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Re: Vorstellung

Dienstag 5. März 2013, 19:27

Hallo Marco,

wäre nett wenn Du meine Fragen von oben auch noch beantworten würdest.

Vorab lieben Dank!

krombi

Re: Vorstellung

Freitag 8. März 2013, 17:37

krombi hat geschrieben:Hallo Marco,

wäre nett wenn Du meine Fragen von oben auch noch beantworten würdest.

Vorab lieben Dank!

krombi


Hallo Krombi,

sorry das deine Fragen "untergegangen" sind. Ich habe keine Probleme mehr mit Alkohol, auch wenn ich trinke, bekomme ich kein Craving!! Zittern habe ich schon lange nicht mehr, aber um zu zittern, muß man natürlich schon erhebliche Mengen Alk trinken. In diesen Bereich komme ich überhaupt nicht mehr. Ich habe auch nach dem Absetzen von Baclofen, versucht an meine alte Trinkmenge zu kommen....... Keine Chance, wenn ich versuchte eine Flasche Schnaps zu trinken, schaffte ich maximal die Hälfte... dann hatte ich keine Lust mehr weiter zu trinken. Früher hätte ich weiter getrunken und keine Ruhe gegeben, bis die Flasche leer gewesen wäre, um dann natürlich neuen Alk zu organisieren....
Bei den anderen stofflichen Süchten sind die Auswirkungen ähnlich.... ich könnte zwar komsumieren, aber so ein richtiger Absturz läßt sich nicht mehr produzieren. Mir fehlt einfach das, ich nenne es mal "Konsumverlangen". Dank Baclofen ist das alles so unwichtig geworden.... hätte mir das früher jemand erzählt, das ich mich mal so verändern würde, ich hätte ihn für geisteskrank erklärt.... :-?

Wenn Du noch weitere Fragen hast, einfach melden.

NG
Marco

Re: Vorstellung

Freitag 8. März 2013, 18:38

Hallo Marco,

herzlichen Dank und herzlichen Glückwunsch zu Deiner "Heilung". Ich kann es zwar nicht wirklich so recht glauben aber wir gehen jetzt mal davon aus Du sagst die Wahrheit.

Dein starkes Zittern bei der klinischen Entgiftung ist ja eigentlich ein Zeichen von körperlicher Abhängigkeit und da solltest Du eigentlich bei heutigem Konsum auch entsprechende Probleme haben wenn ich mich nicht irre. Spielt Dein Blutdruck nicht verrückt und Dein Magen sollte sich eigentlich auch melden!?

Ich denke an einer "Heilung" sind sicherlich alle hier interessiert. Mit Heilung meine ich nicht die Abstinenz sondern den gesellschaftlich unauffälligen Umgang mit Alkohol. Einfach mal mit den Kumpels einen trinken gehen etc..

Vielleicht kannst Du ja Deine Vorgehensweise noch einmal in komprimierter, tabellarischer Form zum Besten geben.

Lieben Dank!

krombi

Re: Vorstellung

Freitag 22. März 2013, 18:42

Hallo Marco,

na wo ist denn unser "Wunderknabe" abgeblieben? Bist Du etwa schon zum Himmel aufgestiegen?
Deine Jünger hier warten auf weitere Wundertaten. Lass mal wieder von Dir hören!

lg krombi

Re: Vorstellung

Montag 8. April 2013, 09:14

krombi hat geschrieben:Hallo Marco,

na wo ist denn unser "Wunderknabe" abgeblieben? Bist Du etwa schon zum Himmel aufgestiegen?
Deine Jünger hier warten auf weitere Wundertaten. Lass mal wieder von Dir hören!

lg krombi



Hallo Krombie,

sorry, aber ich bin momentan im Höllenstress und habe deswegen nicht die Zeit "reinzuschauen"... viel mehr Wundertaten wird es wohl nicht mehr geben, da das größte Wunder schon vollbracht ist!
Ich werde mich gerne nochmal dransetzen und detailiert berichten, wie es zu dem Wunder kam. Dafür möchte ich mir aber auch richtig Zeit nehmen und nicht zwischen Tür und Angel etwas auf die schnelle schreiben.... übrigens... der Himmel kann warten...

Netten Gruss
Marco

Re: Vorstellung

Montag 8. April 2013, 18:27

Hallo Marco,

schön mal wieder von Dir zu lesen. Würde mich freuen wenn Du mal detailierter über das berichten könntest was mit Dir geschehen ist. Insbesondere der körperliche Aspekt ist der der mich sehr interessieren würde weil da auch meine größten Probleme liegen.

lg
krombi

Re: Vorstellung

Dienstag 9. April 2013, 07:36

Hallo Krombie,

meinst Du mit körperlichen Aspekt die Alkoholentzugssymtomatik oder die baclofeninduzierten Nebenwirkungen?

