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Federico
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Betreff des Beitrags: Alkoholkonsum bei MS-Patienten erhöht Verfasst: Sonntag 29. November 2009, 15:51 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Alkohol wird manchmal zum Problem
Viele MS-Erkrankte leiden unter Stimmungsschwankungen (affektive Störungen) und unter Angststörungen. Aus der wissenschaftlichen Literatur ist bekannt, dass diese Erkrankungen oft mit Alkoholproblemen einhergehen. Diese wiederum können für MS-Betroffene zu erheblichen sozialen und gesundheitlichen Konsequenzen führen und damit die ohnehin bereits vorhandenen Probleme noch weiter verschärfen. Bislang wurde jedoch dieser Aspekt noch wenig beachtet. Psychiater aus Toronto, Kanada, haben den Zusammenhang von Alkoholmissbrauch und Angststörungen bei MS-Patienten nun genauer beleuchtet.
Untersucht wurden 140 Patienten einer kanadischen MS-Ambulanz. Die Forscher dokumentierten sowohl die neurologischen Symptome als auch das wirtschaftliche und soziale Lebensumfeld der Einzelnen. Des Weiteren wurden alle Teilnehmer umfassend befragt zu psychischen Erkrankungen, Drogenkonsum, Selbstmordgedanken, psychosozialem Stress und ihren Gedächtnisleistungen. Etwa 15 Prozent der Teilnehmer hatten bereits Probleme mit Alkohol in ihrem Leben gehabt, bei 5 Prozent bestanden diese auch aktuell. Zusätzlich gaben weitere 10 Prozent an, dass sie aus nicht therapeutischen Gründen bereits Cannabis konsumiert hatten, 4 Prozent konsumierten Cannabis auch zum Zeitpunkt der Studie.
Was auffiel: Bei den Patienten mit Alkoholproblemen trat im Vergleich zu den übrigen Teilnehmern auffallend häufiger eine Angststörung auf. Auf affektive Störungen hingegen traf dies nicht zu. Darüber hinaus ergab sich ein sich statistisch deutlich abzeichnender Zusammenhang zwischen Alkoholproblemen und Selbstmordgedanken, Substanzmissbrauch (Drogen) und einer familiären Vorbelastung für psychische Erkrankungen.
Nach Angaben der Wissenschaftler war der Alkoholkonsum bei MS-Patienten im Vergleich zur Normalbevölkerung in Kanada und den USA erhöht. Da der Missbrauch laut Studie vermehrt mit medizinischen und sozialen Problemen einherging, sollten Ärzte auch an diese Möglichkeiten denken, wenn sie MS-Patienten betreuen.
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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engelsstaub
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Samstag 2. Oktober 2010, 09:05 |
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Registriert: Dienstag 14. September 2010, 08:58 Beiträge: 95 Wohnort: Leipzig
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Interressante Studie.
Ich würde für meinen Teil sagen ich habe und hatte noch nie ein Problem mit Alkohol. Trinke sogar, seit ich weiss ich habe MS bedeutend weniger auf Feierlichkeiten. Ich denke das hängt damit zusammen, das ich seit der Erkrankung, bei höheren Alkoholkonsum knallrot im Gesicht werde und glühe. Mir geht es dann auch nicht gut.
Ich würde aber der Studie voll zustimmen, da ich schon andere MS-Patienten kennen gelernt habe und fast alle kommen mit der Krankheit nicht zurecht, da sie den Anforderungen unserer Leistungsgesellschaft nicht mehr entsprechen und man es uns meist nicht ansieht.
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Balanceist
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Betreff des Beitrags: Re: Alkoholkonsum bei MS-Patienten erhöht Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 18:26 |
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Registriert: Sonntag 19. März 2017, 18:43 Beiträge: 2
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Löst Alkohol und Drogen MS aus?
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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Alkoholkonsum bei MS-Patienten erhöht Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 19:57 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Nein.
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Alkoholkonsum bei MS-Patienten erhöht Verfasst: Donnerstag 13. April 2017, 18:44 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Balanceist hat geschrieben: Löst Alkohol und Drogen MS aus? Das ist wohl der grösste Irrtum, welcher mir je in diesem Forum begegnet ist...
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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