Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Donnerstag 7. September 2017, 22:56 
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05
Beiträge: 510
Wohnort: Weserbergland
Akito hat geschrieben:
Mir geht es etwas besser. Ich bin ein bisschen lockerer, fasse wieder Mut und Hoffnung. Trotz Hochdosieren auf 10-25-25-20 gelingt es mir nicht, abstinent zu sein.Und natürlich habe ich dann dabei Schuldgefühle Wie gesagt, ich bin jetzt etwas lockerer. Dann hilft mir Baclofen wenigstens, weniger zu trinken. Das ist doch auch schon mal was.


Ist doch alles okay bis auf die Schuldgefühle.
Mach doch einfach so weiter, bewusst so wenig und so selten wie es nur geht Alc trinken, das Fernziel ist die Abstinenz, egal wie lange es dauert. Und es dauert halt...

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Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2017, 07:09 
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10
Beiträge: 369
Liebe Akito,

ich habe gerade in Deinem Faden ein wenig zurück geblättert. Du bist jetzt seit Ende Juli dabei.
Du hast schon gute Erfolge erzielt! Und Du bist selbst schon zu der Erkenntnis gekommen, daß weniger trinken auch schon ein Erfolg ist. All das ist wirklich super!
Bei mir hat es mehr als eineinhalb Jahre gedauert, bis ich wirklich abstinent leben konnte.
Setz Dich nicht länger unter Druck und gib Dir nicht die Schuld daran, daß es angeblich nicht so funktioniert und Du dem Medikament keine Chance lässt.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Du hast in dieser kurzen Zeit schon unheimlich viel erreicht, auf das Du stolz sein kannst und darfst.
Geh mal ein paar Minuten in Dich und mache Dir bewusst, was sich in Deinem Leben schon alles verbessert hat, seit Du Baclofen nimmst.
Mir hat das immer über alle Zweifeleien hinweg geholfen.
Du brauchst einfach noch ein bisschen Zeit und vielleicht auch ein wenig mehr Baclofen um wirklich abstinent leben zu können.
Vor allem aber Geduld (ist auch nicht meine Stärke, aber man kann es lernen ;) )
Akito hat geschrieben:
Und da liegt die Schuld eben schon bei mir.

Liegt sie nicht!! Du hast als Kleinkind auch nicht innerhalb einer Woche laufen gelernt, bist immer wieder auf die Nase gefallen.
Auch im späteren Leben stolpern wir immer wieder mal über die eigenen Füße.
Auf dem Weg in ein alkoholfreies Leben ist das nicht anders. Wir stolpern, aber wir rappeln uns wieder auf. Nichts anderes tust Du derzeit. Irgendwann kannst Du hoch erhobenen Hauptes laufen.
Aber genieße jetzt die kleinen Freiheiten, die Auszeiten vom Alkohol, die Du Dir schon geschaffen hast. Das ist unglaublich wichtig! Und es stärkt das Selbstvertrauen.

Akito hat geschrieben:
Ich hoffe, dir geht es auch gut?

Danke der Nachfrage, mir geht es sehr gut. Ich genieße mein Leben und meine Freiheit.
Und nächste Woche habe ich Urlaub :yahoo:

Viele liebe Grüße

Nadine

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Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin.
Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2017, 08:20 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Liebe Akito,

besser als Kunor oder Nadine kann man es gar nicht sagen oder zusammenfassen.

Bleib einfach weiter am Ball, das entwickelt und findet sich!

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VG

Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Freitag 8. September 2017, 08:45 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Akito,
Juli hat geschrieben:
besser als Kunor oder Nadine kann man es gar nicht sagen oder zusammenfassen.
so ist es. Nur eines noch: bei mir dauerte es 5 Jahre bis ich so abstinent leben konnte wie es jetzt geht, und mir ging es oft so wie Dir jetzt.

