Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. März 2014, 22:23 
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Tag 38 Dosis: 12,.5 – 12,5 -12,5 -25 - im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 62,5 mg

Überwiegende Stimmung: positiv, recht entspannt, dann gelangweilt, schnell wieder gefangen, positiv, etwas erschöpft

Craving: Nein, aber ca. 1 Stunde, Wunsch nach Belohnung, Sehnsucht nach “irgendwas”
Konsum: 0 |0

Weitere Therapiemaßnahmen heute:

-Teilnahme am Forum (Lesen, Austausch, Tagebuch)
-Progressive Muskelentspannung
-Stretching
-Spaziergang mit Atemübungen
-Tagebuch privat

"Notfallkoffer":
längerdauernde Progressive Muskelentspannung
Extraportion Baclofen (immer dabei!)

Ja nun, dass ich hin und wieder Gedanken und Sehnsucht nach einem Rausch verspüre, damit habe ich gerechnet und damit rechne ich auch weiterhin. Aber es war kein Craving in dem Sinne. Kein Verlangen nach Alkohol, was zu rauchen wäre schön gewesen, aber außer Zigaretten gab´s dann nichts. Will auch nichts derzeit.
Eigentlich wollte ich die Tage jetzt wieder komplett auf E-Zigarette umsteigen, rauche und dampfe schon seit längerer Zeit wieder parallel, aber der Komplettverzicht auf Tabak hat mir heute irgendwie auch zu schaffen gemacht. Dabei dampfe ich ab 2011 schon fast ausschließlich E-Ziggis, bis auf die Phase meiner Rückfälle und die Zeit danach, diesmal bin ich sehr lange den Zigaretten treu geblieben.

Weshalb, wieso? Alles läuft, der Tag hat sehr erfreulich begonnen, die letzten Tage waren aufregend aber von Erfolg gekrönt. Und schon kam der Wunsch nach Belohnung, diesmal über ein urplötzlich einsetzendes Gefühl der Langeweile/Lustlosigkeit. Ich konnte ihn abwenden, mich durch einen simplen Spaziergang ablenken, ich konnte also was tun, sogar ohne Notfalldosis, aber etwas mitgenommen hat es mich vorhin schon. Gut, nun ist es vorbei, ich habe wieder mal gelernt "auszuhalten" mich "abzulenken" und ich werde ab heute dann mal weiter vorsichtig aufdosieren, so wie ich es mir vorgenommen hatte.

Message an mich: Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell zuviel von mir verlange! Gerade, wenn die schlimme Zeit vorüber ist, alles anfängt wieder gut zu laufen, möchte ich am liebsten gleich wieder voll durchstarten, schlechte Idee, gaaaanz schlechte Idee!–GGG Message Ende

Ich glaube, das meinte ich, als ich mir vor kurzem "vielleicht etwas übereifrig" in mein Tagebuch schrieb.

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Was ist eigentlich alt? Was ist jung? Jung, wo die Zukunft vorwaltet. Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat. (Novalis , dt. Dichter)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Donnerstag 20. März 2014, 23:16 
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@Nordlicht

Dein Tagebuch lese ich immer mit grossem Interesse. Es sind die Nuancen in den Zeilen, die Dein Befinden gut darstellen.
Nordlicht hat geschrieben:
Craving: Nein, aber ca. 1 Stunde, Wunsch nach Belohnung, Sehnsucht nach “irgendwas”
Mit einer Sehnsucht nach "irgendwas" lebe ich auch ab und zu, trotz einer nun 3-jährigen Bac-Therapie... was sich jedoch in dieser Zeit verändert hat, ist die "Qualität" der Sehnsucht. Alkohol steht dabei nicht mehr an erster Stelle. Ich reihe es heute für mich in ein zutiefst menschliches Gefühl ein, denn wenn ich es mir recht überlege hatte ich dies ja auch schon in meinem Leben noch bevor Alkohol überhaupt ein Thema wurde. Dies war so ca. bis Mitte 50. Dann begann eine Zeit, die ich heute gerne rückgängig machen möchte... leider assoziierte sich der Begriff "Sehnsucht" mit Alkohol. Eine Verbindung im Denken, welche Bac wieder zu lösen vermag...
Nordlicht hat geschrieben:
und ich werde ab heute dann mal weiter vorsichtig aufdosieren, so wie ich es mir vorgenommen hatte.
Dies scheint mir ein guter Entschluss zu sein!

