Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
Schliessung des Forums: Das Forum wurde mangels Beteiligung zum 31.12.2019 eingefroren und dient künftig als Nachschlagewerk.
Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte unser Nachbarforum.
Das Forumsteam
P.S. In liebevoller Erinnerung an den verstorbenen Gründer des Forums Friedrich Kreuzeder (Federico), hier noch ein Video.
Autor |
Nachricht |
Kornblume
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Dienstag 13. Februar 2018, 10:48 |
|
Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
|
Guten Morgen! Bin total verunsichert, denn ich hatte am vorigen Freitag, wie aus dem Nichts, extremen Suchtdruck! Genau wie früher, als ich noch kein Baclofen hatte...  Wie früher bin ich ohne groß nachzudenken zum Supermarkt.... Gerade hatte ich 14 alkfreie Tage geschafft und nun sowas... Sonst spüre ich ja kaum noch Suchtdruck und hatte immer mal wieder getrunken um der Depression zu entfliehen, was ja auch nicht klappt. Zuletzt hatte ich nach nicht mal zwei Gläsern alles in den Ausguss gekippt und war guter Dinge, dass ich es jetzt packe ... Nun dieser Freitag... Da war es wieder eine ganze Fl. Sekt... Meine Tabletten hatte ich genommen und großen Stress hatte ich auch nicht... Ich hoffe jetzt, dass dies ein einmaliges Ereignis war... Aber sowas verunsichert mich jetzt natürlich... Ansonsten bin ich ja mit meiner Dosis 135 - 140 mg gut klargekommen.. Kennt das auch jemand? Liebe Grüße Manuela
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Dienstag 13. Februar 2018, 15:34 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Liebe Manuela
Es ist wichtig, zu realisieren, dass ein Rückfall zum Heilungsprozess gehört. Alles will mit Fallen und Aufstehen gelernt sein, noch ist kein Meister vom Himmel gefallen. Einige brauchen wenige Anläufe, bei anderen dauert’s Jahre, bis die clean sind. Hauptsache ist, dass du ja nicht aufgibst, sei nie enttäuscht über dich und die Rückfälle; im Gegenteil, sei stolz, dass du so kämpfst, denn irgendwann wird es klappen, davon musst du selber überzeugt sein. Du musst wirklich 100% an dich selber glauben. Es ist gut, dass du darüber berichtest; wir sind hier um dich zu unterstützen.
LG
Patrick
|
|
Nach oben |
|
 |
Kornblume
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Mittwoch 14. Februar 2018, 10:30 |
|
Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
|
Lieber Patrick, es ist ja nicht der Rückfall der mich ärgert, sondern, dass ich solch extremen Suchtdruck hatte wie früher ohne Bac! Dies hat mich total erschreckt... Rückfälle hatte ich ja schon öfters. Aber mit Baclofen nie mehr dieses schlimme Craving... Hätte mich interessiert, ob das auch jemand kennt! LG Manuela
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Freitag 16. Februar 2018, 08:35 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Ja, solche Erfahrungen habe ich selber auch gemacht und oft hier gelesen. Mach dir also bitte keine Riesensorgen, Manuela; auch wenn das Craving schlimm ist, irgendwann geht's vorbei, manchmal schneller als du denkst.
LG
Patrick
|
|
Nach oben |
|
 |
kunor
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 05:42 |
|
Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
|
Ich kenne das auch, der Trigger ist bei mir extrem anstrengende Arbeit bei der Brennholzversorgung, in den letzten 25 Jahren war das normal dabei ziemlich dicht zu sein. Oft auch in Kombination mit Schmerzmitteln.
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 11:26 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Liebe Manuela
Hab bitte Geduld mit dir selber. Längere Zeit bist du mit Baclofen gut gefahren. Versuch mittlerweile deine richtige Dosierung herauszufinden. Die Analyse, wie und wann genau die Trigger-Momente kommen ist bestimmt auch hilfreich. Denke gut nach, wás genau verursacht die Cravings, was sind die Trigger-Faktoren?
