Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2015, 12:30 
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Gründer †
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Lieber HW,

„Schuldgefühle + Schamgefühle sind kontraproduktiver Scheißdreck“,
sagte einst Olivier Ameisens Psychotherapeut Alan zu ihm. Du findest die
Textstelle in Das Ende meiner Sucht auf den Seiten 114, 115:
Zitat:
Was uns ängstlich und deprimiert machte und uns zur Flasche greifen ließ,
war in Alans Worten „Scheißdreck“. Alan definierte in denkwürdiger Weise vieles als
„Scheißdreck“: „Toxische Scham ist Verlegenheit plus Scheißdreck“, sagte er.
„Schuld ist Gewissensbisse plus Scheißdreck.

Verlegenheit und Gewissensbisse sind normale, gesunde Emotionen.
Toxische Scham und Schuld sind kontraproduktiver Scheißdreck.

Scham- und Schuldgefühle sind immer rückwärtsgewandte Blicke,
die Dich am Vorwärtsgehen hindern.
Unbekannter hat geschrieben:
„Wende dein Gesicht der Sonne zu,
dann fallen die Schatten hinter dich.“


LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Mittwoch 4. November 2015, 20:02 
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Lieber Holzweg,

wegen Schuld und Scham ist Federico mir zuvorgekommen...

Das mit den 50mg Diazepam (letzter Donnerstag) im "Akutfall" ist für jemanden wie Dich (dein Krankengeschichte betrachtend) ok, also gestern war der dritte Tag mit 30mg Diazepam, heute 20-25mg. Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Da der Tabletten/Alkmix "nur" über 10 Tage ging, hast Du gute Chancen darauf, dass Du nicht sooo lange an den BZD "kleben" bleibst. Und sonst bleibt ein langsames Schema zum Ausdosieren.

Der BZD-Entzug ist mit Baclofen sehr viel leichter, aber auch hier braucht es GGG (Geduld); gilt für Patient, aber auch Arzt!

Wünsche Dir eine erträgliche Nacht und morgen einen heilbringenden Arztbesuch.

Herzlicher Gruss

jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 19:04 
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Lieber Holzweg,

wie ist es Dir denn heute ergangen und was hat Dein Arzt gesagt?

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 19:51 
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Hallo Fallada und alle die hier anteilnehmend mitlesen,

der Besuch bei dem Arzt war die blanke Katastrophe und ich weiß erst mal nicht wie es weiter gehen soll. Vielleicht schreibe ich nachher nochmal ausführlich, ich muss mich erst mal abregen und nach einer neuen Lösung suchen. Vielleicht anderer Arzt in anderer Stadt, der jetzige hat hier das Monopol gepachtet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 20:31 
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Hallo HW,

schick mir Deine Adressdaten (PLZ und nächste erreichbare Stadt) per PN.
Ich schau dann mal in unserer Ärzteliste nach, ob da ein verschreibender Arzt
für Dich dabei ist.

LG Federico

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 20:56 
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Hallo Federico,

ich habe Dir eine PN geschickt.

Ich werde wahrscheinlich erst morgen hier ausführlich schreiben, bin zu kaputt und überfrachtet.

LG Holzweg, wohl immer noch auf dem Holzweg


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 21:12 
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Lieber Holzweg,

wäre ich an Deiner Stelle, würde ich

1. Den Empfehlungen von jivaro, praxx und federico folgen. Du kannst Baclofen auch auf 2 abendliche Dosen verteilen, z.B. auf 18 und 22 Uhr. Du mußt, brauchst du eine hohe Dosis, irgendwann sowieso auf mehrere Dosen verteilen, denn mehr als 50 mg auf einmal zu nehmen ist alles andere als gut.

2. Wenn heute morgen Dein Zustand ähnlich war wie gestern, würde ich die aktuelle Dosierung Baclofen beibehalten für mindestens 5 Tage, dann den Empfehlungen der Franzosen folgen und um 10 mg (öder 12,5 mg) erhöhen. Gegebenenfalls nur um 5 mg. 1/4 25er Tablette ist ein echtes Gefiesel, also wäre gut, wenn Du auch 10 mg Tabletten verschrieben bekämst.
Bei guter Verträglichkeit nach dem Schema der Franzosen weiter alle 5 Tage um 10 mg aufdosieren bis vollständige Gleichgültigkeit gegenüber Alkohol da ist. Bei Ameisen waren das 270 mg.
Nebenbei: Lioresal gibt es auch als 5 mg Tablette, aber die sind teuer. Da es gut sein kann, daß Du eine hohe Tagesdosis brauchst, würde ich nicht mit Lioresal anfangen. Ein Präparatewechsel ist nicht gut, da haben schon viele hier, mich eingeschlossen, schlechte Erfahrungen gemacht.

