Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 10:31 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Uwe,

Du kannst aber auch Fragen stellen ... :-

Aber klar, wenn man die Wahl hat, zwischen einer leichten Fettleber und Hepatitis bzw.
Fibrose, nimmt man eben dankend das kleinere Übel. Der Wasserbauch ist wieder leer, der
letzte Entzug gedanklich nicht mehr erinnerlich ... und überhaupt.

Lieber Uwe, es wird Zeit, Dich um die Krankheit etwas mehr als bisher selbst zu kümmern.
Deinen Hausarzt bezügl. Baclofen fragen könnte gut gehen (er ist ja relativ locker),
für weitere alkoholbedingte Schäden wäre ein Internist ratsam. Gegen „ich versteh' nur
Bahnhof“ hilft am besten „Fragen, Fragen, Fragen“, so lange bis Dir wirklich alles klar ist.

Nur soviel schon mal vorab:
der nächste Absturz kann ganz schnell alle mühevoll zurückgedrängten Symptome, wieder
akut stellen und Deinen derzeitigen Gesundheitsstatus ruckzuck verschlechtern.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 10:54 
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Beiträge: 42
Wohnort: Hagen
Hallo Federico,
danke für Deine Antwort.
Muß jetzt gleich zum Doktor, bin in Eile, heute ist Mittwoch.
Werde das jetzt gleich mal so ansprechen.

Ein weiterer Absturz darf nach Möglichkeit eben nicht mehr passieren.
Deshalb bin ich hier und auch woanders am Austausch.

Ich melde mich nachher nochmal.

Danke und Gruß!
Uwe

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Unsere größte Schwäche ist aufzugeben, unsere größte Stärke ist, fest an uns selbst zu glauben und es ein weiteres mal zu versuchen !

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 20:46 
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Registriert: Dienstag 18. März 2014, 19:24
Beiträge: 42
Wohnort: Hagen
Guten Abend Federico + alle Mitleser,

war ja heute vormittag beim Doc., der meinte, er hielte momentan bei mir eine Verordnung nicht für sinnvoll, da ich ja auch so anscheinend trocken sein könnte.

Hab ihm das soweit erklärt, nun ja, was soll ich jetzt machen ?

Mir gehts ja momentan gut, Suchtdruck habe ich nicht. Wie gesagt, zur Zeit.
Es sitzt mir halt noch die letzte Entgiftung in Erinnerung. Hoffentlich verblasst die nicht.

Danke für Deine Antwort.
Gruß.
Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 21:44 
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31
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Hallo Uwe

Da hast du gleich Nägel mit Köpfen gemacht. Wie kam denn die Auskunft bei dir an bzw. warst du eher erfreut oder eher frustriert?

Was du jetzt machen sollst? Musst du denn was machen? Man kann das ja auch einfach mal so zur Kenntnis nehmen. Als Meinung des Arztes, ohne gleich reagieren zu müssen. Und mal schauen, wie du in 3-4 Tagen drüber denkst? In der Zwischenzeit hin und wieder hier vorbeischauen und teilnehmen, wenn du Lust hast. Es ist schliesslich nicht Pflicht, Baclofen zu nehmen, um im Forum zu stöbern oder mitzumachen.
Zitat:
der meinte, er hielte momentan bei mir eine Verordnung nicht für sinnvoll, da ich ja auch so anscheinend trocken sein könnte.

Mich würde interessieren, was du selbst denkst über

- momentan
- anscheinend
- können

lg
Lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 21:48 
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Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Uwe

und herzlich Willkommen im Forum.

