Baclofen Forum vs Alkoholismus

Guten Morgen, Sabine!



Für wen willst Du diese Sprechstunde? Abgesehen von der Schwierigkeit der "pro bono-Tätigkeit" denke ich, dass dies nicht so viel bringt.

Mit der Schreiberei hier wird man -aus meiner Sicht- hier gut aufgefangen. Der größte Teil der Mitglieder hat sich auch schon weitere Hilfe gesucht.

Ich denke mir halt, dass diese Möglichkeit viele Menschen nutzen würden, die sich noch nicht auf den Weg gemacht haben und abends alkoholschwanger mal wieder in den -uns bekannten- Gefühlsstrom von Scham, Enttäuschung und Ekel baden. Wo soll da ein vernünftiges Gespräch stattfinden?

Wie willst Du hier "trennen"?

Liebe Grüße

Kuni

Ich amüsiere mich immer wieder köstlich über die Wunderdinge, die Diplompsychologen zugetraut werden. Stichwort "Domian" (Delle54)...

Diplompsychologen findet man meist bei Werbeagenturen, in Unternehmensberatungen und Personalabteilungen, ganz selten in Kliniken, Praxen oder sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens!

Und psychologische Beratung am Telefon oder vor dem Monitor funktioniert nicht besonders gut, weil damit 95% der Kommunikationskanäle ausgeblendet werden, die im persönlichen Kontakt genutzt werden können, erst recht in einer länger dauernden therapeutischen Beziehung.

Das Forum hier gewährleistet einen wichtigen Aspekt der "prismatischen Selbsterfahrung": Wer ein Problem einbringt, erhält ganz viele andere Sichtweisen auf die Situation, erweitert somit seine eingeschränkte Problemwahrnehmung - ein Psychologe könnte das nicht ersetzen!

LG

Praxx

@praxx,

ganz so schlimm ist es nicht.
Dipl.-Psych. Joachim Körkel, war Gründer der Zeitschrift „Suchttherapie“
und ist Wegbereiter des kontrollierten Trinkens, wie wir alle wissen.
Mir persönlich sind einige Dipl.-Psych. aus Kliniken und Praxxen gut bekannt.

Die Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie nennt andere Zahlen.

Die Zeiten in denen Werbeagenturen Psychologen beschäftigt haben, sind längst vorbei.
Heutzutage wird die Zielgruppenanalyse von Trendscouts erledigt.

LG Federico

@Federico
... die engagierten klinischen Psychologen und Psychotherapeuten meinte ich doch damit nicht, eher die verbreitete Einstellung, "Diplompsychologe" bedeute automatisch, dass sich diese Person mit psychischen Störungen auskennt und befaßt. Die meisten Psychologen sind eben nicht therapeutisch oder klinisch forschend tätig, sondern tüfteln an der maximalen Ausnutzung menschlicher Schwächen für wirtschaftliche Zwecke (Wirtschaftspsychologen, Arbeits- und Organisationspsychologen)

LG

Praxx