Manchmal sehen andere die eigenen Fortschritte schneller als man selbst. Auch ich finde, daß Du schon einen großen Schritt weiter gekommen bist. Verliere nicht den Mut! Es wird sich finden, wenn Du nicht aufgibst.

GLG Fallada

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Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 15:05 
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23
Beiträge: 66
kunor hat geschrieben:
bewusst so wenig und so selten wie es nur geht Alc trinken, das Fernziel ist die Abstinenz, egal wie lange es dauert.

Danke Kunor. Du hast so Recht. Ich habe mein Fernziel wieder vor Augen :daumen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 15:21 
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23
Beiträge: 66
Liebe Nadine,
Klamsch hat geschrieben:
Geh mal ein paar Minuten in Dich und mache Dir bewusst, was sich in Deinem Leben schon alles verbessert hat, seit Du Baclofen nimmst.

Ich habe deinen Rat befolgt und du hast natürlich Recht. Eigentlich bin ich doch schon glücklich über die verbesserte Situation. Ich habe nur Angst bekommen, dass ichs vermasselt hab durch mein Verhalten und dass das Baclofen jetzt überhaupt keine Chance mehr hat. Ich hab den Druck raus genommen jetzt. Ich versuche, wie Kunor schon geraten, bewusst so wenig wie möglich zu trinken und abzuwarten. Ggf. Baclofen weiter langsam erhöhen.

Mein Arzt ist im Moment im Urlaub und ich bin mir unsicher. Ich nehme ja gerade 10-25-25-20. Meine Hauptcravingzeit ist am Nachmittag und am frühen Abend. Vielleicht die 25er Dosis jeweils auf 30 erhöhen?

Juli hat geschrieben:
Bleib einfach weiter am Ball, das entwickelt und findet sich!

Das werde ich tun liebe Juli :-bd

Fallada hat geschrieben:
Manchmal sehen andere die eigenen Fortschritte schneller als man selbst.

Das stimmt wohl liebe Fallada. Deswegen: schön dass es euch gibt :-h

Nadine, ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub.

Liebe Grüße, Akito


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 16:17 
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Registriert: Donnerstag 27. Juli 2017, 14:23
Beiträge: 66
Hallo an alle,

ich habe gerade bei Spirit einige Tipps gelesen, wie man am Abend nach der Arbeit runter kommen kann, ohne Alk. Dass es eben wohl bei vielen so gewesen ist, nach Feierabend zum Runterkommen und Entspannen Alkohol zu trinken. Das war/ist natürlich auch bei mir großes Thema. Danke schon mal für die Tipps. Ich habe mir daraufhin Gedanken gemacht, was der Alkohol so Positives für mich gebracht hat. Ich würde das gerne hier mal beschreiben, obwohl das ja eigentlich kontraproduktiv ist. Ich sollte ja eigentlich darüber nachdenken, was er mir an Leben nimmt und nicht anders rum.

Ich trinke also zum Runterkommen, ok das sagte ich ja bereits. Meditation, Entspannungstechniken, Spaziergänge, ... all das könnte ich stattdessen tun. Ich werde da was für mich finden.
Aber ... durch den Alkohol kann ich abends nach Feierabend auch besser erzählen. Ich rede "leichter", finde leichter Worte. Und ich schreibe auch leichter, z. B. hier im Forum. Die Worte kommen von selbst (zumindest wenn ich noch nicht komplett betrunken bin). Wenn ich nüchtern bin bleibe ich eher still, bin wortfauler. Alkohol hilft mir also anscheinend, eher Kontakt zu anderen Menschen aufzubauen und mich anderen mitzuteilen.

Als ganz großes Plus beim Alkohol fällt mir bei mir ein, dass ich damit eine gewisse Heiterkeit und Leichtigkeit erlebe, die ich in meinem nüchternen Leben vermisse. Selbst als Kind hatte ich die nie. Ich fand sie an anderen Menschen immer so faszinierend. Und es macht mich glücklich zu sehen, wie meine Tochter leichtfüßig, mutig und stark durchs Leben tänzelt.

