Hallo praxx,
vielen Dank für einen Beitrag von dir den ich gefunden habe.
Zitat:
praxx hat geschrieben:
Hallo Werner,
der Kollege war viele Jahre lang Leiter einer Fachklinik für Suchtkranke. Gelernt hat er in dieser Zeit offensichtlich nichts - zumindest nichts dazu.
Die Erfolglosigkeit der Therapie führt leider nicht dazu, dass die theoretischen Grundlagen der Therapie hinterfragt werden.
"Wir machen alles richtig, nur die dumme Krankheit kümmert sich nicht darum".
Ich mache genausolange Suchtmedizin wie der Autor, und meine Schlussfolgerungen sehen ganz anders aus.
Ich sehe in der Regel IMMER eine signifikante "preaddiction morbidity" und darauf aufgepfropft eine substanzinduzierte, erworbene Hirnstoffwechselstörung.
Ich sehe die dringende Notwendigkeit, diesen Teil der Störung medikamentös zu adressieren.
Niemand käme auf die Idee, den Dopaminmangel bei der Parkinsonkrankheit mit Einzel- und Gruppenpsychotherapie zu behandeln, und die Wirkungslosigkeit von Ergo- und Verhaltenstherapie bei ADHS ist mittlerweile erwiesen.
Die klassische Entwöhnungsbehandlung bei Suchtkrankheiten verschafft eine erholsame Konsumpause - ansonsten ist sie so effektiv wie die Lungenheilstätten vergangener Zeiten bei der Tuberkulose.
Solang die medikamentöse Unterstützung immer als "Krücke" diffamiert wird (was auch an den wirkungslosen Substanzen liegt) und Leute wie Bschor die Einnahme von Arzneimitteln für Suchtkranke in die Nähe von "Unterhaltung eines Suchtverhaltens" rücken, protrahiert den therapeutischen Nihilismus bei Suchtkankheiten.
Niemand käme auf die Idee, Hochdruckkranken Medikamente zu verweigern, weil die Krankheit dadurch nicht beseitigt wird - oder Zuckerkranke krepieren lassen, weil sie einfach Abspecken, Sport und richtige Ernährung nicht hinkriegen - bei Suchtkranken ist so etwas die Regel.
LG Praxx
Is mal ganz so wie ich denke, allen anderen wird geholfen, so gut wie es eben mit Medikamenten geht. Aber Alkoholismus ist wohl immer noch eine hausgemachte (eigen verschuldete) Sache.
Mal n ganz blödes Beispiel, n Hund geht auch nur als Sache durch. Is für viele aber Ersatz für einen Menschen. Und wird auch manch einem verwehrt, obwohl es ihm mit Hund besser gehen würde. Und als Therapie /Sache wird es nicht anerkannt.
Nee dann lieber Verlustangstpillen nehmen, vom Doc verordnet.
Und ich finde es so, ich schreib mal schade, das man Baclofen , da es ja keinen Schaden anrichtet, nicht auch für Alkoholismus frei gibt. Es wirkt doch, warum darf das nicht ?
Warum müssen manche Leute das über dunkle Kanäle im Internet bestellen, warum stellen sich so viele Ärzte quer ? In der heutigen Zeit !? Wir sind doch offen für alles !?
Ich finde es schrecklich wenn man jedes mal um ein Rezept betteln muẞ, weil das das Budget ja nicht hergibt oder was weiẞ ich.
Mir geht es so gut seit ich Baclofen nehme. Warum sollte/muss ich immer darum kämpfen (kommt mir so vor) damit ich ein neues Privatrezept bekomme ? Ich habe es bis jetzt von meinem Hausarzt verschrieben/ausgeschrieben bekommen.
Viele Fragen ?????, manche kann ich mir selber beantworten, ........weil es hier in Deutschland nicht zugelassen ist. Nicht in der Höhe für .....
Schade schade ....schade eigentlich, es könnte so vielen eine groẞe Hilfe sein,
um von dem Suff los zu kommen.
Nee, ..... da werden lieber Kuren bezahlt und Suchtgruppen.
Aber ich wünsche allen alles gute die durch Kuren oder Suchtgruppen "trocken" geworden sind.
Gruss Bine