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 Betreff des Beitrags: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Lebens
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 09:11 
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Financial Times Deutschland:

Steve Jobs über Liebe, Verlust und Tod

Am 14. Juni 2005 sprach Steve Jobs auf der Abschlussfeier der Stanford University. So persönlich wie nie zuvor und nie danach. Zum Rücktritt des schwer kranken Apple-Chefs dokumentieren wir seine Worte über sein Leben zwischen Adoption, Apple und Krebsdiagnose.


Zitat:
Es ist mir eine Ehre, bei Ihrer Abschlussfeier an einer der renommiertesten Universitäten der Welt dabei sein zu dürfen. Um ehrlich zu sein, ich selbst besitze keinen Collegeabschluss - und so nah wie heute bin ich einem solchen Abschluss nie zuvor gekommen.

Ich möchte Ihnen heute drei Geschichten aus meinem Leben erzählen. Das ist alles. Nichts Besonderes. Nur drei Geschichten.

Bei der ersten Geschichte geht es darum, Zusammenhänge zu erkennen.
Mein Studium am Reed College habe ich nach den ersten sechs Monaten abgebrochen. Danach blieb ich aber noch und besuchte für weitere etwa anderthalb Jahre das College immer mal wieder, bis ich das Studium endgültig abbrach.
Warum habe ich das getan? Das hat schon vor meiner Geburt begonnen. Meine leibliche Mutter war eine junge, unverheiratete Studentin, die sich entschied, mich zur Adoption freizugeben. Es war ihr sehr wichtig, dass ich von Hochschulabsolventen adoptiert werden sollte - also wurden alle nötigen Vorbereitungen getroffen, damit ich bei meiner Geburt von einem Anwalt und dessen Gattin adoptiert werden konnte. Sie entschieden aber in letzter Minute, dass sie lieber ein Mädchen wollten.
Meine Eltern, die auf der Warteliste standen, erhielten also mitten in der Nacht einen Anruf: "Wir haben hier ganz unerwartet einen neugeborenen Jungen. Wollen Sie ihn haben?" Sie antworteten: "Natürlich."
Später fand meine leibliche Mutter heraus, dass meine Mutter keinen Collegeabschluss besaß und dass mein Vater noch nicht einmal die Highschool richtig abgeschlossen hatte. Sie weigerte sich daraufhin, die Adoptionspapiere zu unterzeichnen. Erst Monate später lenkte sie ein - weil meine Eltern ihr versprachen, dass ich später ein College besuchen würde. Das war mein Start ins Leben, und 17 Jahre später besuchte ich dann tatsächlich ein College.
Naiv, wie ich war, hatte ich mir aber ein College ausgesucht, das fast so teuer war wie Stanford. Die gesamten Ersparnisse meiner Eltern, die aus der Arbeiterschicht kamen, gingen für meine Studiengebühren drauf. Nach sechs Monaten kam ich zu dem Schluss, dass mir das nichts brachte. Ich hatte keine Ahnung, was ich mit meinem Leben anstellen wollte, und keine Ahnung, wie das College mir helfen sollte, das herauszufinden - und gleichzeitig gab ich das Geld aus, das meine Eltern ihr ganzes Leben lang zusammengespart hatten. Ich entschied mich also, mein Studium abzubrechen und darauf zu vertrauen, dass alles gut gehen würde.
Zum damaligen Zeitpunkt war das ziemlich beängstigend. Wenn ich aber jetzt zurückblicke, war es eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Ich musste keine Pflichtfächer mehr belegen, die mich nicht interessierten, und konnte als Gasthörer die Vorlesungen besuchen, die mir viel interessanter erschienen.

