Zitat:
Als Komorbidität werden in der Medizin ein oder mehrere zusätzlich zu einer Grunderkrankung vorliegende, diagnostisch abgrenzbare Krankheits- oder Störungsbilder bezeichnet. Komorbiditäten können, müssen aber nicht ursächlich mit der Grunderkrankung zusammenhängen.
Mindestens eine koexistierende Störung tritt bei bis zu 80 % aller Kinder und Jugendlichen mit gesicherter ADHS auf (Bundesärztekammer, 2005).
Bei ADHS besonders häufig sind:
Affektive Störungen (v.a. Depressionen)
Angststörungen (vermehrt beim vorwiegend unaufmerksamen Typ)
Borderline (und andere Persönlichkeitsstörungen)
Störung des Sozialverhaltens (bei Jungen häufiger)
Dyslexie
Dyskalkulie
Schädlicher Gebrauch von Substanzen
Die Symptomüberlappungen der einzelnen Störungsbilder können so ausgeprägt sein, dass die Diagnose stark erschwert wird.
Im Forum werden uns primär die Komorbiditäten
Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen und selbstverständlich der Substanzmissbrauch interessieren. Die Themenbereiche: Affektive Störungen, Störungen des Sozialverhaltens, Dyslexie und Dyskalkulie betreffen in erster Linie nicht „ADHS bei Erwachsenen“. Wer sich dennoch damit beschäftigen will, findet bei
Thomas Stuppy die entsprechenden Arbeiten.