem bin ich auf Baclofen gestoßen und habe auch bis jetzt viel gutes darüber gelesen. Ich habe auch die Möglichkeit an ein sauberes Produkt zu gelangen, jedoch stellt sich mir die Frage der Dosierung. Meine Mutter zum Arzt schleppen um sich da von ihm konsultieren zu lassen sehe ich nicht als sinnvoll an. Ich stehe nun zwei Monate vor dem Abitur und möchte nach dem Abschluss so schnell wie möglich ausziehen (September-Oktober). Bis dahin würde ich es gerne mit dem Baclofen versuchen, um meine Mutter aufzubauen. Denn ich habe kein gutes Gefühl sie zu verlassen , während sie noch so schwerkrank ist. Vorschläge ?
Ich danke im Vorraus...


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen Medikationsbeginn Hilfe !!
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. April 2014, 22:27 
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Moderator
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo cap00cap

Herzlich willkommen im Forum. Arge Geschichte, die Du uns da erzählst...
Wenn alle Stricke reissen, dann kann Baclofen die Rettung sein.

Damit Du, Deine Mutter und evtl. der Arzt mehr über diese Therapie erfahren, sende ich Dir zum Start den folgenden Link mit einer Grundlagendokumentation.

All you need

Lies es mal durch und schaue weiter im Forum nach Informationen. Es hat ganz oben eine Suchfunktion.

Eine Therapie mit Bac zu starten ist immer die beste Lösung. Verlieren kann man dabei nichts, höchstens gewinnen. Eine neuen Lebensqualität, welche momentan so fern erscheint...

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen Medikationsbeginn Hilfe !!
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. April 2014, 23:29 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo cap00cap,

richtig ist, der Druck muss raus. Ob es sinnvoll ist, mit Zielsetzung 6 Monate
mal eben eine stabile Mutter hinzubekommen, mal ehrlich, glaubst Du das wirklich?
Dein Engagement ist schwer in Ordnung, leider unterschätzt Du das Problem und sehr
wahrscheinlich überschätzt Du die Wirkung von Baclofen.

Damit will ich Dir keinesfalls die Hoffnung nehmen, ganz im Gegenteil.
Die minimalste Voraussetzung wäre das Wollen Deiner Mutter und ein mit Baclofen
vertrauter Mensch an ihrer Seite. Das kann ein Arzt sein, ein Therapeut oder ein Forum.
Als allererstes würde ich Deiner Mutter empfehlen, Das Ende meiner Sucht
von Olivier Ameisen zu lesen. Zeitgleich würde ich aus unserer Liste einen Arzt suchen,
vielleicht habt ihr Glück und es gibt einen in der Nähe (PM mit Wohnortangabe an mich).

Alles weitere, evtl. sonst noch sinnvolle Maßnahmen später.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen Medikationsbeginn Hilfe !!
BeitragVerfasst: Mittwoch 2. April 2014, 23:57 
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Registriert: Mittwoch 2. April 2014, 21:27
Beiträge: 2
Glauben tu ich schon lang nichts mehr... Ich habe kein Vertrauen in Ärzte , da noch nie jemand wirklich geholfen hat. Die Situation scheint schon lange aussichtslos , deshalb ist mir jedes Mittel recht. Das mit dem Lesen wird sich auch eher als schwierig rausstellen , da wir Aussiedler sind und meine Mutter sofern nicht genug Sprachkenntnis besitzt ein komplettes deutsches Buch zu lesen und dieses auch noch richtig zu verstehen.
Danke für die schnellen Antworten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Baclofen Medikationsbeginn Hilfe !!
BeitragVerfasst: Donnerstag 3. April 2014, 08:46 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Das Buch ist in vielen Sprachen erhältlich, u. a. in Polnisch.

LG Federico

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Richard David Precht


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