Samstag 5. Januar 2013, 22:43
Lieber Krombi,
will Dich nicht entmutigen; wichtig ist doch nur, dass Du nun auf dem "richtigen Weg" bist. Das Wichtigste hast Du erstmal geschafft, kein Alc, kein Craving. Super!
Viele Menschen meinen, dass es nicht gut ist ein Getränk zu sich zu nehmen, das so aussieht oder ähnlich schmeckt, wie das Suchtmittel. Meiner Meinung nach ist ein alkoholfreies Bier, insbesondere nach 6 Monaten völlig ok. Man sollte auf eine Sorte mit möglichst wenig "Restalkohol" achten.
Ich kenne einen Menschen, der "moderat" trinkt; für ihn ist es ok zunächst 1 echtes Bier zu trinken und danach, auch in Gesellschaft, auf alkoholfreies "umzusteigen".
Wir haben im Forum festgestellt, dass es die Biertrinker fast etwas schwerer als die Weintrinker haben; das Feierabendbier ist eben stark ritualisiert, ist ein Durstlöscher und wird oft weniger bewusst konsumiert (so jedenfalls der Grundgedanke).
LG jivaro
Sonntag 6. Januar 2013, 07:05
krombi hat geschrieben:Mir gehen so langsam die Ausreden aus warum ich nichts mehr trinke. Habt Ihr vielleicht ein paar gute Ideen für mich?
Ich stehe (zwar im kleinen Rahmen) auch in einem öffentlichen Bereich, die Problematik ist aber bekannt und wird respektiert. Die Flucht nach vorne kann Wunder bewirken, vor allem, wenn die Leute merken/wissen, dass man etwas unternimmt

Das schafft Respekt. Leider haben die meisten Angst vor einem "Outing".
Sonntag 6. Januar 2013, 09:31
Vielen Dank jivaro,
das macht mir Mut. Wie sieht es denn dann mit dem körperlichen Entzug aus. Ich kann den doch nicht nach jedem alkoholfreien Bier durchmachen. Das ist doch das einzige wovor ich Angst habe. Das Craving wird von Bac abgefedert.
Danke delle54,
wäre für mich kein Problem aber das kann ich einer Person leider nicht antun und somit derzeit noch keine Option.d
lg krombi
Sonntag 6. Januar 2013, 22:49
Lieber krombi,
nach alkoholfreiem Bier sollte es keine körperlichen Probleme geben! Entweder, Du hast eine andere "Unverträglichkeitsreaktion" oder ein völlig anders gelagertes, eher "seelisches Problem", Du bestrafst Dich selbst nach "Alkoholgenuss" (ähnl. der Weinsossengeschichte?) mit einer körperlichen Reaktion....da gibt es dann 1000 Möglichkeiten....
LG jivaro
Sonntag 6. Januar 2013, 23:10
Hallo krombi
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass ein alkoholfreies Bier mit einem max. Gehalt von 0.5 % (gemäss Lebensmittelgesetz zulässig) keine Probleme macht. Trinke es einfach nicht gerade literweise... Selber gönne ich mir alle paar Wochen mal eine 3 dl Flasche. Ich mache mir dabei auch kein Gewissen. Schon eine schön reife Banane kann soviel Alkohol enthalten.
Die Geschmacksassoziation des Alk-freien Bieres ruft dabei keinen "Plan B" hervor.
Es eignet sich ideal in einer gemütlichen Runde, man ist ohne Alk auch dabei.
LG moonriver
Montag 7. Januar 2013, 18:51
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Vermutlich habe ich dann wirklich ein anders gelagertes Problem. Ich habe mir ja sogar schon alkoholfreies Duschgel besorgt weil ich glaubte es würde zum körperlichen Entzug führen.
Warum machen dann so viele Alkoholiker so einen Hype um Alkohol in Lebensmitteln?
Moonriver, Du bist aber nicht körperlich abhängig oder?
LG krombi
Montag 7. Januar 2013, 19:34
@krombi,
wenn Du das Duschgel nicht in großen Mengen lutschst, sehe ich keinen Grund für Entzugserscheinungen. Kann es sein, dass Du da etwas durcheinanderbringst?
Der Hype um Alkohol in Lebensmitteln entstammt der AA-Prosa.
LG Federico
Montag 7. Januar 2013, 20:12
Hallo krombi
Moonriver, Du bist aber nicht körperlich abhängig oder?
Nein, um Himmelswillen nicht! Ich habe nie eine Gehirnwäsche bei AA durchgemacht. Rasierwasser oder der Geruch von Brennspiritus sind auch keine Probleme für mich.
Viele glauben, schon der Geruch allein könnte eine Assoziation auslösen. Was soll ich denn dann einem Arzt sagen, wenn er aus irgend einem Grunde mit Alkohol auf meiner Haut eine Stelle desinfizieren muss...?
Für mich nicht nachvollziehbar.
LG moonriver
Montag 7. Januar 2013, 20:22
Hallo Moonriver,
wenn Du nicht körprlich abhängig bist kannst Du das doch eigentlich nicht beurteilen oder? Habe ich Dich falsch verstanden? Verstehe das jetzt nicht so wirklich.
lg krombi
Montag 7. Januar 2013, 20:55
Hallo krombi
Vor Beginn der Baclofen-Therapie begann sich bei mir eine körperliche Abhängigkeit zu entwickeln. Haupt-Symptome: Kreislaufprobleme und eine Art von "Sirren" im ganzen Körper bei zu tiefem Alk-Pegel. Hat sich innert kurzer Zeit vollständig verloren.
LG moonriver
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