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Federico
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Betreff des Beitrags: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 20:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Diese Frage stellt sich derzeit tatsächlich.
in letzter Zeit frage ich mich öfter ob ich noch richtig ticke oder ob da irgendetwas an mir vorbei geht. Ich fordere Euch auf mir sozusagen die Meinung zu sagen.
Folgende Themen stelle ich zur Diskussion:
wem hilft es, Olivier Ameisen in Frage zu stellen?
wer profitiert von der Abwertung seiner Person?
ist es sinnvoll eigene Unzufriedenheit auf alle zu projezieren?
wie könnte man Kommunikation verbessern?
darf man für konkrete Hilfe eine Gegenleistung verlangen?
können wir voneinander tatsächlich lernen?
bedeutet Achtsamkeit auch, mal Tacheles zu reden?
ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht?
sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen?
ist wissenschaftliche Evaluation notwendig?
kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen?
wie glaubwürdig sind wir eigentlich?
und zum Schluss die ganz generelle Frage: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht? Das würde mich sehr interessieren und ich glaube alle anderen auch.
Ich bitte euch sehr herzlich, darüber abzustimmen.
Liebe Grüße Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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baltiqueen
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 21:01 |
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Registriert: Freitag 6. Januar 2012, 21:45 Beiträge: 19 Wohnort: Schleswig-Holstein
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Lieber Federico, du hast wohl grad den Forenmaster-Blues Ist normal, ein hartes Geschäft... Bevor ich dir deine Fragen zu beantworten versuche, möchte ich mich bei dir sehr dafür bedanken, dass du diese Mühen auf dich nimmst, um uns allen weiterzuhelfen. Und damit sind deine Fragen eigentlich auch schon beantwortet. Wer sich hier nicht finden kann, zieht eben weiter. Zitat: ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht? Das lässt sich ja in diesem Falle tatsächlich messen, in Litern sogar. Zitat: sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen? ist wissenschaftliche Evaluation notwendig? Natürlich sind die sinnvoll, solange es keine akzeptablen medizinischen Studien gibt. Sicherlich sind diese Umfragen nicht wissenschaftlich nutzbar, aber sie können eine Anfangshypothese für einen interessierten Fachmenschen begründen. Zitat: kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen? wie glaubwürdig sind wir eigentlich? Also, bei mir hat es mehr bewirkt als alle anderen mir bekannten Maßnahmen. Was mit anderen ist, weiß ich nicht. Gut, wenn jeder irgendwann seinen goldenen Weg findet. Zitat: und zum Schluss die ganz generelle Frage: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht? Seitdem ich mit Baclofen angefangen habe, habe ich überhaupt erst wieder ein Leben, seit mehr als 10 Jahren. Ich kann endlich wieder sehen und fühlen und aktiv planen und gestalten, anstatt einfach nur zu überleben von Tag zu Tag und alles rundherum niederzusaufen. Nachdem ich einige Monate komplett trocken war ohne Druck, habe ich zwischenzeitlich schon noch wieder Abstürze gehabt. Es fühlt sich zwar am Anfang wirklich an wie ein Wunder, wenn dir der Craving genommen wird und du nicht mehr trinken MUSST. Reinste Euphorie. Aber...der "Grund" warum man trinkt, verschwindet nicht mit Pillen. Dh, ich bin gerade dabei, mir genau anzuschauen, wie die Abstürze zustandekommen, stelle fest, dass ich mit der vielen freien Zeit, in der es mir so gut geht, nicht weiß, was ich anfangen soll bzw. ich kann scheinbar auch meine positive Energie nicht aushalten. Ist ja schließlich auch sehr neu. Aber immerhin habe ich jetzt diesen freien Blick, um zu erkennen und neue Lösungen auszuprobieren. Btw. habe ich seit ca. einer Woche das Baclofen abgesetzt, weil ich Schlafstörungen bekommen habe. Außerdem nimmt es mir nicht mehr den Wunsch zum Trinken. Mit meinem Arzt zusammen habe ich beschlossen, erst einmal rauszugehen. Und möglicherweise noch mal neu einzusteigen, wenn es angebracht erscheint. Momentan habe ich nämlich den Eindruck, dass ich weniger das Medikament Baclofen benötige, sondern vielmehr einen neuen Lebensplan für das trockene Leben. Vor einem halben Jahr war es mir nicht möglich daran zu glauben, dass ich heute so schreiben würde. Ich bin unendlich dankbar für die Entwicklung. LG
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 21:25 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@balticqeen,
sehr interessant, ich hatte Deine Berichte in Brigitte.online gelesen.