Es war nicht nur romantische Studienidylle. Ich hatte kein eigenes Zimmer im Studentenwohnheim und musste bei Freunden auf dem Boden schlafen. Ich sammelte Colaflaschen und kaufte mir von dem Pfand Essen. Jeden Sonntagabend ging ich mehr als zehn Kilometer zu Fuß durch die Stadt zum Hare-Krishna-Tempel, damit ich einmal in der Woche eine ordentliche Mahlzeit bekam. Ich liebte es. Und vieles von dem, in das ich durch Zufall hineingeriet, weil ich meiner Neugier und Intuition folgte, erwies sich später als unbezahlbar. Ich möchte Ihnen ein Beispiel nennen.


Folge deinem Herzen
Das Reed College bot zu jener Zeit den vielleicht besten Kalligrafiestudiengang des Landes an. Weil ich keine herkömmlichen Vorlesungen besuchen musste, entschied ich mich, Kalligrafieunterricht zu nehmen. Ich lernte etwas über Schriftarten mit und ohne Serifen, wie man den Abstand zwischen unterschiedlichen Buchstabenkombinationen variiert, was großartige Typografie großartig macht. Es war wunderschön. Es hatte Geschichte und war auf eine Weise künstlerisch subtil, wie die Wissenschaft es nicht zu erfassen vermag. Ich fand es faszinierend.
Natürlich konnte ich nicht auch nur im Entferntesten davon ausgehen, dass irgendetwas davon einen praktischen Nutzen in meinem Leben haben würde. Aber als wir zehn Jahre später den ersten Macintosh-Computer entwarfen, kam alles wieder, und wir integrierten das alles in den Mac. Es war der erste Rechner mit wunderschöner Typografie. Hätte ich niemals diesen Kurs besucht, hätte der Mac niemals verschiedene Schriftarten bekommen oder solche mit proportionalen Zwischenräumen. Und da Windows Mac einfach kopiert hat, ist es wahrscheinlich, dass kein PC das hätte.
Also: Hätte ich mein Studium nie abgebrochen, hätte ich nie als Gasthörer an der Kalligrafievorlesung teilgenommen, und PC besäßen heute vielleicht nicht diese wundervolle Typografie. Natürlich war es unmöglich, während meiner Collegezeit diese Zusammenhänge zu erkennen. Aber als ich zehn Jahre später zurückblickte, waren sie deutlich sichtbar.

Noch einmal, wenn Sie in die Zukunft blicken, können Sie nicht erkennen, wo Zusammenhänge bestehen. Das wird erst in der Rückschau möglich. Das heißt, Sie müssen darauf vertrauen, dass sich die einzelnen Mosaiksteinchen in Ihrer Zukunft zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Sie müssen auf etwas vertrauen - Ihr Bauchgefühl, das Schicksal, das Leben, Karma, egal was. Denn der Glaube daran, dass sich irgendwann die einzelnen Mosaiksteinchen zusammenfügen werden, gibt Ihnen die Zuversicht, dem Ruf Ihres Herzens zu folgen. Auch wenn der Sie abseits der ausgetretenen Wege führt - aber das macht den Unterschied.
Bei meiner zweiten Geschichte geht es um Liebe und Verlust.
Ich hatte Glück. Ich habe schon früh im Leben herausgefunden, was ich gern mache. Als ich 20 war, haben Woz (Steve Wozniak) und ich Apple in der Garage meiner Eltern gegründet. Wir haben schwer gearbeitet, und in zehn Jahren war Apple nur von uns beiden in einer Garage zu einem 2 Mrd. Dollar schweren Unternehmen mit 4000 Mitarbeitern gewachsen. Wir hatten gerade unser Glanzstück, den Macintosh, auf den Markt gebracht, und ich war gerade 30 geworden, da wurde ich gefeuert.
Wie kann man aus einem Unternehmen gefeuert werden, das man gegründet hat? Nun ja, als Apple immer größer wurde, stellten wir jemanden an, von dem wir dachten, er habe großes Talent und könne das Unternehmen mit mir zusammen führen. Im ersten Jahr ging auch alles gut. Doch dann begannen unsere Vorstellungen von der Zukunft immer stärker voneinander abzuweichen - und schließlich kam es zum Streit. Bei diesem Streit ergriff das Board für ihn Partei.

