Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Samstag 24. März 2012, 20:09 
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23
Beiträge: 394
http://www.benzo.org.uk/german/contents.htm

Das ist ja auch wiedermal ein deutlicher Wink mit dem Zaunpfahl an die "zertifizierten" Entgifter, ihre Hausaufgaben mal zu machen.

Vor 30 Jahren hab ich die Tretmuehle auch mal durchlitten.
Stellen sie sich nicht so an...
Medikamente gibts nicht, davon hatten sie ja wohl schon genug....

Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Samstag 24. März 2012, 22:57 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
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@Rico,

wenn es denn so sein soll und die Deutsche Rentenversicherung aus Gründen der uneingestandenen Hilflosigkeit ein „Qualitätsmangement“ einfordert, ist es nur konsequent wenn "zertifizierte" Entgifter das Sagen haben.

Unverständlich nur das ewige „Schubladendenken“ trotz neuester Erkenntnisse.
„Sucht ist Dimensional“ oder „Mehrdimensional“. 30 Jahre Suchtforschung in Europa und das ist das Ergebnis. Gelegentlich sollten die Herren Musalek und Kiefer bei Thomas Szasz und Hermann Hesse nachlesen, Viktor Frankl nicht zu vergessen. Eine Metastudie durch bestens dokumentierte Literaturbeispiele süchtiger Autoren hätte innerhalb kurzer Zeit zum zwangsläufigen Ergebnis führen können: Sucht hat viele Ursachen und ist allein deshalb schon Multidimensional.

Karrieretechnisch funktioniert die bundesdeutsche Suchtforschung prima. Im Sinne der Erforschung von Störungen psychischer Ungleichgewichte bei entsprechend konditionierten Menschen, fehlt mir der Ansatz zu neuen Erkenntnissen gänzlich.

Kommt dann dann und wann ein neuer Denkansatz, kann gut auch ein altes Medikament sein, wird diffamiert, intrigiert, verschwiegen und ja das muss ich leider sagen – auch betrogen.

Sollte demnächst gegen alle Widerstände Baclofen in klinischen, randomisierten, placebokontrollierten, mehrfach kontrollierten Studien sich als signifikant besser erweisen als all die „Zertifizierten“, wird von den gleichen forschenden Leuten unisono zu hören sein: „das haben wir immer schon gewusst“. Wetten?

Eitelkeit, Neid, Missgunst, sind nicht nur ganz normale menschliche Eigenschaften. Gerade in der Welt der Wissenschaften und der Forschung kann sie unmenschliche Dimensionen annehmen – Semmelweis-Effekte sind immer und überall – wenn ich daran erinnern darf. In der Schweiz gibt es einen Wissenschaftler, man nennt ihn den Benzopapst, die weitere Forschung mit Baclofen wurde ihm verboten. In ein paar Jahren werden wir wissen warum – Novartis wird es uns dann erklären. Wer jetzt denkt ich wäre jetzt irgendwelchen Verschwörungstheorien anheim gefallen, möge sich bitte hier weiter informieren.

Zurück zum Thread, ich möchte hier kein schlechtes Beispiel für „off-topic“ geben. Die Probleme in der langwierigen Behandlung der Benzodiazepinabhängigkeit sind schon sehr lange bekannt und beschrieben. Trotzdem werden im Entzug und auch danach immer noch die Gefahren dieser Methode unterschätzt und verschwiegen. Leider kenne ich persönlich einige Betroffene die seit vielen Jahren abwechselnd zwischen Alkohol und Benzo hin- und herschaukeln.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Sonntag 25. März 2012, 11:06 
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23
Beiträge: 394
@Federico:

Dein Link zu Wiki, als "hier" gekennzeichnet, bring: "Page not exist."

Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Sonntag 25. März 2012, 11:49 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
@Rico,

ich habe den Link getestet auf Windows 7/Firefox, Vista/Firefox, Windows XP/Firefox/MS Explorer.
Ausserdem auf Apple iMac 10.6/Safari/Firefox, Apple iBook Safari/Firefox, iPhone/Safari/zusätzlich mit App touchBB/Lite, iPod/Safari

Auf allen Geräten und Systemen erscheint wie beabsichtigt die verlinkte Seite. Du hast natürlich alle Standardrechte der Forensoftware, so dass ich auch hier einen Fehler ausschließen kann. Der Fehler kann also m.E. nur in Einstellungen Deiner Firewall in Router, PC oder aber auch Browser zu finden sein. Vielleicht benutzt Du auch einen Ad-Blocker?

Tipp: schau mal was im URL-Eingabefenster erscheint wenn Du den Link betätigst. Manchmal gibt es Probleme mit Umlauten wie z.B. bei Faelschung. Du kannst dann versuchen aus Faelschung Fälschung zu machen, dann müsste es gehen. Schlimmstenfalls bleibt noch in Google nach den Stichworten Betrug in Wissenschaft zu suchen, so kommst Du auch zum Ziel.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Montag 26. März 2012, 23:14 
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Registriert: Dienstag 20. März 2012, 22:24
Beiträge: 19
Seit 10 Tagen bin ich nun komplett weg von Diazepam.

