Mittwoch 21. Februar 2018, 22:37
Das sehe ich auch so - und je näher mein Jahrestag rückt, desto sicherer bin ich mir, es noch länger bei der absoluten Abstinenz zu belassen. Ich kann mir ohnehin nicht einmal vorstellen, Wein zu trinken, Lust dazu habe ich sowieso keine. Das ist ganz seltsam: wenn ich mir vorstelle, am Ostersonntag mit meinen Eltern ein Glas Rotwein zu trinken (bei uns Tradition) fühlt sich das unendlich fern an, wie ein Bild aus längst vergangenen Zeiten. Das bin ich nicht mehr. Meine Endspurtstimmung habe ich wohl eher wegen der Zählerei. Und je länger ich jetzt darüber schreibe, desto sicherer bin ich mir, dass ich bis auf Weiteres den Alkohol stehen lasse.jivaro hat geschrieben:Mit stark verringerter Baclofendosierung sehe ich einen Versuch des kontrollierten Trinkens äusserst riskant
Mittwoch 21. Februar 2018, 23:09
jivaro hat geschrieben:ich persönlich würde sogar sagen, dass der Zeitraum noch länger sein darf. Für viele sogar lebensbegleitend
Mittwoch 21. Februar 2018, 23:17
Das mag ich halt nicht glauben. Ich glaube, das ist individuell sehr verschieden. Dennoch: war man bzgl. Alkohol mal dort wo die meisten hier genauso wie ich einmal waren, sollte man sehr vorsichtig mit der wiedererlangten Freiheit umgehen. Denn diese ist ein sehr kostbares Gut.delle54 hat geschrieben:Der Alk hat Gehirstrukturen dauerhaft verändert und das "Gedächtnis" an den Stoff bleibt.
Donnerstag 22. Februar 2018, 10:46
Donnerstag 22. Februar 2018, 13:17
Fallada hat geschrieben:Der Alk hat Gehirstrukturen dauerhaft verändert und das "Gedächtnis" an den Stoff bleibt.
Donnerstag 22. Februar 2018, 22:56
Dabei bleibe ich.Fallada hat geschrieben: Ich glaube, das ist individuell sehr verschieden.
Sonntag 25. Februar 2018, 09:42
Diese Zeilen von Dir möchte ich unterschreiben! Ich bin selber erst spät in meinem Leben zum Alkohol (als eindeutige Droge!) gekommen und habe dadurch "das Glück", dass mein Körper es noch verkraften kann. Dennoch weiss ich heute, nach nur ein paar Jahren, wie schnell man "lebenslänglich" erwischt wird! Ich gäbe viel, wieder in mein "vorheriges" Leben zurückzukehren, wo einmal in 14 Tagen 3 dl Bier einfach so zur Freude angesagt waren...rog hat geschrieben:Wir haben lebenslänglich bekommen. Zumindest was Achtsamkeit betrifft. Die Gefahren werden immer latent präsent sein. Trotzdem glaube ich, dass wir glücklich und zufrieden abstinent sein und bleiben können. Der Heilungsprozess hört nie auf, aber wir haben die Möglichkeit, uns kontinuierlich zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Sonntag 25. Februar 2018, 09:51
Dies erachte ich als die Kernaussage für die verbleibenden Tage zur Vollendung des 1 Jahres. "Das kostbare Gut". RespektFallada hat geschrieben:Dennoch: war man bzgl. Alkohol mal dort wo die meisten hier genauso wie ich einmal waren, sollte man sehr vorsichtig mit der wiedererlangten Freiheit umgehen. Denn diese ist ein sehr kostbares Gut.
Sonntag 25. Februar 2018, 09:57
Sonntag 25. Februar 2018, 10:16
Genau so erging es mir auch und noch heute frage ich mich, warum und wie schnell innert ein paar Jahren ich dort hineingeschlittert bin...Fallada hat geschrieben: Ich fühle mich wieder wie früher-bevor ich in die Abhängigkeit rutschte. Und da habe ich extrem selten Alkohol getrunken, weil ich extrem selten Appetit darauf hatte.