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Freitag 11. Mai 2012, 13:41
Hallo habe gerade ein Problem mit meinem neuen Hausarzt. Ich nehme seit september 2011 Baclofen, angefangen bei 50mg täglich bis heute in der Spitze 200mg.
Dies hatte ich mit meinem Arzt nicht abgesprochen. Seit etwa sechs Wochen tauche ich alle zwei Wochen auf um 100 Bac 25mg mir auf Privatrezept verschreiben zu lassen. Die letzten zweimal erhielt ich das Rezept, da der Arzt selbst nicht anwesend war einmal von der Ärztin der Praxisgemeinschaft und ein weiteres Mal stellte mir die Sprechstundenhilfe ein Rezept aus.
Die Dosissteigerung erfolgte wegen einer starken Depression, da ich vom Trockenrausch euphorisiert, diesen unwissend dem Baclofen zugeschrieben habe und die seit 2008 verschrieben Citalopram abgesetzt und meinem Arzt dies auch mitgeteilt habe. Um das Citalopram zu kompensieren habe ich die Erhaltungsdosis Baclofen von 100mg auf 150mg erhöht auch das habe ich meinen Arzt mitgeteilt und ihm auch gesagt, dass ich wieder auf die 100mg kommen will.
Der Absturz folgte nicht viel später. Erst mal kam eine beruflich sehr negative Mitteilung. Ich war sehr niedergeschlagen hab aber auch am selben Tag noch Gegenmaßnahmen ergriffen um das wieder in den Griff zu bekommen. Na auf alle Fälle stüzten die negativen Nachrichten in der Folge auf mich ein und damit verstärkte sich die Depression erheblich, also hab ich mir wieder Citalopram verschreiben lassen. Erst mal wirkte es acht Wochen nicht nicht, dann kam langsam die Wirkung zurück, aber ich hatte und habe immer noch eine Depression, da ich mich wohl auf einen Kompletabsturz in Harz 4 vorbereiten muss.
Gestern nun war mein Arzt da und ich habe ihm wahrheitgetreu berichtet. Er hat das am Computer nachgeprüft und mich dann mit der Tatsache konfrontiert, dass ich das nächste Rezept erst Mitte Juni abholen könnte.
Uuups da stand ich nun. Ich habe Ihm dann abends noch eine E-mail geschrieben. In dem ich die Fakten aufgezählt habe und auch die Gefahr einer lebensbedrohlichen Komplikation dargestellt habe. Heute Morgen war ich nochmals dar und er beharrte auf seinem Standpunkt, dass ich das nächste Rezept erst Mitte Juni bekommen könne. Er vertritt sogar die Meinung ich wolle ihn mit der Argumentation erpressen.
Jetzt stehe ich da mit 5 Baclofen das Wochenende steht vor der Tür, ich habe eine Depression, hab noch vierzig Euro in der Tasche und weiß nicht so recht was mich erwarten wird.
Habt ihr den einem Rat?
Ich kann die E-mail an meinen Arzt auch online stellen, wenn es gewünscht wird.
Freitag 11. Mai 2012, 13:52
@zyninimus,
absetzen von dieser Dosis geht gar nicht, ich versuch grade mal etwas in die Wege zu leiten, weiter per PM.
LG Federico
Freitag 11. Mai 2012, 13:55
ooh vielen Dank
Freitag 11. Mai 2012, 22:28
Lieber zyninimus,
habe mich sehr erschrocken, über das, was Dir passiert ist. Ich denke, die Sache ist, dank F., geregelt.
Leider bist Du kein Einzelfall!
Ohne Worte....Es ist peinlich, aber viele Ärzte haben das Gefühl "allwissend" und vor Allem "allmächtig" zu sein, was in unserem Gebiet aber niemals der Fall sein kann. Das aprupte Absetzen wäre ein Kunstfehler, ein echter.
Die Kombination Baclofen und Citalpram ist ok. Frag doch sonst hier im Forum.
Ich wünsch Dir alles Gute
jivaro
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