Gruss
Marco

Re: Vorstellung

Dienstag 9. April 2013, 18:16

Hallo Marco,

ich meine die Entzugssymptomatik. Da Du ja schon körperlichen Entzug durchgemacht hast und heute wieder trinken kannst müssen diese sich ja in Luft aufgelöst haben. Ich spreche hier insbesondere von Zittern, Übelkeit, Magenschmerzen, extremen Blutdruckschwankungen, Herzrasen etc.

LG
krombi

Re: Vorstellung

Sonntag 21. April 2013, 21:31

krombi hat geschrieben:Hallo Marco,

ich meine die Entzugssymptomatik. Da Du ja schon körperlichen Entzug durchgemacht hast und heute wieder trinken kannst müssen diese sich ja in Luft aufgelöst haben. Ich spreche hier insbesondere von Zittern, Übelkeit, Magenschmerzen, extremen Blutdruckschwankungen, Herzrasen etc.

LG
krombi



Hallo Krombi,

endlich habe ich mal wieder richtig Zeit mal am Pc zu sitzen. Also meine Probleme waren sehr vielschichtig, da ich ja noch mit anderen Substanzen "gearbeitet" habe. Dazu gehörten Zittern, Übelkeit, Gangunsicherheit, Kreislaufprobleme, Schlafstörungen, Hezrasen in verbindung mit der Angst zu sterben, unendliches Verlangen weiter zu trinken + die depressive Symtomatik mit Suizidgedanken.
Alles andere als ein Spaziergang...

Als ich jedoch mit Bac entzogen habe, waren all die Probleme viel weniger ausgeprägt, beinahe lächerlich im Vergleich zu dem was mir vorher bekannt gewesen ist. Allerdings habe ich da schon eine Bac Menge von ca. 125mg/Tag konsumiert, welche ich dann relativ schnell auf 175mg hochgesetz habe. Mir ist der Entzug zwar auch nicht leicht gefallen, aber es war viel besser zu ertragen und mit einer Woche Urlaub war das Ganze erledigt. Von da an habe ich die Bac Dosis stetig nach oben getrieben, bis ich bei meiner "Schalterdosis" von ca. 250mg angekommen bin.

Natürlich muß ich dazu erwähnen, das ich für Notfälle ausgerüstet war: Distraneurin (Clomethiazol), Valium (Diazepam), Finlepsin (Carbamazepin) und natürlich Baclofen.

Das bedeutet, wäre ich an eine kritische Grenze gekommen, hätte ich ganz bequem die Notleine ziehen können; in dem ich die anderen Medis in verschiedenen Stufen aufdossiert hätte. Das wäre dann ein "normaler" C2 Entzug geworden.

Aber schon allein das Wissen, das die Medikamente vorhanden sind und mir nichts passieren konnte, hat mir sehr viel Kraft und Sicherheit gegeben. Sie dann nicht einzusetzen und das Ganze so durch zu stehen, war nicht einfach, aber es spricht doch sehr für Baclofen. Die Unruhe und die Angstschübe waren deutlich gemildert, alternativ habe ich vor dem Schlafen nochmal mal eine erhöhte Menge Bac genommen um einigermaßen tief und entspannt zu schlafen. Zwar waren die nächte auch unruhig, aber das hielt sich alles sehr in Grenzen.

Allerdings setzt es schon einiges an Arbeit voraus, allein das besorgen dieser Medis ist schon recht anstrengend und es kann mehr als einen Doc bedürfen, bis man sie verschrieben bekommt und sie vor allen Dingen auch in hinreichender Menge vorrätig hat.
Bis heute habe ich keine Problem mehr mit Enzugssymtomen, allerdings trinke ich, wenn es mal viel Alk ist "nur" eine Flasche Wein und das wird nicht ganz einfach, weil mich die Alk Nummer einfach nicht mehr so richtig wirklich anzieht. Ich habe mich z. B. mal mit einer Flasche Schnaps hingesetzt und nachdem ich ein Drittel der Pulle geleert hatte, habe ich das trinken schlichtweg vergessen, um dann morgens festzustellen, upps, wollte ich die gestern nicht leertrinken??

So, ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen, falls noch Fragen sein sollten, dann melde Dich einfach bei mir. Ich habe diese Woche freie Tage geplant und dann werde ich auch mal vor der Kiste hier sitzen.

Also bis dann

Gruss
Marco

Re: Vorstellung

Sonntag 21. April 2013, 22:16

Lieber Krombi,

bitte beachte, dass Marco sehr genaue pathophysiologische Kenntnisse hat und offensichtlich ganz genau weiss, was er wann und wieviel von welcher Substanz braucht.
Und er kennt das Risiko und scheint das ok zu finden. Er trägt bewusst die Konsequenzen.
Das ist nix für Dich!

LG jivaro
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