Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Wir hätten da mal eine Frage
BeitragVerfasst: Donnerstag 17. November 2011, 21:03 
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Geht Dir das auch manchmal so?

Du schreibst etwas in diesem Forum, und es kommt lange keine Reaktion, manchmal kommt auch gar keine Reaktion.

Dann können schon Selbstzweifel kommen: „Habe ich einen Fehler gemacht? War ich vielleicht zu intellektuell oder war mein Problem vielleicht zu banal?“

Das Forum soll für jeden etwas bieten. Niemand solle sich ausgegrenzt fühlen – von pseudointellektuellem Geschwätz erschlagen. Andererseits lebt dieses spezielle Forum auch von der Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sicherlich gehört es zur Identität dieses Forums, dass es ein Stück weit aufgeweckter ist als manches andere. Dass auch Kunst, Kultur und Informationstechnologie nicht automatisch OFF TOPIC sind. Gelacht werden darf übrigens auch, allerdings nicht auf Kosten anderer.

Zu viel Geist hier - oder zu wenig?
Möglichst oft den richtigen Ton zu treffen, liegt sicher im Interesse aller.
Deswegen jetzt unsere erste interne Forenumfrage. Seit kurzem möglich, dank Delle.
Um möglichst zahlreiche Beteiligung wird gebeten.

LG Federico in Kooperation mit Warzo

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Wir hätten da mal eine Frage
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 02:47 
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Beiträge: 89
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Die Leser dieses Forums sind interessiert daran, dass sie eine möglichst praktikable Hilfe bei ihrem Hauptproblem - dem Alkoholismus - bekommen.
Und genau daran sollten sich die Schreiber orientieren. Sonst ist der Sinn dieses Forums verfehlt.

Grüße!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydra I, Die Geschichte und Hydra II, Stand der Dinge
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 10:30 
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@Hoffnung,

Zustimmung nur zum Teil. Alkohol ist m.E. lediglich das vorgelagerte Symptom vor dem eigentlichen Hauptproblem. Alk raus – Bac rein und alles wird gut? Wenn das so einfach wäre ... bräuchten wir in der Tat kein Forum.

LG Federico

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Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydra I, Die Geschichte und Hydra II, Stand der Dinge
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 12:55 
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Gründer †
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Beiträge: 8253
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@all,

Zitat:
Mich erinnert dies immer wieder an einen amerikanischen Witz, dem zufolge ein Mann auf der Straße seinen Hausarzt trifft, der sich dann nach seines Patienten Befinden erkundigt.

Es zeigt sich aber alsbald, daß dieser Patient in letzter Zeit ein wenig schwerhörig geworden ist. "Wahrscheinlich trinken Sie zuviel", ermahnt ihn sein Hausarzt.

Ein paar Monate später begegnen sie einander wieder auf der Straße, und abermals erkundigt sich der Arzt nach dem Befinden seines Patienten und hebt zu diesem Zweck seine Stimme. "Oh", meint der nun, "Sie brauchen nicht so laut zu sprechen: ich höre wieder ausgezeichnet." – "Wahrscheinlich haben Sie auch aufgehört zu trinken", meint der Arzt, "so ist s recht – nur so weiter."

Wieder ein paar Monate später: "Wie geht’s Ihnen?" – "Wie bitte?" – "Wie es Ihnen geht, frage ich." Endlich versteht der Patient. "Nun, Sie sehen, ich höre wieder schlechter." –

"Wahrscheinlich haben Sie wieder zu trinken begonnen." Woraufhin der Patient dem Arzt alles erklärt:

"Schauen Sie: zuerst hab’ ich getrunken und schlecht gehört; dann hab’ ich aufgehört zu trinken und wieder besser gehört; aber was ich gehört hab’, war nicht so gut wie Whisky."


Auszüge aus Viktor E. Frankl's
"Das Leiden am sinnlosen Leben"
Psychotherapie für heute

Victor E. Frankl, Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien, Begründer der "Logotherapie". Professuren an zahlreichen Universitäten. Frankls 32 Bücher sind in 27 Sprachen übersetzt worden. 29 Universitäten verliehen ihm Ehrendoktorate.


Ebenfalls aus diesem Buch:
In treating the alcoholic, we very often find that life has seemed to have lost meaning for the individual. (Bei der Behandlung von Alkoholikern stellen wir häufig fest, daß das Leben, so scheint es, an Sinn für das Individuum verloren hat.)
B. A. Maki, der Direktor des Naval Alcohol Rehabilitation Center

LG Federico
PS was mich im übrigen immer mehr zu der Überzeugung bringt, dass Sucht nicht von Sieche (Krankheit) kommt, sondern von Suche.

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydra I, Die Geschichte und Hydra II, Stand der Dinge
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 15:34 
@all,

jeder Leser und Teilnehmer hier im Forum hat eine andere Lebensgeschichte und unterschiedliche Probleme mit dem Alkohol bzw. der Bac- Dosierung und dem Umgang mit dem Medikament. In vielen unterschiedlichen Berichten der Forumsteilnehmer finde ich mich ein Stück wieder, in keinem ganz. Deshalb bin ich der Meinung, daß sich jeder den Bereich heraussuchen sollte, der ihn am besten weiter bringt. Berichte mit unterschiedlichen intellektuellen Schreibweisen oder Fachausdrücken beleben das Forum. Ich habe schon viele Fachausdrücke und Abkürzungen gegoogelt und dadurch dazu gelernt.
Ich denke, das Forum ist gut so wie es ist und sollte nicht groß verändert werden.