Ich stand mit 30 auf der Straße, und alle Welt bekam es mit. Das, worum sich während meines gesamten Erwachsenenlebens alles gedreht hatte, war weg. Es hat mich umgehauen. Monatelang wusste ich wirklich nicht, was ich tun sollte. Ich hatte das Gefühl, die vorige Generation Unternehmer im Stich gelassen zu haben, den Staffelstab bei der Übergabe fallen gelassen zu haben. Ich traf mich mit David Packard (einem der Gründer von Hewlett-Packard) und Bob Noyce (einer der Gründer von Intel) und versuchte, mich dafür zu entschuldigen, dass ich so viel Mist gebaut hatte. Ich dachte sogar daran, aus dem Silicon Valley zu fliehen.

Doch mit der Zeit wurde mir ganz allmählich etwas bewusst. Das, was ich tat, machte ich immer noch gern. Das bei Apple Vorgefallene hatte daran nicht das Geringste geändert. Ich war zurückgewiesen worden, aber ich liebte es immer noch. Also beschloss ich, wieder von vorn anzufangen.
Damals konnte ich es noch nicht ahnen, aber von Apple gefeuert zu werden war das Beste, was mir je passiert ist. Die Schwere des Erfolgs wurde ersetzt durch die Leichtigkeit, wieder Anfänger zu sein, sich der Dinge weniger sicher zu sein. Ich war frei, einen der kreativsten Abschnitte meines Lebens zu erleben.
In den folgenden fünf Jahren gründete ich ein Unternehmen mit dem Namen Next, ein weiteres mit dem Namen Pixar und verliebte mich in eine wunderbare Frau, die meine Ehefrau wurde. Pixar schuf mit "Toy Story" den weltweit ersten computeranimierten Kinofilm und ist heute das erfolgreichste Animationsstudio der Welt.
Wie das Leben so spielt, kaufte Apple Next - und ich kehrte zu Apple zurück. Die Technik, die wir bei Next entwickelt hatten, ist Kern von Apples jetziger Renaissance. Und Laurene und ich haben eine wunderbare Familie.

Ich bin mir sicher, das alles wäre nicht geschehen, wäre ich nicht bei Apple gefeuert worden. Es war bitter, aber ich hatte es wohl nötig. Manchmal zieht einem das Leben eins mit dem Knüppel über den Schädel. Man darf nur nicht den Glauben verlieren.
Ich bin überzeugt, dass meine Liebe zu meiner Arbeit mein einziger Antrieb war. Man muss finden, was man liebt - das gilt für die Arbeit wie fürs Privatleben. Ihre Arbeit wird einen großen Teil Ihres Lebens einnehmen. Und die einzige Möglichkeit, Zufriedenheit zu erlangen, besteht darin, das zu tun, was man selbst für großartige Arbeit hält. Und der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin zu lieben, was man tut. Haben Sie das noch nicht gefunden, dann suchen Sie weiter, lassen Sie nicht locker. Wie bei allen Herzensangelegenheiten werden Sie wissen, wenn Sie das Richtige gefunden haben. Und wie jede gute Beziehung wird auch diese im Laufe der Jahre immer besser. Suchen Sie weiter. Finden Sie sich nicht mit weniger ab.
Bei meiner dritten Geschichte geht es um den Tod.
Als ich 17 war, las ich irgendwo ein Zitat, das ungefähr so lautete: "Lebt man jeden Tag, als wär's der letzte, liegt man eines Tages damit richtig." Das ist hängen geblieben. Seitdem frage ich jeden Morgen mein Spiegelbild: "Wenn heute der letzte Tag meines Lebens ist, würde ich dann gern das tun, was ich heute tun werde?" Und wenn die Antwort an zu vielen Tagen hintereinander Nein lautet, weiß ich, dass ich etwas ändern muss.
Mir ins Gedächtnis zu rufen, dass ich bald sterbe, ist mein wichtigstes Hilfsmittel, um weitreichende Entscheidungen zu treffen. Fast alles - alle Erwartungen von außen, aller Stolz, alle Angst vor Peinlichkeit oder Versagen - das alles fällt im Angesicht des Todes einfach ab. Nur das, was wirklich zählt, bleibt. Sich daran zu erinnern, dass man eines Tages sterben wird, ist in meinen Augen der beste Weg, um nicht zu denken, man hätte etwas zu verlieren. Man ist bereits nackt. Es gibt keinen Grund, nicht dem Ruf des Herzens zu folgen.

