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irving
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Betreff des Beitrags: Erfahrungsberichte ganz ungeschminkt Verfasst: Dienstag 27. März 2012, 14:56 |
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Registriert: Dienstag 24. August 2010, 13:23 Beiträge: 54 Wohnort: Leipzig
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Ein Patient schreibt „Mein Leben bevor ich Baclofen genommen habe. Ich war nur am trinken und am ausnüchtern. Ich trank so viel bis nichts mehr ging. Kein Weg war zu weit um neuen Alkohol zu besorgen. Das verlangen war zu groß. Ich hatte ein Nebenjob. Ich bin oft früh betrunken angekommen. Keiner hat es gemerkt, oder wollte es nicht merken, meistens nicht. Ich kann von mir aus behaupten, dass ich ein guter Arbeiter bin. Deswegen ging es oft durch. Mein Chef hatte schon viel von mir gehalten. Ich konnte ihn schon was vormachen. <In Ausreden und Lügen sind Alkoholiker unschlagbar. Von der Arbeit gekommen, getrunken, Alkohol war alle, neuen besorgt. Wie geschrieben ich konnte nicht anders. Ich fühlte mich wie am verhungern, wenn ich nichts trank. Ich hörte wohl auf wenn ich nicht mehr konnte. Leider kann ich es nicht sagen, meist Filmriss. Ich wachte früh auf und mir ging es schlecht. Wenn ich arbeiten war habe ich mich dann danach schlafen gelegt. Den nächsten Tag dann ging es mir wieder gut und ich hatte verlangen nach Alkohol. Und wieder getrunken. Wenn ich an ein Wochenende weg war ging es mir teilweise 3 Tage richtig schlecht weil ich auf Entzug war. Es war die Hölle. So war der Ablauf. Es war kein leben. Als vollwertiger Mensch fühlte ich mich nicht. Aber ich konnte dem Verlangen einfach nicht standhalten. Ich entschloss mich eine Therapie zu machen. Ich dachte sie ist die Lösung für meine Probleme. Mir ging es dann dort besser und ich hatte den Vorsatz ich trinke nie wieder. Ich habe nach der Therapie lange durchgehalten. Es war immer noch ein starkes verlangen nach Alkohol da. Ich beschäftigte mich viel. Ich machte meine Wohnung neu um nicht auf falsche Gedanken zu kommen. Nur so bald ich Pause machte kamen schon wieder Gedanken nach Alkohol Es war ein Kampf zwischen mir und durchhalten. Nur merkte ich dass ich den Kampf nicht alleine gewinnen kann. Und nach einiger Zeit hatte ich doch getrunken. Ich hatte es nicht mehr ausgehalten. Zu Baclofen: Ich hörte schon während der Therapie von einem Mittel von Baclofen. Ich habe danach oft im Internet belesen und gesucht. Die Frage woher bekommen. Nun bekomme ich Baclofen. Ich muss sagen mein Leben hat sich seit dem geändert. Ich fühle kein oder wenig verlangen nach Alkohol. Jetzt kann ich verstehen wenn jemand sagt: trink doch einfach nichts das geht doch schon!!! Jetzt weiß ich wie es den Menschen geht die sowas sagen und kein Alkoholproblem haben. Es fällt ihnen leicht sowas zu sagen. Sie wissen nicht wie es ist 24 Stunden am Tag verlangen nach Alkohol zu haben und nichts dagegen tun zu können. Ich fühle mich langsam wieder als vollwertiger Mensch. Ich kann mit meiner sucht umgehen. Ich bin frei im Kopf. Ich kann jetzt meine Vergangenheit aufarbeiten ohne Gedanken zu haben (oder wenig)an Alkohol. Natürlich ist Baclofen kein Wundermittel aber für mich is es doch ein kleines Wunder. Das es mir besser geht verdanke ich auch der Therapie. Es ist wichtig dass man auch lernt wie man sich als Alkoholiker verhalten sollte. Nur beides zusammen kann helfen, ist meine Meinung. Es ist kein Leben nur zu wiederstehen und sich zu quälen. Nur leider ist es so da Baclofen bei Therapie abgelehnt wird. Warum auch immer? Angst um den Arbeitsplatz? Das Wort Baclofen war dort unerwünscht. Ich bin der Meinung Baclofen sollte während einer Therapieverabreicht werden. Ein Versuch wäre es doch Wert. Geht es nicht darum den Menschen zu helfen? Mir hat Baclofen mein Leben wieder gegeben. Es macht mich auch ruhiger und ausgeglichener.“ irving
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