3. Das Buch von Ameisen lesen, falls Du das nicht schon getan hast.

LG Fallada

PS: sehe gerade Deinen letzten Beitrag, Du hast also schon mit Punkt 1 angefangen :daumen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 22:19 
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Vergessen habe ich zu 2. noch: bei nicht tolerierbaren UNW nach Baclofenaufdosierung wieder zurück auf die vorherige Dosierung und nach 2-3 Tagen mit 5 mg weitermachen.

Und natürlich meine ich die vollkommende Gleichgültigkeit gegenüber allen von Dir konsumierten Substanzen. Zum Abdosieren von Diazepam kann ich leider nichts sagen, da habe ich keine eigenen Erfahrungen.

Und Du brauchst auf jeden Fall einen kompetenten Arzt, der Dich begleitet. Ich wünsche Dir sehr, das Federico eine Adresse in erreichbarer Nähe hat.

Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Donnerstag 5. November 2015, 22:39 
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Holzweg: Jetzt erst RECHT!!!

Gib nur nicht auf! Schreib sowie es geht, evtl auch per PN, damit wir wissen, was Dir passiert ist!

Alles Liebe

jivaro

Es gibt in der letzten Zeit schon KollegInnen, die urplötzlich wissen wie das mit Baclofen alles so geht....ich habe keinen je in Frankreich getroffen! Schade eigentlich. Hat der Kollege hier mitgelesen und sich geärgert?

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier und Polytoxikomane
BeitragVerfasst: Freitag 6. November 2015, 07:00 
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Beiträge: 96
Guten Morgen an alle die hier mitlesen,

ich bin seit 4.00 Uhr auf und hatte keine gute Nacht nach dem Arztbesuch gestern. Als ich gestern dort war habe ich als erstes von meinen Beschwerden erzählt und auch gesagt, und das war wahrscheinlich Fehler Nr.1, das die Dosierung mit täglich 5 mg mehr vielleicht zu schnell ging. Danach wollte er meinen Abdosierungsplan vom Diazepam sehen, ich schreibe ja alles ganz wahrheitsgetreu auf. Diesen habe ich nach unseren Absprachen nicht ganz eingehalten, es handelt sich hier um 2 x 2,5 mg und einmal 5 mg die ich nicht geschafft habe ( Fehler Nr. 2 - mit Ehrlichkeit kommt man nicht unbedingt weiter ). Daraufhin ging ein Geprassel von meiner Süchtigkeit auf mich nieder ( ja, ich bin süchtig und deshalb bin ich auch dort und nicht um übers Wetter zu reden ). Im Weiteren sprach er von meinem Alkoholgebrauch der mich in Tod und Verderben bringen würde ( ja, das ist so neu nicht, aber ich war 3,5 Jahre trocken und für mich persönlich ein Erfolg und ich war auch schon mal 8 Jahre trocken, war gestern offensichtlich wertlos ), anschließend hat er sich über mein Übergewicht aufgeregt ( ich habe seit dem Rauchstopp im März diesen Jahres 19 Kilo zugenommen, auch daran arbeite ich, aber auch der Rauchstopp war völlig nebensächlich, wurde nicht kommentiert).

Er glaubt, das mein schlechtes Befínden an der Kombination Diazepam und Baclofen liegt und ich solle jetzt so schnell wie es geht, also 5 mg pro Tag das Dia absetzen. Wie ich mit dem Baclofen weiter machen soll war ihm egal, ich solle im Dezember wieder kommen, wann, ob am Anfang oder Ende das wollte er ganz allein mir überlassen, anschließend ging er zur Tür und rief den nächsten Patienetten auf, da saß ich noch an seinem Tisch.

Den Ton und die Art & Weise, das lässt sich hier nicht beschreiben, aber ich habe mich verachtet, gedemütigt, nieder gemacht, unverstanden, arrogant behandelt und abgestempelt gefühlt und behandelt wie ein Hunde der neben Flöhen und Läusen auch noch die Reude hat und dem man mal einen Knochen vor die Füße wirft mit möglichst wenig Fleisch dran.

Ich habe versucht das hier so emotionslos wie möglich für Euch aufzuschreiben, damit ihr Euch ein Bild maschen könnt.
Jetzt weiß ich erst mal nicht weiter.

Die weitere Arbeitsgrundlage finde ich momentan schon schwierig. Ich darf jetzt nur nicht die Nerven verlieren.

LG Holzweg


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