Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 12:17 
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Hallo,

warum erhöhst Du jetzt gleich um 20mg Baclofen obwohl Du UAWs fürchtest? Seufz....
Sich gegen 3.00 Uhr den Wecker stellen ist auf Dauer eher problematisch, versuche es mal mit der letzten Dosierung gegen 22.00Uhr oder 22.30Uhr - zunächst im Bacrechner.
Tablette gleich beim Aufstehen ist schonmal gut!

Klasse, dass sich der Alkoholkonsum ja schon reduziert hat.

Ich schreibe für Dich noch einmal: die benötigte Baclofendosis ist unabhängig von Alter, Gewicht und früherem Alkohol-Konsum!
Dass 80mg Baclofen keine Chance gegen die Flasche Wein haben wurde hier schon geschrieben.

Viel Erfolg, LG jivaro

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Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 12:34 
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Registriert: Freitag 17. März 2017, 17:43
Beiträge: 16
Fallada hat geschrieben:
Lieber Don,

zunächst möchte ich (wieder mal, Entschuldigung) eine vorsichtige Warnung aussprechen: aus meiner eigenen Erfahrung heraus steigt über 125 mg mit gleichzeitigem Alkoholkonsum die Gefahr von UAW bzw. unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Alkohol und Baclofen. Ich weiß, dies widerspricht dem Buch von Ameisen, trotzdem...

LG Fallada


liebe Fallada,

dass alkohol und BAC nicht gut zusammen gehen, kann wohl kaum jemand so gut bestätigen wie ich (siehe ersten eintrag).
aber andererseits: gelänge es mir abstinent zu bleiben, wozu bräuchte ich dann BAC? ich kann ja schlecht die einnahme und die hochdosierung erst beginnen, wenn ich bereits stabil abstinent bin, oder? es geht ja gerade darum, die abstinenz zu erreichen.

auch soll man ja so lange hochdosieren, so lange man das gefühl der gleichgültigkeit gegenüber dem alk noch nicht erreicht hat, oder i.a.w. so lange das craving noch da ist. und so lange es noch da ist, besteht eben auch das risiko, ausrutscher zu erleiden. denn das gesamte suchtproblem besteht ja gerade darin, dass man es nicht schafft, dem craving zu widerstehen. zumindest wenn man (wie ich im moment) keine körperlichen entzugssymptome mehr hat.

und das ist auch die crux mit der BAC-therapie: wenn es einem nicht hilft, den kompletten rückfall zu vermeiden und es bei gelgentlichen ausrutschern zu belassen, dann kann es gefährlich werden. weil man es ja auch nicht einfach von heute auf morgen absetzten kann (soll).

ich kämpfe derzeit darum , so viele tage wie möglich abstinent zu bleiben und so wenig alk wie möglich zu trinken. ich hoffe, dass mir das mit BAC leichter fällt und ich hoffe irgendwann kein craving mehr zu erleiden.

das mit der doppelten dosis am abend habe ich auch schon überlegt. aber der pegel sinkt dann morgens immer noch ziemlich bedenklich ab, zumal ich immer relativ früh ins bett gehe (22.00 uhr). mal sehen: vielleicht probiere ich das trotzdem zuerst mal aus.

liebe grüße

don


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 12:50 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Lieber Don,

da stimme ich Dir vollkommen zu. Ich rate Dir nur, ganz vorsichtig weiter aufzudosieren. Wie Jivaro schon schrieb, sind 20 mg Erhöhung auf einmal wahrscheinlich zuviel. 10 mg fände ich besser. Sorry, habe mich nicht eindeutig geäußert.

Was die Erfahrung anbetrifft: Gerade ich mache jetzt (glücklicherweise im positiven Sinne) die Erfahrung, daß es auch bei der gleichen Person ganz verschieden laufen kann - es bleibt also bei Versuch und Irrtum versus Erfolg. Und: GGG!

Außerdem: Achtsamkeit und Vorsicht sind immer gut!