Mein grösster Trigger ist z.B.: Alleine sein. Das ebnet den Weg zur totalen Selbstdestruktionsfreiheit und äussert sich vor allem in Geschäftsreisen; die Zeit unterwegs und im Hotelzimmer gehören zu den schwierigsten zu bewältigenden Momenten. Wie schaut's bei dir aus, sind's meistens nur die Black Fridays, die Shopping-Dilemmas, oder...?
LG
Patrick
|
|
Nach oben |
|
 |
Fallada
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Sonntag 18. Februar 2018, 12:21 |
|
Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
|
rog hat geschrieben: Mein grösster Trigger ist z.B.: Alleine sein. Hm, liebe Manuela, kann es sein, dass du am Wochenende oft alleine bist und darum der Freitag einfach kein guter Tag ist? LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
|
|
Nach oben |
|
 |
Kornblume
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Montag 19. Februar 2018, 10:26 |
|
Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
|
Hallo liebe Leute! Danke für die vielen Antworten! Irgendwie habt Ihr mich falsch verstanden... Ich habe doch sonst kaum noch Craving. Es hat auch nichts mit Freitag zu tun. hatte mich nur total erschreckt, da das Craving an diesem Tag so stark wie früher, als ich noch kein Bac. nahm, war! Ansonsten ist ja alles ok und auch die Dosis passt. Es gab auch keine Auslöser. Was jetzt super ist, ich kann jetzt tagelang mit Geld in der Tasche rumrennen ohne mir was zu kaufen..!!!  Früher musste ich immer darauf achten kein Geld einzustecken. Geld war immer ein Trigger. Dank Baclofen ist das vorbei. Liebe Grüße Manuela
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
|
|
Nach oben |
|
 |
rog
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Dienstag 20. Februar 2018, 20:39 |
|
 |
Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
|
Liebe Manuela
Gut, dass alles bei dir denn doch im grünen Bereich ist. Pass gut auf dich auf.
LG
Patrick
|
|
Nach oben |
|
 |
Kornblume
|
Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Donnerstag 15. März 2018, 13:03 |
|
Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
|
Hallo, liebe Leute! rog hat geschrieben: Gut, dass alles bei dir denn doch im grünen Bereich ist. Leider ist seid ein paar Wochen bei mir doch nichts mehr im grünen Bereich. Der Suchtdruck ist u. a. doch ab und zu wieder da. Hatte mit meinem Psychiater gesprochen deshalb. Ich soll jetzt um 10 mg erhöhen. Irgendwie habe ich auch das GEfühl, dass, seitdem ich in Therapie bin (Verhaltenstherapie, einmal wöchentlich) ich verstärkt an Alkohol denke... Da wir ja das Thema dort auch bearbeiten... Meine Trockenphasen sind so ca. 14 Tage. In den Trockenphasen fühle ich mich auch irgendwie hilflos.... Habe in der "TroKkenPresse" eine Buchempfehlung gelesen. "Drachenspuren". Die Autorin hat ihre Gefühle dort auf den Punkt gebracht! Genauso empfinde ich auch!! Gebe mal einen Auszug wider: ... In jeder Phase der Sucht frage ich mich: Was ist los mit mir? Besonders gegen Ende fragt immer wieder, welche tiefere Wurzeln ihre Abhängigkeit haben könnte. Sie lebt inzwischen abstinent, aber wie nun umgehen, mit all dem, das sie einst betäubte? Mit Angst, Unwertgefühl, Druck, Stress? "Ich habe nach wie vor das GEfühl, dass man mir meine Krücken weggenommen hat... und mich jetzt ohne Waffen und ohne Heilmittel einfach auf der STraße liegen läßt. Ich weiß alles ganz genau, aber meine Gefühle scheren sich einen Dreck ... Wie kann man lernen, neuem Erleben nicht mit altem Muster zu begegnen?" "Ein Mensch, der viele Jahre an Krücken geht, kann nicht automatisch gleich laufen, nur weil er diese von sich wirft."GEnauso geht es mir auch. Daran heißt es in der Therapie zu arbeiten. Es müssen neue "Krücken" her! sonst wird es mir immer wieder passieren, dass ich auf die alte "Krücke" zureickgreife... Alles nicht so einfach. Aber, ich bleibe dran. Liebe Grüße Manuela
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
|
|
Nach oben |
|
 |
Wer ist online? |
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste |
|
Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern. Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.
|
|