Freitag 31. Oktober 2014, 12:39
Es sollte allerdings erst noch kritisch geprüft werden, für welche Indikation sie [die Substanz Baclofen] sich bei der Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen überhaupt eignet.
Freitag 31. Oktober 2014, 21:25
Freitag 31. Oktober 2014, 21:39
Samstag 1. November 2014, 08:05
Samstag 1. November 2014, 10:22
Samstag 1. November 2014, 11:54
Mein Mann hat denselben Eindruck mitgenommen - obwohl bereits sensibilisiert.Das Schlusswort, welches die Wirksamkeit von Bac einem Placebo gleichstellt.
Samstag 1. November 2014, 13:27
Samstag 1. November 2014, 17:46
DonQDonQs Zuschauerkommentar hat geschrieben:Danke für diese sehr informative Sendung. Gegen Ende ist Ihnen jedoch ein grober Fehler unterlaufen. Ab Minute 49:00 sagt James Garbutt, Pharmakologe an der Universität North Carolina:
„Wenn wir uns die Resultate dieser Studie anschauen, stellen wir fest, dass sich der Zustand der Meisten verbessert hat. […] Als wir die Verblindung am Ende auflösten und die Resultate von Baclofen und Placebo verglichen, waren die Ergebnisse der beiden Gruppen exakt gleich. Allen Teilnehmern ging es besser. Also hat nichts bewiesen, dass Baclofen zur Behandlung der Alkoholsucht besser geeignet ist, als das Placebo.“
Damit verbindet der Zuschauer automatisch die Studie BACLOVILLE, von der in der Reportage bisher die Rede war. Gemeint hat James Garbutt allerdings seine eigene Studie aus dem Jahr 2010. Die Schwäche dieser Studie bestand darin, dass dort lediglich 30 mg Baclofen pro Tag verabreicht wurden. Das ist völlig unzureichend und es deshalb kein Wunder, dass keine Wirkung nachgewiesen werden konnte.
Die Wirkung von Baclofen bei der Behandlung der Alkoholabhängigkeit ist Dosisabhängig. So kamen placebokontrollierte klinische Studien mit 60 mg / Tag zu eindeutig positiven Ergebnissen. Aber auch diese Dosis ist noch zu gering. Die Studie BACLOVILLE, um die es in Ihrer Reportage geht, verabreicht bis zu 300 mg / Tag. Andere, langfristig angelegte beobachtende Studien (Rigal et al., Beaurepaire) arbeiteten ebenfalls mit sehr hohen Dosierungen, sogar jenseits der Grenze von 300 mg / Tag, und konnten Erfolge bei weit über 50 % der Patienten nachweisen.
Es ist schade, dass der ansonsten ausgezeichnet recherchierte Beitrag am Ende durch die irreführende Aussage von James Garbutt getrübt wird, der Zuschauer sozusagen den Eindruck erhält, die Studie (BACLOVILLE) sei gescheitert und das Medikament Baclofen wirke nicht besser als Placebo.
Samstag 1. November 2014, 21:31
Sonntag 2. November 2014, 13:32