Alles Gute
LG
moonriver

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„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 00:08 
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Hy, Nordlicht !
...geht uns, - vielen , zumindest mir so ... , wie dir :
Zitat:
Ja nun, dass ich hin und wieder Gedanken und Sehnsucht nach einem Rausch verspüre, damit habe ich gerechnet

... Sehnsucht nicht unbedingt...- macht vieles wieder kaputt... -

als ob...- getrunken... und high, und das Verlangen...- oder Wunsch nach Steigerung...- ???- Trockenrausch ???[/i]


immer wieder : was ist mit dem, was mich berührt hat...- los : negativ/positiv...

lieben Gruß, Ralf.

Ekel vor dem WORT : Emotions - Regulierung : ...
- besser auf plattdütsch: wat dat denn nu... : wüll wi nich häbben, - möög wie änners...


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 10:50 
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@Nordlicht: Guten Morgen!

Zitat:
Wunsch nach Belohnung, Sehnsucht nach “irgendwas”

Aber es war kein Craving in dem Sinne. Kein Verlangen nach Alkohol

Ich wünsche dir und uns allen, dass wir immer wieder neu herausfinden können, was dieses "irgendwas" jetzt gerade ist und es freundlich annehmen können. Wir unterscheiden uns darin in keiner Weise vom Normalopathen. Es ist urmenschlich, dass Stimmungen in zwei Richtungen ausschlagen. Lassen wir uns deswegen nicht schon als krank definieren und selbst beargwöhnen. Das Auftauchen "unerwünschter" Emotionen hat einen Sinn und verdient Beachtung.

Was bei uns häufig danach kommt, der automatisierte Griff nach dem Allheilmittel, macht einen Unterschied zwischen uns und Nicht-Abhängigen. Doch auch sie sind nicht gefeit davor, sich in negativen Stimmungen zu verlieren und selbst-destruktiv zu reagieren, der Strategien sind viele. Ich denke an Nörgler, an Frust-Esser, an exzessiv-Jammerer, an Arbeits- und andere Wütige, an Leistungsbesessene und an die ewigen Opfer, welche die "Schuld" für ihren Zustand in den Umständen und bei anderen Menschen auszumachen gewohnt sind (und deshalb für sich selbst nichts ändern).

(Lisa kann übrigens auch beides gleichzeitig... :D O:-) )

@Ralf:
Zitat:
wat dat denn nu... : wüll wi nich häbben, - möög wie änners...
Auch wenn ich den dritten Teil leider nicht verstehe (zu Hülf!), im zweiten Teil liegt für mich der Schlüssel bzw. dort schaffe ich es, aktiv zu werden:
x_x Will ich nicht haben! :Mad:

Warum denn eigentlich nicht? Gibt es irgendeinen universellen Anspruch darauf, dass wir ausschliesslich angenehme Gefühle verdienen? Erwarte ich, dass es anderen Menschen so geht? Ist das Realität?

Das Pendel schlägt immer wieder aus. Meine unangenehme Stimmung hat einen Grund, meist besteht ein Mangel bzw. ein Bedürfnis. Sie ist wirklich und sie darf sein. Es wird auch heute vorbei gehen, sagt mir meine Erfahrung. Sie sagt mir auch: Ich kann das aushalten und muss keine Angst davor haben. Wenn ich Verständnis und Mitgefühl für mich selbst aufbringe und mich gut behandle, bin ich sicher. Also:
Es ist in Ordnung, es ist nur das Leben. Immer her mit den unangenehmen Gefühlen!

Die Freitagspredigt - heute mit herzlichem Gruss euch gewidmet von
Lisa

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Der Andersdenkende ist kein Idiot, er hat sich eben eine andere Wirklichkeit konstruiert. Paul Watzlawick

Handle stets so, dass die Anzahl der Wahlmöglichkeiten größer wird. Heinz von Foerster


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 17:11 
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wüll wi nich häbben, - möög wie änners...
will ich so nicht haben...- das machen wir anders...

@ Lisa: Die Freitags - Predigt ist top ! :daumen:

wie Du im oberen Teil von den Frust-Essern und Ewig-Nörglern schreibst ...

und später:
Zitat:
Ich kann das aushalten und muss keine Angst davor haben. Wenn ich Verständnis und Mitgefühl für mich selbst aufbringe und mich gut behandle, bin ich sicher.

... ganz recht so...- auch mal was aushalten für zwei bis drei Stunden...

Durch dieses ständige - sich selbst beobachten..., sowie auch das Umfeld..., - ist halt bei uns etwas anders gestrickt ... :-?? ... wie den Normalos...
und eben die Angst,oder das Empfinden, jetzt mal doch zu übereifrig reagiert zu haben, wie @Nordlicht es schreibt ...