Abdosieren ist in Frankreich ein großes Thema. Erfahrungen gibt es so gut wie keine aber warum nicht. Es gibt ja immer das sichere Wissen, was man machen kann, wenn es so wie gedacht, nicht funktioniert. Ich persönlich finde es es sehr riskant. Aber „no risk no fun“ wenn der Hinweis erlaubt ist ...
LG Federico PS und danke für die Kurzfassung: Wer sich hier nicht finden kann, zieht eben weiter.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 21:30 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Zitat: wem hilft es, Olivier Ameisen in Frage zu stellen? Höchstens den aus irgend einem Grunde frustrierten, seien es Patienten aus "unseren Gefilden" oder Ideologen aus Kreisen AA's. Kurz gesagt, allen, die ihre eigenen Probleme auf andere projizieren. Zitat: wer profitiert von der Abwertung seiner Person? Am wenigsten wir selbst Betroffenen Zitat: ist es sinnvoll eigene Unzufriedenheit auf alle zu projezieren? Nein, siehe oben. Es ist der Ausruck von der Tatsache, die tieferen Zusammenhänger des Lebens (noch) nicht erkannt zu haben. Zitat: wie könnte man Kommunikation verbessern? Durch Offenheit. Dies erscheint mir jedoch hier der allgemein gepflegte Umgangsstil zu sein. Zitat: darf man für konkrete Hilfe eine Gegenleistung verlangen? Kommt darauf an, was man unter konkreter Hilfe versteht. Die Frage müsste differenzierter formuliert werden. Zitat: können wir voneinander tatsächlich lernen? Ja, dies gehört zu den Grundgesetzen menschlichen Zusammenseins. Zitat: bedeutet Achtsamkeit auch, mal Tacheles zu reden? Ja, siehe unter "Kommunikation". Gerade durch Ehrlichkeit kann die Aussage an Gewicht gewinnen. Dies muss einfach immer unter Respektierung des Gegenübers passieren. Dies ist m.E. in diesem Forum der Fall (habe jedoch nicht alle Beiträge seit den Anfangszeiten gelesen) Zitat: ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht? Dies ist eine Frage der Ehrlichkeit jedes einzelnen. Damit muss jeder mit sich selber im Klaren sein. Die Offenheit und Authenzitität hier im Forum lässt mich diese Frage mit "Ja" beantworten. Zitat: sind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen? In einer sporadischen Form können sie zur Stabilisierung beitragen. Bisher war dies hier auch der Fall. Zitat: ist wissenschaftliche Evaluation notwendig? Da heute der Satz "Wer heilt, hat recht" alleine nicht mehr reicht und wir Patienten gerne auch rational von einer Therapie überzeugt sein wollen, Ja. Zitat: kann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen? Dies ist eine Frage, die ich mir nach einer längeren Therapiezeit auch schon gestellt habe. Vielfach führt der Weg über das Internet oder das Buch zu Baclofen und hierher ins Forum. Ich kenne SH-Gruppen und sass selber schon in diesem Kreis. Heute fahre ich mit Baclofen Forum und verschreibendem Arzt mit Interesse auf einer besseren Schiene... Somit ist für mich die Frage mit "Ja" zu beantworten. Zumindest ist es eine äusserst wertvolle Begleitung auf dem Weg, die kaum ein länger anwesendes Mitglied missen möchte. Wäre ein grosser Verlust... Zitat: wie glaubwürdig sind wir eigentlich? Aufgrund der ehrlich spürbaren Motivation und einer gefühlten Vertrauensbasis bezeichne ich dieses Forum als glaubwürdig. Da dies unter einem Nick-Name auch möglich ist wird hier gezeigt und täglich gelebt. Zitat: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht? Dies dürfte die wichtigste Frage sein. Ich