Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 28. Mai 2012, 01:24 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15
Beiträge: 209
Immer mit der Ruhe, Federico!

Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht.
Eile mit Weile.
Auch Eiliges sollte man nicht überhastet tun.
Chi va piano va sano.
Qualität setzt sich immer durch.
und, ganz wichtig:
Qualität kostet nichts. (Habe ich im Qualitätsmanagement-Fortbildungsseminar gelernt :) )
Es führt kein Weg an Bac vorbei.
Durch diese hohle Gasse muss er kommen! Esführt kein andrer Weg nach Küssnacht.

Noch mehr gefällig?
Wir werden Lundbeck schon den Apfel von der Birne schießen... Im übertragenen gemeint ablach

Allein der Kostendruck wird Linderung bringen....

Lamo

PS:
Ich werde die Tage mal wieder ins Meeting gehen.... nachzählen ablach
Meine Bac -Info habe ich dort schon an "besonderer" Stelle hinterlegt... ablach ablach

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Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2012, 06:02 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
@all
ich halte Baclofen für ein wirklich geniales Medikament, die unerwünschten Wirkungen dürfen ruhig im Vergleich zu den bekannten Wirkungen des Alkohols "relativiert" werden; SICHER!

Aber es gibt sie, die "Nebenwirkungen" : in Frankreich, in der Schweiz, in Belgien; wenn wir hier so tun, als ob die Betroffenen ausschliesslich schlecht motiviert sind, verhalten wir uns sehr engstirnig, tun wir der Sache keinen Gefallen; und verunsichern die Patienten, die sich möglicherweise so nicht mehr trauen eine unerwünschte Wirkung zu kommunizieren. AUCH HIER IM FORUM!

LG jivaro
PS (wenn Leute mit "Bedeutung" und grosser Behandlungserfahrung wie R. Stohler, P. Gache, Ph. Jaury, A. Rapp, Ch. Haasen das auch so sehen, fühle ich mich nicht allein).

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Dienstag 29. Mai 2012, 14:31 
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Registriert: Montag 22. März 2010, 14:32
Beiträge: 485
Wohnort: Oberhausen
uuups....

vielleicht habe ich das missverständlich formuliert - mir ging es dabei um vermutete nebenwirkungen durch die in unbedenklichen mengen enthaltenen hilfsstoffe lactose und/oder sorbit... keineswegs um die anderen unerwünschten wirkungen des baclofen, die ja tatsächlich auch mal den abbruch einer behandlung erzwingen können und beim eindosieren sicher oft gerade noch erträglich sind...

lg

praxx


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Mittwoch 30. Mai 2012, 00:08 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Hi Praxx,

nein, alles ok, ich bezog mich nicht auf Dich; Fälle wie unsere Mausi sind zum Glück selten...sonst völlig mit Dir d'accord.

War mir nur wichtig, dass die "richtigen" unerwünschten Wirkungen durchaus existent sind, und gelegentlich - sogar zum Absetzten zwingen können, so wie Du auch schreibst.

Alles Liebe
jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 18:40 
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Registriert: Sonntag 1. April 2012, 14:23
Beiträge: 174
@rubicon

Zu deiner Eingangsfrage meine heutige Erfahrung:
ich war heute zum ersten Mal bei einer neuen Ärztin, weil ich wirklich jemand haben möchte, der der Therapie mit Baclofen positiv und interessiert gegenübersteht.
Die vorherige Ärztin hat Baclofen nur widerwillig verschrieben und war auch sehr herablassend. So was hasse ich!

Heute ganz anders - sehr nette Ärztin, erfahrene Suchtmedizinerin, @malik, danke für den Tipp!
Hab von meinen Erfahrungen erzählt, hab davon erzählt, wie positiv sich Baclofen für mich auswirkt, hab vom Forum erzählt, und die Papiere vorgezeigt, die hier immer empfohlen werden. Am wichtigsten für sie war der neue Leitfaden zur Verschreibung. Den hat sie gleich dabehalten. Ganz tolle Arbeit und vielen Dank an @federico @Don Quixote und an alle die sich so viel Arbeit machen. Wie ihr seht, es nutzt etwas!!

Ganz wichtig war auch mein Tagebuch, wo ich die Dosis und meine Beobachtungen eintrage. Also ich habe das Rezept bekommen. Ganz normal als Kassenrezept, ohne Zuzahlung (nur die 5.-€). Also das gibt es auch. Du musst weiter suchen. Geh am besten zu einer Praxis mit suchtmedizinischem Schwerpunkt. Ich wünsche dir viel Glück dabei!

LG, Betty

P.S. Nein, ich lebe nicht nach dem 'Geiz ist geil' Prinzip. Aber ich freue mich, dass ich für eine anerkannte Krankheit mein notwendiges Rezept auf Kasse bekomme. Ich mache sonst viel Akupunktur, Homöopathie usw., das muss ich meistens selbst bezahlen. Und was ich heute gespart habe, gebe ich morgen großzügig wieder aus für meine Gesundheit, für Therapie, Coaching, Fitnessstudio, Vitamine etc, ja selbst die fresse ich ;) Betty


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 21:41 
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Registriert: Mittwoch 21. April 2010, 17:09
Beiträge: 12
Danke an Jivaro und die Anderen für die Informationen....
.. ja es ist wieder gut.