"Mein Arzt riet mir: 'Bereiten Sie sich aufs Sterben vor'"
Vor etwa einem Jahr wurde bei mir Krebs diagnostiziert. Morgens um halb acht wurde die Aufnahme gemacht, und sie zeigte deutlich einen Tumor auf meiner Bauchspeicheldrüse. Ich wusste nicht einmal, was die Bauchspeicheldrüse war. Die Ärzte erklärten mir, dass diese Art von Krebs mit ziemlicher Sicherheit unheilbar sei, und ich sollte mich darauf einstellen, dass ich nur noch drei bis sechs Monate zu leben hätte. Mein Arzt riet mir, nach Hause zu gehen und meine Sachen in Ordnung zu bringen. In der Sprache der Ärzte heißt das: Bereiten Sie sich aufs Sterben vor. Es bedeutet: Versuchen Sie Ihren Kindern in wenigen Monaten all das zu sagen, von dem Sie dachten, Sie hätten die nächsten zehn Jahre dafür Zeit. Es bedeutet: Sehen Sie zu, dass alles unter Dach und Fach ist, damit es für Ihre Familie so einfach wie möglich wird. Es bedeutet: Nehmen Sie Abschied.
Ich trug diese Diagnose den ganzen Tag mit mir herum. Später am Abend wurde eine Biopsie gemacht. Dabei wurde mir ein Endoskop in den Rachen durch den Magen in meine Eingeweide gesteckt, eine Nadel in meine Bauchspeicheldrüse gestoßen und einige Tumorzellen entnommen. Meine Frau erzählte mir später, dass der Arzt, als er die Zellen unterm Mikroskop betrachtete, zu weinen begann. Es stellte sich nämlich heraus, dass es sich um eine sehr seltene Art Krebs handelte, die operativ behandelt werden kann. Ich wurde operiert, und mir geht es heute gut.

Verschwende dein Leben nicht
So direkt hatte ich dem Tod noch nie ins Gesicht gesehen, und ich hoffe, das war's jetzt auch für die nächsten paar Jahrzehnte. Nun, da ich das durchgestanden habe, kann ich Ihnen das mit etwas mehr Gewissheit sagen als zu der Zeit, da der Tod noch ein nützliches, aber rein geistiges Konzept war.
Niemand will sterben. Sogar die Menschen, die in den Himmel kommen wollen, wollen dafür nicht sterben. Und doch ist der Tod das Schicksal, das wir alle teilen. Niemand ist ihm jemals entronnen. Und so soll es auch sein: Denn der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Lebens. Er ist der Katalysator des Wandels. Er räumt das Alte weg, damit Platz für Neues geschaffen wird.