LG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 14:08 
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Registriert: Freitag 17. März 2017, 17:43
Beiträge: 16
liebe Fallada, liebe Jivaro,

ich hatte bis letzte woche in 10er schritten alle fünf tage bis auf 60mg erhöht. hatte aber stark mit craving zu kämpfen. am montag habe ich dann auf 80mg erhöht. nach wie vor habe ich keinerlei UAW - nicht mal müdigkeit.
deswegen hatte ich mich entschlossen in 20er schritten bis 160mg zu gehen.
sollten UAW auftauchen - kann ich ja sofort um 10mg zurück gehen.

daneben kämpfe ich weiter um abstinenz - was ja zumindest schon an 80 % der tage klappt.

übernächste woche fahre ich mit meiner frau 8 tage in urlaub zu den schwiegereltern. da bin ich quasi unter dauerkontrolle und deswegen (hoffentlich) komplett alkfrei.

wenn wir dann zurück sind, wird es interessant sein, wie sich das craving entwickelt, wenn ich wieder allein bin.

danke für eure tolle unterstützung!

schönes wochenende

don


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 17:46 
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Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
donyman hat geschrieben:
übernächste woche fahre ich mit meiner frau 8 tage in urlaub zu den schwiegereltern. da bin ich quasi unter dauerkontrolle und deswegen (hoffentlich) komplett alkfrei.

wenn wir dann zurück sind, wird es interessant sein, wie sich das craving entwickelt, wenn ich wieder allein bin.


Wenn du diese Woche ohne Alkohol durch ziehen kannst, solltest du hinterher weniger Mühe mit dem Craving haben. Behaupte ich jetzt mal ganz optimistisch.

_________________
VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Samstag 22. April 2017, 22:44 
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Wohnort: Giessen
Lieber Don,
Klingt alles gut!

LG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Mittwoch 10. Mai 2017, 15:42 
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Registriert: Freitag 17. März 2017, 17:43
Beiträge: 16
hallo @ alle,

so, unser trip zu den schwiegereltern ist vorbei. es war wie erwartet: 9 tage unter ständiger begleitung -> 9 tage komplett abstinent.
allerdings ebenfalls wie befürchtet: erster tag wieder allein zu hause -> ausrutscher: 1 flasche wein.
gestern und heute allerdings wieder komplett nüchtern.

bin inzwischen bei 67,5-25-67,5 (also 150) mg BAC am tag. weiter quasi keine nebenwirkung, außer regelmäßigen hitzewallungen unmittelbar nach der einnahme. diese legen sich aber im verlauf von ca. einer stunde wieder.

leider kann man also noch nicht von völliger gleichgültigkeit gegenüber dem alk sprechen. wenn ich meinen "flash" kriege, ist es nach wie vor unaushaltbar.

jetzt stehe ich vor einem dilemma: eigentlich wollte ich nicht mehr höher gehen als bis 150mg/tag. wegen meiner schlechten erfahrungen an weihnachten (damals 200mg/tag).

andererseits habe ich das gefühl, es ergeht mir im moment wie Dr. Ameisen als er bei 180mg war: er beschreibt, dass er zwar immer noch phasenweise (auch sehr viel) trank, dass es ihm aber besser gelang sich zu erholen und er mehr trockene tage "dazwischen" hatte, an denen er auch klarer denken konnte. um die berühmte "totale gleichgültigkeit" zu erreichen musste er aber nochmal um 50%, bis auf 270mg steigern.

was soll ich jetzt machen? in kleinsten schritten (5 oder 10 mg alle fünf tage) weiter erhöhen? oder erst mal mit 150mg weiter machen und sehen, ob ich die abstinenzzeiten weiter steigern kann?

beides macht mir angst. ich will natürlich nicht wieder bei einem ausrutscher ins koma fallen, wegen der wechselwirkung BAC/alk. ich möchte aber genauso wenig "zu früh" aufhören und eine chance auf gleichgültigkeit verpassen. ich merke ja, dass das BAC hilft. aber eben noch nicht zu 100%.

könnt ihr mir raten?

ganz liebe grüße

don


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Freitag 12. Mai 2017, 23:30 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Vorsichtig!!!!! weiter aufdosieren und gleichzeitig weiter an der Abstinenz arbeiten.