versuche sie in kurzen Worten zu beantworten, sonst schreibt moonriver wieder einen langen Roman... Ja...! Und zwar nicht nur im Verhältnis zu Alkohol. Ich glaube sagen zu dürfen. Baclofen hat mir die langjährige Ehe gerettet, meine Arbeitstelle gesichert und mich vor einem zu frühen Ableben aufgrund Alk-Schäden bewahrt. Im weiteren hat das Medikament starke und unerwartete Auswirkungen auf meinen "Selbst-Finde-Prozess". Am Schluss muss es noch gesagt sein: Lass Dich nicht unterkriegen, Federico. Was ihr hier leistet... Hut ab und Respekt! In diesem Sinne "Danke". LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Lamotrigin
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 22:07 |
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 14:15 Beiträge: 209
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Zitat: Bevor ich dir deine Fragen zu beantworten versuche, möchte ich mich bei dir sehr dafür bedanken, dass du diese Mühen auf dich nimmst, um uns allen weiterzuhelfen. Und damit sind deine Fragen eigentlich auch schon beantwortet. Wer sich hier nicht finden kann, zieht eben weiter. das kann ich nur noch unterstreichen: Bevor ich dir deine Fragen zu beantworten versuche, möchte ich mich bei dir sehr dafür bedanken, dass du diese Mühen auf dich nimmst, um uns allen weiterzuhelfen. Und damit sind deine Fragen eigentlich auch schon beantwortet. Wer sich hier nicht finden kann, zieht eben weiter. da ich persönlich eine etwas andere grunderkrankung habe und derzeit in einer ziemlich schweren depressiven misch-stimmung bin und auf andren gebieten ein reset benötige, möchte ich meine allgemeine antwort vorerst belassen. wenn meine depression abgeklungen ist, werde ich sicher näher auf die einzelnen punkte eingehen können. derzeit soviel, ich glaube auch in meiner depression von bac zu provitieren. lg lamo
_________________ Carum est quod rarum est et veri amici rari sunt.
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streunerin
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 22:23 |
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 18:27 Beiträge: 107
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auweia ... ich gehöre zwar ins bett aber das ist mir zu wichtig, lieber federico ... was du hier auf die beine gestellt hast ist pionierarbeit, in eine richtige richtung Federico hat geschrieben: Diese Frage stellt sich derzeit tatsächlich. in letzter Zeit frage ich mich öfter ob ich noch richtig ticke oder ob da irgendetwas an mir vorbei geht. Ich fordere Euch auf mir sozusagen die Meinung zu sagen. Folgende Themen stelle ich zur Diskussion:
wem hilft es, Olivier Ameisen in Frage zu stellen? ... nur denen, die es halbherzig probiert, daran gescheitert und nun die schuld bei o.ameisen suchen, mag provokant sein, aber m.e. sollte jemand bei dem es aus tausend gründen nicht klappt fair bleiben und andere die diesen weg gehen nicht demotivierenwer profitiert von der Abwertung seiner Person? schmunzel ... wohl die gesamte klassische entwöhnungsindustrieist es sinnvoll eigene Unzufriedenheit auf alle zu projezieren? mh ... charaktersache, persönlich find ich es nur unfair, grad bei einer thematik bei der die menschen auf ihrer suche nach hilfe alles andere als auf dem höhepunkt des lebens sindwie könnte man Kommunikation verbessern? ich denke, sie ergibt sich von alleine ... liegt an jedem einzelnen selberdarf man für konkrete Hilfe