Sonntag 17. Juni 2012, 20:16
Sonntag 17. Juni 2012, 21:01
ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht?
sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen?
ist wissenschaftliche Evaluation notwendig?
kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen?
wie glaubwürdig sind wir eigentlich?
und zum Schluss die ganz generelle Frage: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht?
Sonntag 17. Juni 2012, 21:25
Sonntag 17. Juni 2012, 21:30
Höchstens den aus irgend einem Grunde frustrierten, seien es Patienten aus "unseren Gefilden" oder Ideologen aus Kreisen AA's. Kurz gesagt, allen, die ihre eigenen Probleme auf andere projizieren.wem hilft es, Olivier Ameisen in Frage zu stellen?
Am wenigsten wir selbst Betroffenenwer profitiert von der Abwertung seiner Person?
Nein, siehe oben. Es ist der Ausruck von der Tatsache, die tieferen Zusammenhänger des Lebens (noch) nicht erkannt zu haben.ist es sinnvoll eigene Unzufriedenheit auf alle zu projezieren?
Durch Offenheit. Dies erscheint mir jedoch hier der allgemein gepflegte Umgangsstil zu sein.wie könnte man Kommunikation verbessern?
Kommt darauf an, was man unter konkreter Hilfe versteht. Die Frage müsste differenzierter formuliert werden.darf man für konkrete Hilfe eine Gegenleistung verlangen?
Ja, dies gehört zu den Grundgesetzen menschlichen Zusammenseins.können wir voneinander tatsächlich lernen?
Ja, siehe unter "Kommunikation". Gerade durch Ehrlichkeit kann die Aussage an Gewicht gewinnen. Dies muss einfach immer unter Respektierung des Gegenübers passieren. Dies ist m.E. in diesem Forum der Fall (habe jedoch nicht alle Beiträge seit den Anfangszeiten gelesen)bedeutet Achtsamkeit auch, mal Tacheles zu reden?
Dies ist eine Frage der Ehrlichkeit jedes einzelnen. Damit muss jeder mit sich selber im Klaren sein. Die Offenheit und Authenzitität hier im Forum lässt mich diese Frage mit "Ja" beantworten.ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht?
In einer sporadischen Form können sie zur Stabilisierung beitragen. Bisher war dies hier auch der Fall.sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen?
Da heute der Satz "Wer heilt, hat recht" alleine nicht mehr reicht und wir Patienten gerne auch rational von einer Therapie überzeugt sein wollen, Ja.ist wissenschaftliche Evaluation notwendig?
Dies ist eine Frage, die ich mir nach einer längeren Therapiezeit auch schon gestellt habe. Vielfach führt der Weg über das Internet oder das Buch zu Baclofen und hierher ins Forum. Ich kenne SH-Gruppen und sass selber schon in diesem Kreis.kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen?
Aufgrund der ehrlich spürbaren Motivation und einer gefühlten Vertrauensbasis bezeichne ich dieses Forum als glaubwürdig. Da dies unter einem Nick-Name auch möglich ist wird hier gezeigt und täglich gelebt.wie glaubwürdig sind wir eigentlich?
Dies dürfte die wichtigste Frage sein. Ich versuche sie in kurzen Worten zu beantworten, sonst schreibt moonriver wieder einen langen Roman...hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht?
Sonntag 17. Juni 2012, 22:07
Bevor ich dir deine Fragen zu beantworten versuche, möchte ich mich bei dir sehr dafür bedanken, dass du diese Mühen auf dich nimmst, um uns allen weiterzuhelfen.
Und damit sind deine Fragen eigentlich auch schon beantwortet. Wer sich hier nicht finden kann, zieht eben weiter.
Sonntag 17. Juni 2012, 22:23
Federico hat geschrieben:Diese Frage stellt sich derzeit tatsächlich.
in letzter Zeit frage ich mich öfter ob ich noch richtig ticke oder ob da irgendetwas an mir vorbei geht. Ich fordere Euch auf mir sozusagen die Meinung zu sagen.
Folgende Themen stelle ich zur Diskussion:
wem hilft es, Olivier Ameisen in Frage zu stellen?
... nur denen, die es halbherzig probiert, daran gescheitert und nun die schuld bei o.ameisen suchen, mag provokant sein, aber m.e. sollte jemand bei dem es aus tausend gründen nicht klappt fair bleiben und andere die diesen weg gehen nicht demotivieren
wer profitiert von der Abwertung seiner Person?
schmunzel ... wohl die gesamte klassische entwöhnungsindustrie
ist es sinnvoll eigene Unzufriedenheit auf alle zu projezieren?
mh ... charaktersache, persönlich find ich es nur unfair, grad bei einer thematik bei der die menschen auf ihrer suche nach hilfe alles andere als auf dem höhepunkt des lebens sind
wie könnte man Kommunikation verbessern?
ich denke, sie ergibt sich von alleine ... liegt an jedem einzelnen selber
darf man für konkrete Hilfe eine Gegenleistung verlangen?
ja, im sinne von: mir wurde geholfen, nun versuche ich im rahmen meiner möglichkeiten jemanden zu helfen der selber nun am anfang der abstinenz steht, mach ich grad real im engeren bekanntenkreis
können wir voneinander tatsächlich lernen?
von wem sonst![]()
bedeutet Achtsamkeit auch, mal Tacheles zu reden?
was spricht dagegen ?
ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht?
also, so real wie ich mich heute fühle kann nur erfolg bedeuten, grad weil ich, wie ihr ja mitverfolgt habt, grade in der traumataaufarbeitung sowas von zerrissen war, ganz ehrlich ... ohne baclofen hätte ich mehr als einen vorfall im letztem jahr gehabt
sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen?
wie soll man sonst einen überblick bekommen ? sorry das ich bei der letzten nicht dabei war, war im krankenhaus (nix schlimmes)
ist wissenschaftliche Evaluation notwendig?
m.e. halb und halb ... sie kann die wirksamkeit belegen, aber auch ganz schön nach hinten losgehen wenn die kriterien nicht erfüllt sind, da ich ja mit einer seltenen erkrankung lebe, schätze ich mittlerweile den vorteil das ich zur symptombehandlung das eine oder andere medi vom doc als off label zum "ausprobieren" bekomme, ohne von tausend studien oder pharmainteressen erschlagen zu werden, ich denk nur an die parkinson patienten die medikamente bekommen die in der langzeit verheerende folgen haben, bzw. haben könnten
kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen?
... bei mir auf hats jeden fall eine beachtliche menge bewirkt
wie glaubwürdig sind wir eigentlich?
welch eine frage, wer sich drauf einläßt ... und nicht nur auf das einwerfen der pille vertraut sondern auch weiter an sich arbeitet braucht nicht bekehrt werden, der wird überzeugt sein, wer nicht ... ist ja nicht gezwungen sich durchzulesen
und zum Schluss die ganz generelle Frage: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht? Das würde mich sehr interessieren und ich glaube alle anderen auch.
Ich glaub, ich würd sonst nicht grad so munter vorm compi sitzen, wenn der gegenteilige fall wäre![]()
mein leben ist mit sicherheit nicht leichter geworden, grad bei meinem zunehmenden hilfs und pflegebedarf, aber mental so frei wie heute, war ich wohl mein ganzes leben nicht
Ich bitte euch sehr herzlich, darüber abzustimmen.
Liebe Grüße
Federico
Sonntag 17. Juni 2012, 22:29
Sonntag 17. Juni 2012, 22:45
Sonntag 17. Juni 2012, 23:21
Montag 18. Juni 2012, 11:04