LG jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 04:45 
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49
Beiträge: 682
Hi donyman,
falls du noch nicht aufgegeben hast.
Ich möchte mich da jetzt mal so zu äuẞern, deine Craving Zeiten haben sich verschoben ?
Irgendwo habe ich gelesen, sie waren ab 14 Uhr ?
donyman hat geschrieben:
ich habe jetzt bemerkt, dass derzeit meine gefährlichste phase ganz früh morgens ist, direkt nach dem aufstehen. dann ist meine frau auch bei der arbeit, das haus leer - gedanken kreisen.

Dann mal zu deiner Dosierung, ich möchte nur mal wieder darauf hinweisen, das man auch "über dosieren" kann, und das ganze "SPIEL" sorry für den Ausdruck, nach hinten los geht. "Wenn zu viel Bac", trinken müssen/wollen, kommt wieder, war bei mir so.
donyman hat geschrieben:
bin inzwischen bei 67,5-25-67,5 (also 150) mg BAC am tag. weiter quasi keine nebenwirkung, außer regelmäßigen hitzewallungen unmittelbar nach der einnahme. diese legen sich aber im verlauf von ca. einer stunde wieder.

Gut, du nimmst gleich morgens 67,5 mg ? Wann ?
Ich wäre nicht mehr lebensfähig. Manchmal hauen mich 20mg schon ausse Puschen eine Stunde lang morgens. Aber ist ja bei jedem anders, wollte nur mal darauf hinweisen, das es auch andersrum gehen kann mit Baclofen.
Und deshalb denke ich auch das du zu viel nimmst morgens, wie wäre es mit 4-5 Einnahmen den Tag über verteilt ? Quäl den Bacrechner, langsame Steigerung oder kurz vorm Schlafen so viel nehmen.
Dann hast morgens noch einen gewissen Spiegel.
Schweiẞausbrüche sind Nebenwirkungen, also zuviel.
67,5 find ich schon sehr heftig morgens so von 0 auf 67,5mg, ich denke wenn du es etwas anders aufteilst, kommst du weiter. Und der Craving dann morgens weg bleiben wird, hoffe ich mal.....

Ich habe lange gebraucht um zu merken, das Trinkdruck wieder zunimmt, wenn man zuviel Baclofen nimmt.
Ich selber hab es noch nicht gesucht, aber es gibt hier mehrere Beiträge darüber. Als wenn es ausgeglichen werden muẞ. Zuviel Baclofen... schlecht gehen..... trinken müssen....... war nicht das Ziel.
Zu empfehlen, ist Delles Hochdosierungsprojekt zu lesen, wenn ich das hier so weiter geben darf.
Aber ich such auch noch immer nach dem richtigen Weg, also GGG, die wir nicht haben und Zeit, Zeit, Zeit, die wir ...... haben 8-|
Wird schon !
Gruss Bine


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 Betreff des Beitrags: Re: Bac - 2. versuch
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Mai 2017, 14:21 
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Registriert: Freitag 17. März 2017, 17:43
Beiträge: 16
Hi Bine,

nein, aufgegeben habe ich noch nicht.

und ja, meine craving-zeiten haben sich momentan mehr auf den morgen und vormittag verschoben. das war ja der grund, warum ich von meinen bisherigen 4 tagesrationen, auf jetzt 3 umgestieben bin.

ich nehme die morgenration immer nach dem wach werden. das kann mal um 6.00 mal um 8.30 sein. dann lasse ich mindestens 4 stunden bis zur mittagsdosis vergehen. die abenddosis nehme ich vor dem schlafen gegen 22.00 uhr.

außerdem muss ich mich dringend noch mal auf die suche nach einer kompetenten therapeutin und/oder selbsthilfegruppe machen.

mein problem stellt sich etwa so dar: zu wenig tagesstruktur (vor allem am vormittag) -> suchtdruck -> ausrutscher -> kein neuer job/umschulung -> zu wenig tagesstruktur usw. usw.
irgendwie muss ich aus diesem teufelskreis raus.

ich experimentiere jetzt mal mit den verschiedenen tagesrationen und dosiere vorsichtig (danke an dieser stelle @Jivaro) noch ein wenig auf. in 5mg schritten/woche. die hitzewallungen haben deutlich nachgelassen.

lg

don


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