eine Gegenleistung verlangen? ja, im sinne von: mir wurde geholfen, nun versuche ich im rahmen meiner möglichkeiten jemanden zu helfen der selber nun am anfang der abstinenz steht, mach ich grad real im engeren bekanntenkreis können wir voneinander tatsächlich lernen? von wem sonst bedeutet Achtsamkeit auch, mal Tacheles zu reden? was spricht dagegen ?ist der Erfolg, den jeder einzelne erzielt hat, real oder nicht? also, so real wie ich mich heute fühle kann nur erfolg bedeuten, grad weil ich, wie ihr ja mitverfolgt habt, grade in der traumataaufarbeitung sowas von zerrissen war, ganz ehrlich ... ohne baclofen hätte ich mehr als einen vorfall im letztem jahr gehabtsind Umfragen sinnvoll oder sollen wir es lassen? wie soll man sonst einen überblick bekommen ? sorry das ich bei der letzten nicht dabei war, war im krankenhaus (nix schlimmes)ist wissenschaftliche Evaluation notwendig? m.e. halb und halb ... sie kann die wirksamkeit belegen, aber auch ganz schön nach hinten losgehen wenn die kriterien nicht erfüllt sind, da ich ja mit einer seltenen erkrankung lebe, schätze ich mittlerweile den vorteil das ich zur symptombehandlung das eine oder andere medi vom doc als off label zum "ausprobieren" bekomme, ohne von tausend studien oder pharmainteressen erschlagen zu werden, ich denk nur an die parkinson patienten die medikamente bekommen die in der langzeit verheerende folgen haben, bzw. haben könntenkann dieses Forum mehr bewirken als bisher bekannte SH-Maßnahmen? ... bei mir auf hats jeden fall eine beachtliche menge bewirktwie glaubwürdig sind wir eigentlich? welch eine frage, wer sich drauf einläßt ... und nicht nur auf das einwerfen der pille vertraut sondern auch weiter an sich arbeitet braucht nicht bekehrt werden, der wird überzeugt sein, wer nicht ... ist ja nicht gezwungen sich durchzulesenund zum Schluss die ganz generelle Frage: hat Baclofen Dein Leben positiv verändert, oder nicht? Das würde mich sehr interessieren und ich glaube alle anderen auch. Ich glaub, ich würd sonst nicht grad so munter vorm compi sitzen, wenn der gegenteilige fall wäre mein leben ist mit sicherheit nicht leichter geworden, grad bei meinem zunehmenden hilfs und pflegebedarf, aber mental so frei wie heute, war ich wohl mein ganzes leben nichtIch bitte euch sehr herzlich, darüber abzustimmen. Liebe Grüße Federico so ihr lieben, hoffe ich habs einigermaßen gut hingekriegt mit der formulierung ... ganz liebe grüße von mir nun in die runde, nach einigen gesundheitlichen krisen mit der neurologischen grunderkrankung gehts mir jetzt wieder relativ besser ... ich genieße tatsache wieder jeden neuen tag, undenkbar das ich mal ne lange zeit gar nicht mehr wollte nun aber ins bett eure manu
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 22:29 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Mensch Lamo,
ich hoffe ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage, ich habe eine Ahnung von was Du sprichst. Aus eigenem Erleben kann ich nur sagen wie verrückt sich das anfühlt wenn Du morgens aufwachst und alles ist nur noch grau in grau. Tunnelblick, wo bitte ist der Ausgang? Der Neurologe nickt und schreibt ein Rezept.
Ich bin Gott sei Dank nicht Bipolar habe aber zum Thema Depressionen einiges zu sagen. Darüber reden erleichtert, ich z.B. fühle mich nicht so allein damit, es entlastet wenn ich darüber reden kann. Womit wir wieder beim Thema Selbsthilfe wären.