Reales, ... B-) .., normales Leben :
Lisa hat geschrieben:
Zitat:
Es ist in Ordnung, es ist nur das Leben.


---> jepp ! so geht das !!!

l.G., Ralf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 18:01 
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@Ralf,

spontan ist mir dazu eingefallen:

Paul ist tot
Fehlfarben (1980)

Ich schau mich um und seh´ nur Ruinen, 

Vielleicht liegt es daran, daß mir irgendetwas fehlt.

Ich warte darauf, daß du auf mich zukommst,

Vielleicht merk´ ich dann, daß es auch anders geht.

Dann stehst du neben mir und wir flippern zusammen,

Paul ist tot, kein Freispiel drin. 

Der Fernseher läuft, tot und stumm, 
Und ich warte auf die Frage,
die Frage Wohin, wohin?

Was ich haben will das krieg´ ich nicht, 

Und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht. 

Was ich haben will das krieg´ ich nicht, 

Und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht.

Ich traue mich nicht laut zu denken,

Ich zögere nur und dreh´ mich schnell um. 

Es ist zu spät, das Glas ist leer. 

Du gehst mit dem Kellner, und ich weiß genau warum.

Was ich haben will das krieg´ ich nicht,

Und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht.

Was ich haben will das krieg´ ich nicht, 

Und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht.

Ich will nicht was ich seh,

Ich will was ich erträume,

Ich bin mir nicht sicher, 

Ob ich mit dir nicht etwas versäume


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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 18:40 
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Wie? Ihr macht hier schon Party? Ohne mich?? :motz:
Federico hat Mucke mitgebracht (sehe ihn gerade mit großen Kopfhörern und B-) hinterm DJ-Pult), Lisa :yahoo: und Ralfi :yahoo: wahrscheinlich schon am Abtanzen...
Moonriver, mit gütigem Blick, wiegt seinen Kopf zum Takte der Musik, trinkt genüßlich ~O) ...ja was ist das, was er da trinkt? "Moonriver? mooooooonriver?!?!"

Und ich bin nicht dabei? :huepf: Na wartet mal, bis ich nachher auftauche! Ihrs....!

(Übrigens? Wer zum Teufel ist Paul??)

LG - Nordlicht

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 21:21 
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@Nordlicht

Ja... Party machen ist angesagt :yahoo: :huepf:

Moonriver spielte vor Jahren Bassgitarre... das Teil plus ein potenter Röhrenverstärker stehen noch im Musikzimmer. Manchmal wäre es vielleicht wirklich angebracht, wieder in die Saiten zu greifen und mit diesen tiefen fundamentalen Tönen ein mittleres Erdbeben zu veranstalten... und, wo ist der Drummer, der Lead-Gitarrist? Wer greift in die Tasten der Hammond mit Leslie-Klang und wo ist die Sängerin... nochmals eine Band gründen... Nordlicht, was spielst Du für ein Instrument? Natürlich bist Du herzlich eingeladen!
Zur Erfrischung gibts übrigens Cola oder anderes Alk-freies mit Biss...

Yeahhhh.... :YMAPPLAUSE:

Schönes Weekend
LG moonriver

Vielleicht bringe ich es noch fertig, hier ein Foto reinzubringen...

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(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 21:51 
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Beiträge: 236
Tag 39 Dosis: 12,.5 – 12,5 -12,5 -25 - im Abstand von 4 Stunden - Gesamt: 62,5 mg

Überwiegende Stimmung: wieder positiv, zufrieden - mitunter etwas unausgeglichen – einerseits etwas erschöpft (über den Tag) – andererseits voll Energie (Joggen)

Craving: 0
Konsum: 0

Weitere Therapiemaßnahmen heute:

-Teilnahme am Forum (Lesen, Austausch, Tagebuch)
-Progressive Muskelentspannung & Autogenes Training (lang)
-Ausdauersport (lang, schwer)
-Film gesehen (themenbezogen) Wenn die Lösung das Problem ist - Paul Watzlawick
-Tagebuch privat


"Notfallkoffer":

längerdauernde Progressive Muskelentspannung
Extraportion Baclofen (immer dabei!)

