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jivaro
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Dienstag 27. Dezember 2016, 18:01 |
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Moderator |
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08 Beiträge: 1949 Wohnort: Giessen
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Lieber Udo,
es ist doch recht oft der Fall, dass bei Depression, Angststörung und anderen Erkrankungen (seelisch und körperlich) Alkohol als Selbstmedikation eingesetzt wird. Mit den uns hier bekannten Folgen. Es liegt also nahe, dass Du versucht hast Depression oder sagen wir mal seelische Befindlichkeit mit Alkohol zu verändern.
In der Folge kommen dann Veränderungen hinzu, die durch die Alkoholkrankheit selbst ausgelöst werden können, bis hin zum völligen Verlust der Lebensqualität. Schau noch mal bei Ameisen: "Sie sagten mir: hör auf zu trinken und Deine Angst verschwindet, ich erwiederte: nehmt mir die Angst und ich höre auf zu trinken".
Das Symptom "Angst" kann also primär (als erstes) zum Konsum von Alkohol führen - wie bei vielen hier - das Symptom Angst kann aber auch als Folge der Alkoholerkrankung auftreten. Ähnlich verhält es sich mit der Depression.
Wichtig ist, dass Du wach und nüchtern Deine neue Chance auf ein selbstbestimmtes Leben ergreifst. Es gibt nicht "den" Alkoholiker - es gibt nur ganz unterschiedliche Menschen, die die gleiche Krankheit erleiden - diese aber ganz individuell. Wenn Du Dich umschaust gibt es wohl bei vielen Betroffenen Parallelen - aber jeder Lebens- Und auch Krankheitsverlauf gestaltet sich individuell.
Es gibt so viele Wege aus der Sucht, wie in sie hinein.
LG jivaro
_________________ "In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst." Marcus Aurelius
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Dienstag 27. Dezember 2016, 22:44 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Danke jivaro, das trifft auch auf mich zu. Zitat: Das Symptom "Angst" kann also primär (als erstes) zum Konsum von Alkohol führen - wie bei vielen hier - das Symptom Angst kann aber auch als Folge der Alkoholerkrankung auftreten. Ähnlich verhält es sich mit der Depression.
Genau das ist der Punkt, sorry wenn ich hier fehl am Platz schreibe, aber so fängt es doch an. Mit Angst oder Depressionen, nenn ich jetzt mal schlechte Gefühle. Und schlechte Gefühle kann man mit Alkohol weg machen........ vorerst. Letztendlich hat man Angst vor allem, weil man abhängig ist......und sich nichts mehr zutraut. Man ist nur schlecht, dann kommen wieder Depressionen.... Und Angst. Angst vor Allem.
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Dienstag 27. Dezember 2016, 22:53 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Niemand ist hier fehl am Platze. Jeder ist hier eingeladen, über seine Erfahrungen aus der Sucht zu schreiben. Es hilft mir sogar. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 00:09 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Baclofen ist wirklich eine Wahrheitspille. Sie räumt die Gedanken auf. Ist auch schmerzhaft. Aber sehr hilfreich. Auch wenn ich noch nicht alles schaffe, (abstinent) sein. Oder voller Selbstwertgefühl alles Liegengelassene aufzuarbeiten. Es geht mir besser. Seit 40 Tagen war ich nicht mehr betrunken. Ein Phänomen möchte ich mitteilen, das Bier schmeckt immer mehr nach Methyl-Alkohol, so wie Pinsel Verdünner. Ein ekelhafter Geschmack auf der Zunge. Hat jemand Erfahrung damit??
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 00:24 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Eifelgeist hat geschrieben: das Bier schmeckt immer mehr nach Methyl-Alkohol, so wie Pinsel Verdünner. Ein ekelhafter Geschmack auf der Zunge. Hat jemand Erfahrung damit?? Mir geht es ähnlich, wenn ich mal Lust auf Bier oder Wein habe schaffe ich maximal ein Glas, mehr bekomme ich nicht runter, schmeckt einfach nicht.
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 20:33 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Selbstironie: Zwischen Glücksschüben und Enttäuschungen, auch wenn uns das Leben um die Ohren fliegt... Beim Kampf gegen die Stigmatisierung unseres Anderssein, sollten wir Höhenflüge und Abstürze feiern, jeder auf seine Art. In dem Sinne, allen ein gutes gesundes neues Jahr. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Freitag 30. Dezember 2016, 23:26 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Hi Udo, muss mir das Angst machen ? Zitat: Zwischen Glücksschüben und Enttäuschungen, auch wenn uns das Leben um die Ohren fliegt... Ja das tut es manchmal, und es kommt manchmal nicht geflogen, sondern geschossen. Aber wir werden stärker, jedes mal Zitat: Beim Kampf gegen die Stigmatisierung unseres Anderssein, sollten wir Höhenflüge und Abstürze feiern, jeder auf seine Art. Laẞ uns die Höhenflüge mehr wert schätzen . Absturz is negativ behaftet und tut nicht gut . Hoch is besser als runter, es sei denn wir wären alle Taucher . Gruss Bine
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Samstag 31. Dezember 2016, 00:02 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Hallo, bine, es ist ja ironisch gemeint, mit etwas Humor nimmt man sich nicht so wichtig. Man kann sich entlasten. Natürlich ist das Leiden in Echtzeit ganz anders. Jeder auf seine Art. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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Bine
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Samstag 31. Dezember 2016, 01:56 |
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Registriert: Mittwoch 13. Juli 2016, 14:49 Beiträge: 682
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Udo das mit der Ironie is wohl so ne Sache........ und das mit dem Humor auch, is wohl auch Ironie, sorry. Zitat: Man kann sich entlasten. Entlaste dich. Und leide nicht alleine vor dich hin. Schreib. Versuche es. LG Bine
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Eifelgeist
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Betreff des Beitrags: Re: Eifelgeist Mein Weg aus der Sucht Verfasst: Samstag 31. Dezember 2016, 20:09 |
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Registriert: Dienstag 1. November 2016, 16:58 Beiträge: 186
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Ich leide gerade nicht. Eine Gelassenheit macht sich breit. Ich arrangiere mich gerade mit meinem Alk-Problem. Jivaro schrieb mal: Die Wirkung setzt oft später ein. Von Baclofen. Das merke ich nun. Liebe Grüße, Udo
_________________ Der Weg ist mein Ziel
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