Jetzt sind Sie das Neue. Doch eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft werden Sie das Alte sein und aus dem Weg geräumt werden. Bitte entschuldigen Sie, dass ich so dramatisch werde, aber es ist so. Ihre Zeit ist begrenzt, verschwenden Sie sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lassen Sie sich nicht von Dogmen gefangen nehmen - das würde bedeuten, mit dem zu leben, was andere Leute erdacht haben. Lassen Sie nicht zu, dass der Lärm, den die Meinungen anderer erzeugen, Ihre innere Stimme, die Stimme Ihres Herzens, Ihre Intuition überdröhnt.
In meiner Jugend gab es eine wunderbare Publikation mit dem Titel "The Whole Earth Catalogue", eine der Bibeln meiner Generation. Geschaffen wurde sie von einem gewissen Stuart Brand, unweit von hier in Menlo Park. Er erweckte sie mit seinem Gefühl für Poesie zum Leben. Es waren die späten 60er, PC gab es noch nicht. Das heißt, alles wurde mit Schreibmaschine, Schere und Polaroid-Kameras hergestellt. Es war eine broschierte Art Google 35 Jahre vor Google. Es war idealistisch, strömte über vor lauter großartigen Ideen.
Auf der letzten Ausgabe Mitte der 70er-Jahre, damals war ich in Ihrem Alter, war das Foto einer Landstraße im Morgengrauen - die Art Straße, auf der man, wenn einen die Abenteuerlust überkommt, vielleicht per Anhalter eine Mitfahrgelegenheit sucht. Unter dem Foto standen die Worte: "Bleibt hungrig, bleibt verrückt." Das war ihre Botschaft zum Abschied.
Ich habe mir das auch immer für mich selbst gewünscht. Und nun, da dieser Abschluss für Sie ein Neubeginn ist, wünsche ich Ihnen:
Bleiben Sie hungrig, bleiben Sie verrückt.

Ich danke Ihnen.


Mir sind beim lesen dieses Textes einige Zusammenhänge klar geworden. Auch Zusammenhänge die dieses Forum betreffen:

„Deine Zeit ist begrenzt, verschwende sie nicht damit, das Leben anderer zu leben. Lass Dich nicht von Dogmen gefangen nehmen - das würde bedeuten, mit dem zu leben, was andere Leute erdacht haben. Lass nicht zu, dass der Lärm, den die Meinungen anderer erzeugen, Deine innere Stimme, die Stimme Deines Herzens, Deine Intuition überdröhnt.“

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 12:39 
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danke fürs einstellen...was für ein kluger mann...


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 13:08 
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Ganz nebenbei ist Steven als CEO letzte Woche zurückgetreten – vier Wochen nachdem Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt nach Börsenwert errechnet wurde. Ich bin sicher, es war nie ein Ziel für ihn – hat sich nur einfach so ergeben.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 14:28 
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@Warzo,

1. Fallen nicht die Börsenwerte von Steve, sondern die von Apple
2. Sind sie schon wieder aktuell um 9,8% gestiegen auf 383,58
3. Wird Geld an der Börse nie verbrannt – es wechselt nur den Besitzer.

4. Was ist los heute mit Dir?

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 16:36 
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... das sind wieder schätze, die mich im tiefsten inneren nur zustimmen lassen

ich bin, weil es zum thema passt über mein haltbarkeitsdatum :D hinaus, kenne die sätze von ärzten die mir nahelegten "mir noch ein paar schöne jahre" zu machen, schmunzel ... bis 2oo6 gedachte ich mir den vermeintlichen rest meiner jahre schön zu trinken, ich war im gedanklichen teufelskreis ...

hat doch eh keinen zweck, dazu starkes craving das gar keinen gedanken an was konstruktives zuließ, außer wie komm ich an alk oder benzos dran (und das war bei mir megakreativ)

wann der punkt ist an dem das leben einen wieder packt kann ich garnicht sagen, irgendwann merkt man, he ... da ist doch noch was, spürt seine recourccen, seine talente ... bei mir waren es meine zeichnungen die ich zu gesunden zeiten angefertigt habe, mir ist dabei bewußt geworden wieviel zeit, energie und liebe ich da reingesteckt habe ... ja, mein sehr starker teil in mir arbeitete eigentlich irgendwie immer weiter, suchte nach lösungen ... unterbewußt ... machte weiter

ich dachte nach diagnosestellung 2oo3, berentet ... nun ist eh der zug abgefahren, von außen ließ ich mich in diesem gedanken bestärken, mein umfeld, damals ab 2oo4 bis heute ist in sich in seiner stagnation gefangen, typisches syndrom von insassen in einer behinderteneinrichtung, ähnlichkeiten mit iass nicht auszuschließen

aber ... und das faziniert mich heute, weil ich es erst heute erkenne, als kind war ich schon auf überleben programmiert ... dieses programm machte mich 2007 fähig mit therapeutischer hilfe ganz weg vom alkohol und wieder ja zum leben sagen zu können

ja ... wenn man seine intuition zuläßt !