So, meine etwas unbestimmbare Laune von gestern Nachmittag und gestern Abend hat sich wieder verflüchtigt und eine deutlich bessere Grundstimmung hat sich wieder ihren Weg gebahnt, wie wohl unschwer zu erkennen war. :-h

Zur Zeit halten die Tage etliche Überraschungen für mich bereit, mal schöne, mal weniger schöne, aber bisher alles aushaltbar. Wollen wir mal schauen. Ich bin grundsätzlich recht optimistisch. Da ich die Zeit nach meinem letzten Exzess (getriggert durch den Film „Wolf of Wall Street“ – Vorsicht! – vor allem die Szenen, die mit den „Ludes“ zu tun hatten ...) nun wohl offensichtlich überstanden habe, gehe ich stark davon aus, dass nun mal bald meine quartalsmäßige Trockenphase kommen wird. Phase 3 (ich werde auf diesen Punkt später noch mal zurückkommen).

Nun gut, ich bin halt verdammt auf der Hut - aus Erfahrung. Ich stehe eigentlich in den Startlöchern, möchte gerne alles für einen Neustart in die Wege leiten, kann es aber noch nicht, aus Angst vor einem neuerlichen Rückfall - und weil ich mir selbst noch nicht vertraue.

Ich hätte gleich nach dem sehr erfolgreichen Aufenthalt im UKE im Sommer letzten Jahres in die Vollen starten sollen, stattdessen lasse ich mich zu einer Stabilisierung überreden, die in einer vollständigen Destabilisierung geendet hat. Volltreffer. Wenn man nicht alles selbst in die Hand nimmt…

Obwohl, vielleicht war es tatsächlich besser so. Wäre ich dann den Baclofen-Weg gegangen? Müßig darüber zu spekulieren...Jetzt zählt für mich nur, was ich jetzt aus dem eingeschlagenen Weg mache und ich bin da sehr guter Hoffnung.

Ich bin ja schon ein großer Junge und kann selbst entscheiden!Inspired By Federico

Ich denke auch, dass diese Familienangelegenheit von vor drei Tagen mich doch mehr belastet hat, als zunächst angenommen. Ich war gut, ich war ziemlich gut, unhaltbare Anschuldigungen sind an mir abgeprallt, wie Regentropfen an einer Nanoglasscheibe und ich konnte mit wenigen Sätzen (nicht wie hier) zwei verbale Todesstöße setzen. Gänzlich ohne Freude, es hat mir keinen Spaß gemacht, musste aber sein, sonst wäre nie Ruhe im Karton gewesen - und die Anschuldigungen, die ausschließlich nur auf der Identitätsebene (da wo´s normalerweise besonders weh tut) getroffen wurden, konnte ich mir nicht bieten lassen...Aber das Ganze hat mich im Nachhinein doch ziemlich mitgenommen, wahrscheinlich deswegen gestern auch der Wunsch nach einer "kurzen Auszeit".

Mein persönliches Fazit für diese Woche mich betreffend: Es tut sich was. Ängste und Rest-Phobien (z.B. Schreibangst) brechen hin und wieder hervor und lassen mich kurzzeitig erzittern, wie ein kleines Kind. Von ganz unten tun sich neue Ziele und Alternativen auf, alles noch nicht sicher, alles nur Ahnungen, alles noch verschwommen, aber dennoch: Es tut sich hier in kürzerer Zeit mit Baclofen mehr, als bei etlichen Versuchen zuvor. Da verzeihe ich mir dann auch meine gelegentlichen leicht euphorischen Ausrutscher gerne. :ympeace:

Die nächsten Tage ziehe ich mich kurz aus dem Öffentlichen zurück und widme mich meinen Hobbies, (@moonriver) das E-Piano lächelt mich geradezu an: Satie, Einaudi, Bach, Thiersen warten gespielt zu werden. Bach, ja vor allem Bach, der klärt den Geist und bringt neue Energien (alles auf einem niedrigen Niveau, bin kein so guter Pianist, aber dafür spiele ich leidenschaftlich - und gerne - und seit einigen Tagen auch endlich wieder).

Ansonsten wird das WE wird ein reines Sport und Entspannungs-Wochenende. Abschalten - ich werde mich mal dem Thema Mitgefühl für mich selbst -Inspired By - ja wem wohl... widmen. Klingt nach einem Weichei-Thema, aber wir sind hier ja unter uns.

Lieben Gruß & Schönes Wochenende
Nordlicht

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Zuletzt geändert von Nordlicht am Freitag 21. März 2014, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Tagebuch v.2.0 (2014)
BeitragVerfasst: Freitag 21. März 2014, 22:05 
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Registriert: Mittwoch 6. April 2011, 23:04
Beiträge: 236
@moonriver

Dann wären wir ja schon mal zwei für die 1. offizielle Baclofen Band....

The Baclofenes oder hat jemand einen besseren Bandnamen?

Ich verzieh mich jetzt besser ins Wochenende... :)

LG - Nordlicht

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