Liebe Fallada,
da haben wir jetzt zeitgleich geschrieben.
Deine Anteilnahme und Mitfreude tut so gut.
Und auch das ist ein Glücksmoment: Wenn ich morgens diese Smileys hier reinsetze.
Ich habe mich so sehr danach gesehnt. All die bewundert, die ihren Alltag ohne Suchtmittel meistern. Und ich war neidisch auf die, die hier geschrieben haben: Es geht mir viel besser seit ich nicht mehr trinke.
Für mich habe ich das nicht für möglich gehalten.
Und jetzt füttere ich auch den richtigen Wolf.
Fallada hat geschrieben:
Wild-Child hat geschrieben:
Ich glaube, dass der Alltag voll solcher Momente ist.
Nur ich nehme sie nicht wahr.
So ging es mir auch. Geholfen hat mir Achtsamkeit und Beschreibungen von Glücksmomenten Anderer - auch hier im Forum. Und nach und nach fand ich immer mehr davon in meinem Alltag.
Das kann ich nur unterschreiben. Achtsamkeit bedeutet im Augenblick zu sein und nicht zu bewerten.
Meditation ist reine Achtsamkeit. Für mich zumindest.
Wichtig sind mir vor allem die kleinen Achtsamkeitsübungen im Alltag.
Sich immer wieder sich dahin zurückholen, wo man gerade ist.
Und raus aus dem Kopf, wenn er "hochstapelt" was noch alles zu machen ist, problematisiert und entwertet.
Und das gelingt mir zur Zeit gut. Und deshalb geht es mir auch gut.
Das ist echt krass, dass ich das schreibe...
Trockenrausch oder Baclofeneuphorie?
Und dann eben auch das viele Schreiben hier im Thread über das Glück.
Ein ganz großes Danke an der Stelle an Bine, die das Thema hier so intensiv angestoßen hat.
Lesen, was es für andere bedeutet, aber vor allem heranholen, was es für mich bedeutet. Und zwar
nicht in einer philosophischen Theorie, sondern anhand erlebter konkreter Beispiele, in denen das Gefühl da war.
Ich will Euch nicht mit meinem Urlaub nerven - aber das war so eine wichtige Zeit für mich. Die beste Therapie die ich je gemacht habe.
Im richtigen Leben statt unter einer Käseglocke, unter der dann oft die schrecklichsten Dinge geschehen.
Einfach die richtige Sache zum richtigen Zeitpunkt.
Ich will die Erkenntnisse daraus unbedingt wach halten.
Und hier darüber zu schreiben ist eine wunderbare Möglichkeit das zu tun.
Da gab es doch diese erste Liste:
Wild-Child hat geschrieben:
Aber:Ich bin nicht körperlich abhängig.
Ich kann bei günstigen Lebensumständen gut ohne Alkohol leben.
Ich bin kompatibel mit anderen Menschen.
Andere Menschen haben auch ihren Schlag weg. Aus der Gruppe ist niemand ausgeschlossen worden. Ich auch nicht!
Bewegung und Abwechslung sind gut für mich.
Das war das Grobe eben mal so hingeworfen.
Aber in der Erinnerung an die Gefühle in einzelnen Situationen, das sich dahin zurückversetzen hat so viel mehr Inhalt als die rationalen Erkenntnisse.
Verstand ohne Gefühl ist zwar immer noch logisch aber trotzdem leer und kraftlos.
Das mit der Bewegung und Abwechslung zum Beispiel.
Das weiß doch jeder, dass das gut ist. Aber jetzt habe ich es bewusst erlebt. Mehrfach.
Greifbare Erfahrung.
Das hilft mir jetzt auch dabei diese ganzen Dinge hier Zuhause zu tun. Weil all das Möglichkeiten zur Bewegung sind. Und das Ergebnis ist auch toll - ich freue mich immer wieder darüber, wenn ich sehe: Es ist getan.
Und ich habe es achtsam getan. Noch mehr greifbare Erfahrung.
Das ist so viel besser, als es ewig vor sich herzuschieben oder es unter Zwang unwillig zu machen....
Liebe Grüße
von einer wirklich zufriedenen
Wild Child