Dann wie gestalte ich meine jetzt freien Abende? Eigentlich toll, wieviel Freizeit plötzlich da ist, wenn man die nicht mit Betrinken verbringen muss. Zum Sport gehe ich, muss mich aber dazu zwingen. Ich beschäftige mich lieber mit etwas Kreativem. Und auch hier merke ich, da hat Alkohol leider eine positive Wirkung gehabt. Ich habe kein großes Selbstwertgefühl, bin nicht besonders mutig. Auch nicht sehr fantasievoll. Wenn ich Alkohol trinke traue ich mir mehr zu. Ich fange dann einfach an, kreativ zu werden, z. B. zu malen. Ich entwickle Fantasie mit Farben zu experimentieren. Es "läuft" einfach. In diesen Momenten vergesse ich alles andere und bin einfach nur glücklich im Hier und Jetzt. Mit dem Ergebnis bin ich dann sehr zufrieden und auch stolz drauf. Natürlich muss ich dann irgendwann nachts abbrechen, weil ich einfach zu betrunken bin, aber ... Nüchtern sitze ich vor all meinen Pinseln, Farben, Federhaltern, Kunstbüchern ... und weiß nicht wie anfangen, traue mir das alles nicht zu, denke ich bin total unbegabt, da wird doch eh nix draus ... und hab einfach auch keine Fantasie, keine Ideen.

Tja, das war jetzt einfach eine Auflistung an Gedanken, die mir gerade so in den Kopf kamen und ich hatte das Bedürfnis, das für mich mal in Worte zu fassen und aufzuschreiben, was mich so am Trinken hält, was den Reiz des Alkohols bei mir ausmacht. Wie gesagt, nicht besonders produktiv, ich weiß.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen, Akito


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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 16:40 
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Moderator

Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35
Beiträge: 1386
Akito hat geschrieben:
Wie gesagt, nicht besonders produktiv, ich weiß.


Finde ich gar nicht. Wir trinken ja nicht weil wir total blöd und bekloppt sind, sondern weil uns was fehlt. Mal ganz kurz gegriffen so zusammen gefasst. Und da finde ich deine Gedanken, wofür du den Alkohol nutzt klug. Mit einem Einwand:
alles was du kannst und bist, deine Kreativität, deine Lebendigkeit, dein Mitteilungsvermögen, bist Du, kommt aus dir, aber der Alkohol redet dir ein das ginge nur mit ihm. Das ist die Falle. Du kannst die sein, die du bist auch ohne Alkohol. Fehlt nur die Übung und das Vertrauen, beides bringt die Zeit. Womit wir wieder bei den GGG wären.

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VG

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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 16:58 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Liebe Akito,

Juli hat geschrieben:
alles was du kannst und bist, deine Kreativität, deine Lebendigkeit, dein Mitteilungsvermögen, bist Du, kommt aus dir
Da stimme ich Juli vollkommen zu.
Juli hat geschrieben:
aber der Alkohol redet dir ein das ginge nur mit ihm
Das sehe ich anders. So wie du dich beschreibst, bist du schüchtern und traust dir nichts zu. Das scheint so mächtig zu sein, dass du deine Kreativität und Lebendigkeit nüchtern nicht spürst: Du bist gehemmt. Der Alkohol löst diese Hemmung, und du hast Zugang zu deiner Kreativität. Die Lösung hieße also, für dich zu klären, woher diese Hemmung kommt, und wie du bewusst mit ihr umgehen kannst, dann brauchst du keinen Alkohol nicht mehr. Die Gründe kann man sehr gut mit Psychotherapie herausfinden, meiner Meinung nach. Aber sicher gibt es auch andere Wege.

GLG Fallada

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 Betreff des Beitrags: Re: Noch ein neues Mitglied
BeitragVerfasst: Samstag 9. September 2017, 18:06 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Auf jeden Fall kann der Alkohol nichts aus dir heraus zaubern, was nicht schon in dir ist.

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