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So berichtet die französische Presse über Baclofen

Freitag 21. Juni 2013, 17:36

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Freitag 21. Juni 2013, 18:30

Super !!! :-bd

Hoffentlich ändert sich hier in Deutschland die Meinung der Öffentlichkeit auch endlich.....

Wäre toll, in den deutschen Medien einmal so einen Beitrag zu sehen!

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Freitag 21. Juni 2013, 19:56

Das Secretariat der resab teilt mit:

Der 3. Juni 2013 ist ein historisches Datum in der Geschichte
von Baclofen zur Behandlung von Alkoholismus.
Diese Geschichte wird weitergehen.

Bild

Anlässlich des Colloque du 3 juin Hôpital Cochin, Paris waren
200 Teilnehmer und 40 Journalisten anwesend. In Worten: VIERZIG

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Samstag 22. Juni 2013, 08:15

Lieber Federico!

Die Medienpräsenz in Frankreich ist wirklich beachtlich! Sie trägt auch sicher zur Anzahl der Forenmitglieder bei!
Du solltest, bei aller Berechtigung Deiner Empörung, aber nicht vergessen, dass es auch hier erste Ansätze gibt. Ich denke, die beiden Artikel Artikel in der Medical Tribune von Dr. Stefanie Kronenberger sind ein guter Start.

Ich wurde schon recht oft angesprochen und erhalte so viele mails, dass ich dringend ein Sekretariat brauchte....oder eine Kontaktadresse ausschliesslich für Patienten. Wir brauchen auch dringend mehr engagierte Kolleg/Innen...

ganz herzlicher Gruss
jivaro

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Samstag 22. Juni 2013, 14:24

Liebe Jivaro,

wo liest Du „Empörung“? Ich habe mich doch um heitere Gelassenheit bemüht.
Das Interesse der Medical Tribune (Dr. Stefanie Kronenberger) schätze ich entgegen Deiner Annahme ausserordentlich hoch ein.

Angesichts der Tatsache von jährlich 74.000 Todesfällen und einer (dank Lundbeck) ständig steigenden Zahl von Trinkern im riskanten Bereich, bin ich der Meinung, dass es Zeit wird das Thema Baclofen wenigstens einem kleinen Teil der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Vielleicht springt der Funke aus Frankreich über, vielleicht von der Medical Tribune aus. Jeder Schritt ist wichtig, wenn er in die richtige Richtung weist.

Vielleicht springt der Funke auch mal auf meine Lieblingstageszeitung, die Süddeutsche Zeitung über. Es wird Zeit, zu den ständigen Schreckensnachrichten (Wie Alkohol den Körper zerstört) endlich Alternativen aufzuzeigen die Hoffnung machen, anstatt immer nur Ängste zu verbreiten.

Jetzt klingt es schon eher nach Empörung. Die fehlende Unterstützung die man Dir vorenthält, empört mich schon länger wie Du weißt. Warum gibt es die engagierten Kolleg/Innen in Frankreich, frage ich mich schon lange. Sind französische Ärzte wirklich so anders?

LG Frieder

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Samstag 22. Juni 2013, 20:15

@all

Dass in medizinischen Fachkreisen und Medien Baclofen z. Z. noch so wenig Beachtung findet in diesem Lande ist traurig und unverständlich.
Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit sehe ich aber deutliche Lichtblicke: Die Zahl der Hausärzte und Neurologen / Psychiater, die im Alltag Baclofen einsetzen, wächst. In meinem Umfeld, sprich in Praxen, die ich persönlich betreue (Berlin / Brandenburg) habe ich selbst etwas zur Info beigetragen – laufe ja schließlich in Sachen Wirksamkeit als lebender Beweis durch die Gegend. Die Fachinformationen vom Forum sind dankend angenommen worden, manche haben sich sogar das Buch von der fleißigen Ameise besorgt. Bekomme aber, wenn auch eher zufällig, in meiner bundesweiten Hotline immer mal wieder Hinweise von erfolgreichen Baclofen-Therapien.
Verschreibende Ärzte können sich allerdings aus unterschiedlichen Gründen nicht damit anfreunden, ihre Praxisadresse unserem Forum anzuvertrauen.
Bei Hausärzten kann ich es gut verstehen – sie sind keine Spezialisten und i.d.R. froh, wenn sie ihren Stammpatienten helfen können. Neue zeitintensive Problemfälle möchten sie sich nicht an Land ziehen.

LG tom

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Samstag 22. Juni 2013, 23:08

Ich denke, das Interesse wird kommen...
nur werden wir zunächst noch "geschwind" die Selincro-Welle abwarten müssen, die ja nun hier sehr teuer gehypet wird. In Frankreich haben die KollegInnen allenfalls mal "davon gehört" und sagen "es soll nicht viel bringen".

Sehr interessant war auch die Information in Paris, dass die Studie der kleineren Firma Ethyfarm (Alpadir) von den Firmen Reckitt (die - unter vielen - das Nalmefen zuerst übernehmen sollte) und LUNDBECK gesponsort wird. No comment...

Leider gestaltet sich, auch wenn die befristete Zulassung für Baclofen zur Behandlung der Alkoholerkrankung in Fankreich am 4. Juli ausgesprochen wird, die europäische Zulassung sehr schwierig....sonst hätten wir auch in der Substitution ja schon längst die Zulassung für Präparate, die zB. in Österreich mühelos verschrieben werden können.

Es bleibt uns nur das zu tun, was wir immer tun: Aufklärung, Info, Hilfe - wo immer wir können.

LG jivaro

@Federico: vielleicht habe ich meine Empörung ein wenig auf Dich übertragen, verzeih.

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Sonntag 23. Juni 2013, 17:27

Im Rahmen des deutschen Suchtkongresses Bonn wird am 20.09.2013 Dr. rer. medic. Dipl.-Psych. Anne Beck (Charité Berlin) die Ergebnisse ihrer Arbeit vorstellen:
"Der Einfluss von Baclofen auf neuronale Korrelate der Alkoholabhängigkeit: Eine Pharmako-fMRT-Studie."
Sie ist einfach grossartig; ich bin sehr gespannt.

LG jivaro

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Sonntag 23. Juni 2013, 18:13

@Jivaro,

das hört sich endlich mal gut an.
Mehr dazu?

LG Federico

Re: So berichtet die französische Presse über Baclofen

Sonntag 23. Juni 2013, 18:32

Zwar Thema verfehlt:
Aber was unterscheidet Dr. rer. medic von Dr. med. ?
Bisher hatte ich nur von, fuer mich, so schwammigen Bezeichnungen wie Dr. rer. Nat. gehoert.

Aber zum Thema:
Wenn sie durch ihren Titel nicht von vorne herein als unqualifiziert gilt, ein Anfang.

Rico
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