Gestatte mir, dass ich aus Deinen Beiträgen etwas zitiere:
Uwe hat geschrieben:
und dachte ich könnte kontrolliert ein bischen trinken. Schwerer Fehler !
Uwe hat geschrieben:
Ok, ich will ja eigentlich gar nicht mehr trinken. Habe aber Angst, es könnte wieder ein Rückfall eintreten.
Uwe hat geschrieben:
Sind halt Jahrzehnte lange Verhaltensmuster, die werde ich auch garantiert nicht mehr los.
Ich möchte Dir aus meiner Sicht empfehlen, eine Therapie mit Baclofen zu starten. Verlieren kannst Du dabei nichts, nur gewinnen. Es kann Dich auf einen Weg führen, wo die Angst vor einem Rückfall nicht mehr präsent ist. Versuche mit der folgenden Dokumentation nochmals einen Anlauf bei Deinem Arzt zu nehmen. Ansonsten suche Dir einen anderen, welcher zu diesem Thema mehr Verständnis zeigt.

All you need

Lese Dich in aller Ruhe hier mal ein und treffe die Entscheidung, welche für Dich stimmt. Du hast es in der Hand, nun Weichen in Deinem Leben zu stellen. Nutze die Chance des Augenblicks...

Weitere Hilfe wirst Du hier im Forum jederzeit finden!

LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 22:09 
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Registriert: Dienstag 18. März 2014, 19:24
Beiträge: 42
Wohnort: Hagen
Hallo Lisa,

Lisa, ich war eher gleichgültig. Mir gehts ja zurzeit wieder ganz gut. Ich möchte momentan kein Bier trinken. Habe aber Angst davor, wieder rückfällig zu werden.

Eigentlich dürfte ich keinen Tropfen mehr trinken.
Gleichzeitig keimt schon dann und wann der Wunsch nach einem Kühlen wieder auf, aber nicht so schlimm, mehr so ein aufflammen.

Bis jetzt konnte ich mit der Faust in der Tasche widerstehen.

Wie das im Sommer bei 30 Grad gehen wird?, keine Ahnung.

Zurzeit = 3 x ganz klar trocken, keine hohe Gefahr

Ich freue mich hier auf eine Teilnahme.

Danke und Gruß.
Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 22:20 
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Wohnort: Hagen
Hallo Moonriver,

herzlichen Dank für die tollen Infos. Werde ich mir morgen nachmittag in Ruhe durchlesen.

Eine Frage bitte vielleicht vorab, die Nebenwirkungen habe ich mir schon angelesen, scheint nichts Dramatisches zu sein. Toxität z.B. Leber lt. Federico auch nicht, bliebe die Frage nach der Süchtigkeit von dem Stoff? Hat der was mit Benzos zu tun?
Hab mit Diazepam und sowas noch nie was zu tun gehabt. Außer natürlich Distraneurin in den Entgiftungen.

Danke!
Gruß
Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 22:26 
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Registriert: Dienstag 19. November 2013, 14:31
Beiträge: 854
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Ok, dann - auf guten Austausch!
Sucht? Denkst du, Multiple-Sklerose-Patienten würden das in diesem Fall seit über 40 Jahren verschrieben kriegen?
;)

lg
Lisa

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 22:37 
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Beiträge: 42
Wohnort: Hagen
Lisa, hast Recht! Ich muß noch sehr viel über Medis lernen.
Ich kann mich nur wiederholen, in meinen Entgiftungen und der LZT wurden sämtliche Medikamente gegen Alk. als nicht förderlich, kurz angerissen und dann gar nicht weiter als wirkliche Alternativen durchgesprochen.

auch einen lG
Uwe

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung und Frage eines momentan Trockenen
BeitragVerfasst: Mittwoch 19. März 2014, 23:15 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
@Uwe

Baclofen gilt in den Kreisen der Erfahrenen als die wirkliche Alternative der medikamentösen Behandlung der Alkoholabhängigkeit. Und dies ohne in eine neue Abhängigkeit zu rutschen...
Baclofen kann Dir noch mehr bieten, als "nur" das Craving zu unterdrücken. Es hilft auch bei begleitenden depressiven Zuständen oder Angst- und Panikgefühlen.

LG
moonriver

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