auweia, ich schreib und schreib ... sorry ... hab grad ne wirklich harte phase in der ambulanten psychotherapie und mir wird irgendwie bewußt das ich genau das noch ordnen, loslassen erledigen sollte

mir ist ein wenig melancholisch zumute, aber keine sorge ... habe eine fazinierende grundstabilität und denke mit einem gefühl von innerer ruhe, alles ... wirklich alles sollte so sein

nach dem warum frag ich im moment nicht, aber ... grins, auch die antwort werde ich irgendwann mal bekommen

eins noch ...

bleibt hungrig, bleibt verrückt

lach ... jetzt hör ich aber auf

eure manu

ps: hab schon wieder so lange zum tippeln gebraucht, da flutschten zwei neue beiträge dazwischen ... idol ? ja nü, die gedanken dahinter sind gut ... nicht mehr, aber auf keinen fall weniger ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 17:07 
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Dazu möchte ich etwas anmerken, so als "Ami-Verblendete" :)
Was Steve Jobs da filosofiert, das sind, so wie ich es selbst erlebt habe, typisch amerikanische Schlussfolgerungen. In D wäre ein solcher Werdegang ganz schlecht möglich gewesen.

Was mir so gut gefallen hat an "den Amis" (deren Mentalität ja hierzulande jeder so gut zu kennen scheint): es ist dieses "schau nach vorne, da vorne ist was, aus was du was machen kannst, da vorne, da liegen deine Möglichkeiten".
Wäre Jobs Deutscher gewesen, hätte er vermutlich erstmal gegen seine erste Kündigung mit Hilfe der Gewerkschaften geklagt, hätte viel Zeit damit verbracht, den Status Quo wieder herzustellen, Motto: "Das steht mir aber zu!!!"

Ja, das mag ich so an der amerikanischen Mentalität, schieß mich jetzt wer tot oder nicht dafür, aber genau so hab ichs erlebt, in meiner Zeit in den USA.

Wäre "die amerikanische Mentalität" hierzulande nicht so unter Beschuß im krass negativem Sinne, ich hätte mir diesen Beitrag erspart.
Aber so - nicht.

Lg Diana :-h

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Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz. Protagoras


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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Montag 29. August 2011, 22:05 
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:-bd

(Gänsehaut)

lg
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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Dienstag 30. August 2011, 08:06 
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iDol, genau so war das gemeint - wenigstens einer hier, der mich versteht, zumindest nach Lage der aktuellen Posts.
@Warzo,
schön, dass sich das so schnell ändern kann. Mit „Idol“ hat Jobs wenig zu schaffen, dafür kann er nichts. Eine charismatische Persönlichkeit ist er allemal, dafür kann er auch nichts – es sei denn, die buddhistische Weltanschauung erzeugt Charisma.

2005 hielt Steve diese bemerkenswerte Rede, 2012 wird er möglicherweise nicht mehr erleben. Das sollte man wissen, bevor man postet.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Dienstag 30. August 2011, 12:50 
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Steve liegt im Sterben. Bierernst oder Pietätlos?

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 Betreff des Beitrags: Re: Der Tod ist wohl die mit Abstand beste Erfindung des Leb
BeitragVerfasst: Dienstag 30. August 2011, 13:41 
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stammt glaub' ich, von Karl Valentin: „der eine liest – und der andere Zeitung.“


Bauchspeicheldrüsen-Krebs, anschließend Lebertransplantation, Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. Klingelts jetzt?

LG Federico

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