@Cornelia,

mein Arzt ist auch Suchtmediziner / Homöopath / Anthroposoph / Psychotherapeut.
Er hat ca. 68 Suchtpatienten.
Ich bin direkt nach Erscheinen des Buches von O. Ameisen zu ihm.
Er kennt mich gut und hat mir auch direkt Baclofen verschrieben als ich danach fragte.
Ich hoffte eigentlich er wendet das Med. auch bei anderen an, aber er stand dem Medikament skeptisch und desinteressiert gegenüber.
Ich war aber von Anfang an erfolgreich mit dem Med. und erzählte ihm immer von den Foren/Umfragen/Blogs etc.

Irgendwann stellte er dann Fragen zur Verträglichkeit und notwendigen Dosis.
Seit ca. 1 Jahr wendet er es jetzt bei Allen an. Erfolgreich.
Ich habe keinen Kontakt zu seinen Suchtpatienten, aber er hat mir gesagt, es wäre ein Erfolg. Das freut mich.
Ich glaube es fällt vielen Ärzte/Therapeuten usw. einfach schwer zu akzeptieren, dass ein Medikament mehr Erfolg bringt wie ihre Arbeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 23:01 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Ärzte und Therapeuten die offen sind im Sinne ihrer Patienten wollen und werden lernen. Es klingt vielleicht vermessen aber letztendlich werden sie von unseren Erfahrungen lernen. Wer den Leitfaden aufmerksam gelesen hat, wird feststellen, das Wissen um Baclofen und die Wirksamkeit ist begrenzt. Alles Wissen wird in den kommenden Jahren durch Beobachtung und Erfahrungen wachsen, in der Psychiatrie ist das anders nicht möglich.

Alleine die Aussagen zu Komorbiditäten sprechen eine deutliche Sprache. Alkoholismus kann tatsächlich nur ein Symptom sein hinter dem sich Bipolarität, Borderline oder gar Schizophrenie verbirgt. Es kann der Selbstbehandlungsversuch einer generalisierten Angsterkrankung, Burnout oder Angst & Panikattacken sein.

Die französischen Ärzte, Psychiater und Therapeuten gehen in großer Zahl neue Wege. Sie tun das m.E. weil sie Erfolge sehen die bislang in der Behandlung von Alkoholismus nicht möglich waren, sie haben schlicht Erfolge mit der Behandlung. Das sollte uns fürs erste mal genügen.

Etwas ganz anderes und neues ist unser Forum. Wer sich in den vergangenen Jahren ab und an mal im WWW ungesehen hat weiß das zu schätzen. Dieses Forum hat anders als die Saufnix-Foren mehr zu bieten. Wir versuchen der Sucht und den Folgen auf den Grund zu gehen und begnügen uns nicht mit „das ist halt so“ „Alkoholismus ist unheilbar“ und es ist eine „lebenslange Erkrankung“ udglm. Der aktuelle Stand der Suchtforschung ist natürlich nicht unbedingt ermutigend aber auch da tut sich etwas. Ich verweise nur auf „Abstinenz ist nicht das Ziel“ auch wenn es das einzige Ergebnis aus 12 Jahren Forschung bliebe.

Vor ca. 25 Jahren hat Prof. J. Körkel einen ganz anderen Ansatz zur Diskussion gestellt und wurde gerne auch mal niedergebrüllt. Viele wissen nicht, dass Körkel der Erstherausgeber einer weltweit anerkannten Fachzeitschrift ist. „Suchttherapie“ hat einen guten Ruf und sollte eigentlich stolz auf diesen Pionier sein. Stattdessen wird mit den immer gleichen alten und unbewiesenen Argumenten dem „Suchtgedächtnis“ und der lebenslangen „Unheilbarkeitshypothese“ gegen den einzig progressiven Forscher argumentiert. In dieser Tradition einer progressiven Forschung würde ich das Forum sehen und denke das ist auch so. Wer sich heute umsieht im www wird feststellen, ein Forum wie das unsere ist ein Novum.

Wer denkt das läge an Federico irrt. Es liegt an Medizinern die ähnlich denken wie z.B. praxx, Jivaro, Irving und ein paar anderen. Es liegt an von der Störung Betroffenen die sich nach 2 Jahren wieder melden und äußern, dass es mit Baclofen funktioniert. Davon gibt es und wird es immer mehr geben, es liegt nicht unbedingt an Baclofen, es liegt vielleicht an einem völlig neuem Denkansatz: Sucht ist zwar mehrdimensional aber nicht unheilbar. Man kann Sucht in den Griff bekommen. Baclofen ist nur eine Option aber es ist hochwirksam, derzeit ist nichts Besseres bekannt. Wer also vorhat sein Problem vorwärtsorientiert anzugehen ist mit Baclofen bestens gerüstet.

Das bringt mich dann direkt zu Recovery, denn Recovery ist möglich. Recovery ist die Hoffnung die über allem schwebt und die wir wollen. Was wäre ein Leben ohne Hofffnung und ohne Hoffnung auf Heilung. Auch wenn Heilung ein großes Wort ist, ist es dennoch ein Wort das beflügelt: „damit ein Wunder geschehen kann, musst Du daran glauben, dass es geschehen kann“. Wie anders wäre diese Leben zu ertragen? So dolle ist es nicht.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 23:13 
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Registriert: Donnerstag 31. März 2011, 15:08
Beiträge: 90
Wohnort: BW
Amen !

Und das ist NICHT ironisch gemeint !

LG
FF


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 Betreff des Beitrags: Re: Antrag auf Kostenübernahme für Baclofen
BeitragVerfasst: Donnerstag 31. Mai 2012, 23:23 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@ƒƒ,

verstehs ja, bewerte es nicht über. Für den einen oder anderen ist es ein Einstieg. Anyway, damit kann ich leben.

LG Federico

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Richard David Precht


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