Samstag 8. Februar 2014, 15:49
Gestern Nachmittag Besuch in der Gemeinschaftspraxis. Da die Praxis nachmittags nur mit einem Arzt besetzt ist, saß ich vor einem mir "neuen" Mediziner.
Baclofen und Bisoprolol verschrieb er mir kommentarlos, da die Medis als Dauermedikation im System stehen. Bei Mirtazapin hat er sich zuerst quer gestellt. Er meinte nur ein Psychiater könne beurteilen ob das das richtige Medikament für mich sei und stellte mir prompt eine entsprechende Überweisung aus.
Ich erklärte ihm, dass ich gerade Diazepam ausgeschlichen habe (gestern die letzten 10mg) und es Wochen dauern würde bis ich einen Termin bei einem Psychodoc bekommen würde. Zur Überbückung der Zeit bis zum Termin hat er mir schließlich das gewünschte Medikament verschrieben, da ich argumentierte: es wäre immerhin besser als nachts zur Tankstelle zu fahren und mir einen Flachmann als Schlummertrunk holen würde.
Ich fahre schon lange nicht mehr zur Tanke, aber das Argument überzeugte ihn schießlich
Dann wollte er noch wissen woher ich die Benzos hatte und von wem ich sonst noch betreut werde

Ich sagte "die Benzos habe ich mir so besorgt", was er kommentarlos hinnahm. Zur Betreuung erwähnte ich regelmäßige Telefonate mit einer Ärztin und einem Suchtberater. Auch dazu sagte er nichts
Um einer evtl. unnötigen/unangenehmen Diskussion über das Internet aus dem Weg zu gehen, habe ich das Forum
erstmal nicht erwähnt
Nächste Woche steht ein kompletter Vorsorge-Check an.
Abends: eine
alkoholfreie Flasche Sekt getrunken und später das letzte Drittel einer (für meine Verhältnisse) teuren Flasche Rotwein genossen. Danach eine Tasse Kaffee, dann die letzte Benzo genommen und etwa 8h durchgeschlafen.
In Absprache mit meinem "Suchtberater" habe ich die Tabelle zur Dosiserhöhung leicht abgewandelt:
Für heute Abend ist erstmal 0 Alk. eingeplant