Leider ist Baclofen im Kontext mit Bipo keine echte Hilfe. Die Kommentare aus dem Medizinerforum Frankreich gehen eindeutig in diese Richtung. Rat und Hilfe in diesem Fall erhältst du von Deinem Neurologen. Aber die gute Nachricht ist: nach einer gewissen Zeit der Abstinenz wird das „down“ nicht mehr als gravierend empfunden.
Danke und LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 22:45 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@manu,
oder Streunerin, ein echter Gewinn für das Forum, ja das bist Du. Es haut mich immer wieder um mit welcher Nochalance Du Dein Lebensthema so zum Besten gibst. Humor, Sarkasmus und Ironie können Waffen sein die das Leben erträglicher machen. In Deinem sehr speziellen Fall fast unverzichtbar.
Stell Dir vor da gibt es Therapeuten die sagen allen Ernstes: Sarkasmus und Ironie sind Gift für Sie, bitte lassen Sie das.
äh, ich weiß von was ich rede ..
GLG Federico und Danke für´s Danke
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Sonntag 17. Juni 2012, 23:21 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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@all,
diese Ressonance am Sonntagabend zum Thema hatte ich so nicht wirklich erwartet. Was ihr nicht wissen könnt, es gibt jede Menge PM an mich, die beantwortet werden will.
Klingt nach Überlastung, ist es aber nicht. Alles nur eine Zeitfrage, positive Stressoren bauen auf, nur negative Stressoren führen zu Problemen. Her damit mit Zuspruch und Ermunterung, selbstverständlich auch mit Kritik. Sicher können wir nicht alles perfekt machen und natürlich machen wir auch Fehler. Wir bemühen uns und bleiben achtsam.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Andy-Fox
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Betreff des Beitrags: Re: Was ist eigentlich der Sinn eines Selbst-Hilfe-Forums? Verfasst: Montag 18. Juni 2012, 11:04 |
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Registriert: Freitag 8. Juni 2012, 12:42 Beiträge: 35
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@Federico,
also dieses Forum und Baclofen sind für mich wie ein 6er im Lotto. Durch dieses Forum und deinen Ratschlag habe ich mich endlich getraut mit aufhören anzufangen und merke jetzt schon nach einigen Tagen einen Riesen Erfolg für mich. Bis vor 2 Wochen noch fing mein Tag morgens um 8 Uhr mit Bier an und endete um 0 Uhr mit nem Absturz und so war es wirklich jeden Tag. Seit dem ich durch das Forum und eure Tipps den Mut gefunden habe mit meiner Frau und meinem Arzt offen zu sprechen und nun seit einigen Tagen Baclofen nehme geht es mir viel besser. Nun sieht mein Tag so aus, morgens um 8 Uhr mit dem Hund raus, dann Bac nehmen, Kaffee trinken und endlich wieder richtig (Selbständig)Arbeiten können, sich darauf freuen das meine Frau um 20 Uhr nach Hause kommt. Dann gemeinsames Abendessen und bis 23 Uhr werden dann gemeinsam und nicht einsam 2 Flaschen Bier getrunken. Meine Frau ist sehr stolz darauf wie ich das jetzt alles schaffe und durchhalte und ich bin sehr glücklich über diese Entwicklung und stolz auf mich.
Das alles habe ich ohne die Hilfe von EUCH und Baclofen noch nie geschafft!
Also in diesem Sinne kann ich nur sagen macht bitte weiter so es gibt bestimmt noch viele andere Menschen die den gleichen Erfolg durch das Forum haben werden.
LG Andy
PS: Die Nebenwirkungen von Bac (trockener Mund und extreme Schweißausbrüche bei mir) sind mir tausend mal lieber als die Nebenwirkungen von Alk (zerstörtes Leben).
_________________ Ich habe endlich angefangen aufzuhören, endlich angefangen aufzustehen und nach vorne zu gehen.
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