Viele Grüße, benaulim


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydra I, Die Geschichte und Hydra II, Stand der Dinge
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 17:45 
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Nein Nein, es muss auch nichts verändert werden.
Es reicht aus, wenn gewisse Sachverhalte etwas moderierter wiedergegeben werden.

Liebe Grüße an alle.

Hoffnung


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydra I, Die Geschichte und Hydra II, Stand der Dinge
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 17:59 
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@Federico
Zitat:
PS was mich im übrigen immer mehr zu der Überzeugung bringt, dass Sucht nicht von Sieche (Krankheit) kommt, sondern von Suche.

Meines Erachtens genau auf den Punkt gebracht. Für mich persönlich jedenfalls gilt diese Aussage zu 100%. Ich habe nie zum reinen Vergnügen getrunken. Es war immer nur Mittel zum Zweck.
Eine Suche mit dem unbestimmten Gefühl, irgendwo in mir zu wissen nach was, aber mit Alkohol leider auf dem falschen Wege, der nicht zu diesem Ziel führen kann.
Wenn ich ganz ehrlich mit mir selber bin, dann glaube ich zu erahnen, was dieses Ziel ist. Heute weiss ich auch, dass die letzten 3 Jahre mit Alkohol nur in Sackgassen geführt haben. Obschon ich während dem kurzen Moment der Euphorie überzeugt war, die Lösung fast gefunden zu haben; es kam nie dazu. Leer und ausgebrannt schaute mich dann am nächsten Morgen mein Spiegelbild an... Die Illusion hatte wieder mal zugeschlagen. Dennoch wurde diese Übung immer wieder von neuem wiederholt.

@benaulim
Ich möchte mich deinen Worten vollumfänglich anschliessen und wollte das Individuelle hinter jeder Suchtgeschichte mit meinen obigen Worten unterstreichen.
Dieses Forum bietet jedem Mitglied den nötigen Freiraum zum Ausdruck der Ansichten, Einsichten und Gefühle. Auch persönliche Stimmungsbilder gehören dazu. Man offenbart so viel an persönlichen Gedanken wie man es für richtig hält. Öfters schimmert über längere Zeit sogar ein Fortschritt in der persönlichen Entwicklung durch, welcher einer "professionellen" Therapie in nichts nachsteht, ja, sie vielleicht sogar übertreffen kann. Der Schutz der Persönlichkeit durch Anonymität trägt sicher auch dazu bei, etwas mehr von sich preiszugeben, als dies im Alltag der Fall ist.

@all
Darum: Lasst das Forum so weiterleben wie es ist und sich entwickelt. Es ist sehr wertvoll und trägt ein enormes Potential in sich. Mir selber hat es in der letzten Verzweiflung einen Weg vorgezeigt, den ich nun gehen werde. Das Schicksal behüte mich vor der Vorstellung, wo ich sonst heute noch stehen würde (oder vielleicht auch nicht mehr...)
Und zum Schluss noch dies: Dieses Forum ist zu einem Begleiter auf meinem Weg geworden. Sprechstunde 24 Stunden / 7 Tage.

Mit lieben Grüssen
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


Zuletzt geändert von moonriver am Sonntag 20. November 2011, 18:07, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wir hätten da mal eine Frage
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 18:59 
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Keine Missstände, lieber Warzo.

Bei wirklichen Meinungsdifferenzen würde ich mir wünschen, dass die Akteure miteinander telefonieren würden. Telefonieren ist in so einem Fall besser als schreiben.

LG, Hoffnung


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 Betreff des Beitrags: Re: Wir hätten da mal eine Frage
BeitragVerfasst: Sonntag 20. November 2011, 21:16 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@all,

die Beteiligung läßt m.E. keine wirkliche Aussage zu. Bei ca. 500 gefühlten echten Forenmitgliedern reizt mich der Gedanke an ein Massenmail schon mehr, gebe ich zu.
35 Antworten bedeutet nicht 35 TN sondern geteilt durch 3 mögliche Antworten pro TN. Nachdem es aber ein KANN und kein MUSS ist, können es 12 oder 20 TN's sein die bisher abgestimmt haben.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Wir hätten da mal eine Frage
BeitragVerfasst: Mittwoch 23. November 2011, 01:33 
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Federico hat geschrieben:
Geht Dir das auch manchmal so?

Du schreibst etwas in diesem Forum, und es kommt lange keine Reaktion, manchmal kommt auch gar keine Reaktion.

Dann können schon Selbstzweifel kommen: „Habe ich einen Fehler gemacht? War ich vielleicht zu intellektuell oder war mein Problem vielleicht zu banal?“

Das Forum soll für jeden etwas bieten. Niemand solle sich ausgegrenzt fühlen – von pseudointellektuellem Geschwätz erschlagen. Andererseits lebt dieses spezielle Forum auch von der Kreativität der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sicherlich gehört es zur Identität dieses Forums, dass es ein Stück weit aufgeweckter ist als manches andere. Dass auch Kunst, Kultur und Informationstechnologie nicht automatisch OFF TOPIC sind. Gelacht werden darf übrigens auch, allerdings nicht auf Kosten anderer.
kann ich mich hier irgendwie wieder einfädeln? Penny, hilflos
Zu viel Geist hier - oder zu wenig?
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LG Federico in Kooperation mit Warzo

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