Zum Schlafen nehme ich 50 mg Trimipramin. Ich liege dann zwar noch lange wach, kann aber irgendwann einschlafen.
Baclofen habe ich auf 3x12,5 mg aufdosiert. So langsam erholt sich mein Körper, es wird von Tag zu Tag besser. Prozentual ausgedrückt, würde ich sagen, dass ich 65 % des körperlichen Entzuges hinter mir habe. Ich bin einigermaßen ruhig und wesentlich sortierter. Ich kann nicht beurteilen, zu welchen Teilen ich und zu welchen Teilen Baclofen dafür verantwortlich ist.
Die Depression, die besonders die ersten Stunden des Tages vordergründig waren, sind nicht mehr so tief und andauernd.
Vor vier Tagen war ich den ganzen Tag auf den Beinen - 3 mal hatte ich an dem Tag das Gefühl, als ob ich jeden Augenblick aus den Latschen kippe. Mein Kreislauf krachte ziemlich runter. Nach 2, 3 Minuten ging's aber wieder.
Mittlerweile gehts insgesamt besser, ich habe manchmal richtig gute Laune. Habe Lust, etwas zu unternehmen. Das war schon sehr lange nicht mehr so. Ich fühlte mich ein paar mal etwas in die Richtung "zufrieden". Ich habe das Gefühl, "fester in meinem Körper" zu sein.

Grüße - Mike

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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Dienstag 27. März 2012, 00:14 
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Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Lieber Mike....

geht schwer, aber geht! Super, das mit dem Diazepam ging aber vor allem superschnell bei Dir, bitte ausreichend "Flüssigkeit" zu Dir nehmen (wegen des "Kreislaufs"). Und nicht jetzt alles gleich erledigen wollen, gib Dir ein wenig Zeit.

Denk an die guten GGGs!
Zu Deinem Erfolg mit Baclofen einen ganz herzlichen Glückwunsch, ob Du es glaubst oder nicht: ich freu mich jedesmal so riesig, wenn ich sehe "es klappt"; und es gibt mir persönlich Kraft! Danke,

alles Liebe
jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Dienstag 27. März 2012, 14:19 
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Registriert: Dienstag 20. März 2012, 22:24
Beiträge: 19
Liebe jiviaro,

es gibt ja die verschiedensten Auffassungen vom Ausschleichen von Benzos. Stationär wurde ich mal innerhalb von 7 Tagen in einer Fachklinik auf null gezogen. Das war eindeutig zu schnell ! Der Entzug war übelst heftig.
Die Meinungen der von mir angesprochenen Ärzte gehen deutlich ausseinander: Von "alle 3 Tage 0,25 mg" bis "alle 2 Wochen 0,25mg" war fast alles dabei. Der einfachste/sicherste Weg scheint mir der hier genannte "Königsweg" zu sein. Ich denke, Dauer und Dosierung sind abhängig von der Länge und Schwere der Abhängigkeit und der köperlichen Konstitution.

Ich habe nach Gefühl abdosiert (Du kennst doch Loriot's "Das Ei" ?! ;-)). Von 30mg ausgehend wöchentlich um 10mg. Ab 10mg ca. 0,25mg/Woche. Dass auch das zu schnell war, habe ich an der Heftigkeit des des Entzuges gemerkt. Als ich vom Königsweg von Prof. Ashton erfuhr, war ich schon ein paar Tage auf null und anfangen wollte ich nicht mehr ;-).

"Und nicht jetzt alles gleich erledigen wollen, gib Dir ein wenig Zeit."

Heute gelingt es mir weitgehend, nicht alles gleich und sofort zu machen. Auch wenn's manchmal juckt ... Ich muss es mir immer wieder auf's Neue verordnen. Gewohnheit ist mächtig.

Danke für den Hinweis, ausreichend zu trinken. Das vergesse ich oft. Ich versuche, neben Schlüssel, Handy und Portemonnaie, auch nicht mehr ohne Wasser aus dem Haus zu gehen.

Es freut mich, wenn ich dir bestätigen kann, dass Baclofen hilft.
Danke für deine Worte !

Grüße - Mike

P.S.: Ich war heute wegen meines Bandscheibenvorfalls zur MR-Tomographie. Letztes Mal benötigte ich 30mg Diaz. Heute 0mg. "geht schwer, aber geht!" ist Situationskompatibel ;-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Dienstag 27. März 2012, 15:15 
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Klasse!
LG
jivaro

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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Dienstag 27. März 2012, 15:51 
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Registriert: Dienstag 31. Januar 2012, 06:23
Beiträge: 394
Mike hat geschrieben:

"Und nicht jetzt alles gleich erledigen wollen, gib Dir ein wenig Zeit."

Heute gelingt es mir weitgehend, nicht alles gleich und sofort zu machen. Auch wenn's manchmal juckt ... Ich muss es mir immer wieder auf's Neue verordnen. Gewohnheit ist mächtig.

Grüße - Mike


Schickst mir auch mal ein Rezeptvordruck dafuer? :-)

Ich bin auch so einer. :-)

Rico


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 Betreff des Beitrags: Re: Diazepamentzug mit Problemen
BeitragVerfasst: Dienstag 27. März 2012, 20:23 
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Registriert: Dienstag 20. März 2012, 22:24
Beiträge: 19
Rico,

ich weiss, es ist schwer, auch mal nichts zu tun. Ich bekomme da echt n schlechtes Gewissen, in dem Wissen, dass es Blödsinn ist. Wenn ich dann liege, denke ich, was ich stattdessen alles erledigen könnte, wenn ich es denn wollen würde :-). Aber ich will es ja nicht, ... glaube ich.
Sieh's positiv: Andersrum wäre schlimmer ;-) ... glaube ich.

LG vom Sofa - Mike :-)

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