Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 10. März 2019, 13:09 
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Moderator

Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56
Beiträge: 1154
Hi Micha,

dann scheint mir dein weiterer Weg vorgezeichnet zu sein. Du steigst wieder in den Boxring, lässt dich wieder k.o. schlagen usw... Aber wenn dein "freies Leben" so aussehen soll, weil es offenbar so aussehen muss, dann kann man's wohl nicht ändern.

Schade, denn mit den trockenen Wochen hast du eigentlich eine gute Grundlage geschaffen, dich nicht wieder vom Stoff abhängig und kaputt zu machen.

Schöne Grüße
Dieter

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 10. März 2019, 14:57 
Hallo Micha,

deine immer noch sehr ambivalente Haltung finde ich schade, sehr schade. Ich war früher auch der Meinung, Alkohol gehört dazu, zur Gemütlichkeit, zur Belohnung, zum Treffen mir den Kumpels, im Verein und, und, und. Wozu eigentlich noch? Weihnachten, Geburtstag ... ganz wichtig!
Versuche an deiner Einstellung zu arbeiten, Alkohol sei wichtig für dich. Wenn du mal für dich, und wirklich nur für dich, zu dem Punkt kommst, Alkoholkonsum ist nicht wichtig, schon überhaupt nicht wichtig, dann bist du einen riesigen Schritt weiter. Wenn dann noch das Gefühl eintritt, ohne Alkohol "is besser", für mich, für meine Familie für meine Arbeit, dann zu diesem Zeitpunkt, wäre der Hebel in die richtige Richtung umgelegt.
Überleg dir mal woran dich der Alkohol alles hindert. Am Sport, an der Karriere, am friedlichen Familienleben, an einem Leben ohne Peinlichkeiten, an ein Leben ohne ständige Beschaffungsgedanken und ganz wichtig auch, er hindert dich daran morgens ohne Schamgefühl in den Spiegel zu gucken. Könnte noch hunderte Beispiele nennen. Schreib dir deine mal als Liste auf, nicht auf einmal, mehrere Tage hintereinander. Ich wette, du wunderst dich was da in einer Woche so zusammenkommt.

Ich drücke dir die Daumen, daß das bald klappt mit dir.

Machet gut !

luzifer


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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 10. März 2019, 19:07 
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luzifer hat geschrieben:
Ich war früher auch der Meinung, Alkohol gehört dazu, zur Gemütlichkeit, zur Belohnung, zum Treffen mir den Kumpels, im Verein und, und, und. Wozu eigentlich noch? Weihnachten, Geburtstag ... ganz wichtig!

Der Meinung bin ich immer noch.

Halt nicht jeden Tag, nicht schon morgens, aber "nie" ist ganz sicher auch nicht richtig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 10. März 2019, 20:24 
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Moderator

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Beiträge: 1154
Für Menschen, die damit umgehen können, muss „Nie“ nicht der Weg sein.

Aber du kannst nicht damit umgehen und wirst wieder scheitern, der Schwanz wird wieder mit dem Hund wedeln und nicht der Hund mit dem Schwanz. Ich meine das wirklich nicht böse. Aber du hast nun mal, wie man deinem Faden immer wieder entnehmen kann, eine Schwelle der Mäßigung und Kontrolle überschritten, hinter die es kein Zurück mehr gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 10. März 2019, 20:57 
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06
Beiträge: 550
Familyman hat geschrieben:
Für Menschen, die damit umgehen können, muss „Nie“ nicht der Weg sein.

Aber du kannst nicht damit umgehen und wirst wieder scheitern, der Schwanz wird wieder mit dem Hund wedeln und nicht der Hund mit dem Schwanz. Ich meine das wirklich nicht böse. Aber du hast nun mal, wie man deinem Faden immer wieder entnehmen kann, eine Schwelle der Mäßigung und Kontrolle überschritten, hinter die es kein Zurück mehr gibt.

Ich habe es einmal probiert, ging schief, weil ich mich nicht an meine eigenen Regeln gehalten habe.
Ich werde es noch mal probieren, und dann entschieden, was ich mache, sollte es erneut schiefgehen.

Aber ich könnte ja auch gleich noch aufhören zu Rauchen und so …

"Kommt ein Mann zum Arzt, sagt: 'Ich möchte gerne 100 Jahre alt werden.'
Sagt Der Arzt: 'Kein Alkohol, kein Nikotin, kein Sex!'
'Und dann werde ich 100 Jahre alt?'
'Nicht unbedingt, es wird Ihnen aber auf jeden Fall so vorkommen …'"

PS/Edith sagt:
Meine Frau hatte mich übrigens dran erinnert, dass ich heute drei Monate trocken bin (mal wieder …). Fiel mir ehrlich gesagt nicht schwer, weil ich halt meine persönliche "Käseglocke" habe. Ich habe die Zähne als Ziel, noch mal werde ich nicht 10 Tage (oder gar drei Wochen) am Stück in einer Klinik ohne Zähne rumlaufen.
Aber es ist halt auch sehr öde …

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 11. März 2019, 01:23 
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Moderator

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Beiträge: 1154
Dein Gag impliziert, dass das Leben ohne lebensverkürzende Maßnahmen langweilig ist. Das sehe ich anders. Jeden Tag bin ich dankbar, nicht mehr zu rauchen, und das seit ca. 20 Jahren. Versuch's mal mit ein bisschen Sport, das kann auch eine gute Kompensation gegen die üblichen Nervengifte sein. Aber das Thema hatten wir wohl schon mal...

Und wenn's halt nicht anders geht, zumal dein Wiedereinstieg ja offenbar vorgezeichnet ist: Hoch die Tassen! Bier und Kurze mit dem Nachbarn! Bier im Homeoffice, gern auch schon morgens usw. Schluss mit der Ödnis im Leben, her mit dem Gift...

Deine Frau muss wirklich taff sein. Schöne Grüße unbekannterweise.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 11. März 2019, 01:41 
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Beiträge: 550
Ich bin aus dem Bearbeitungszeitfenster raus, darum noch mal ein Nachtrag:

Mit Baclofen (wie fast immer 25-25-25-25) fällt es mir sehr leicht abstinent zu leben.

Leider hilft Baclofen nicht dabei, diese Abstinenz auch geniessen zu können.

Oh, jetzt hat sich das überschnitten …

Familyman hat geschrieben:
Dein Gag impliziert, dass das Leben ohne lebensverkürzende Maßnahmen langweilig ist. Das sehe ich anders. Jeden Tag bin ich dankbar, nicht mehr zu rauchen, und das seit ca. 20 Jahren.

Das ist doch schön für Dich, wenn Dir das gefällt.
Mir nicht.

Familyman hat geschrieben:
Versuch's mal mit ein bisschen Sport, das kann auch eine gute Kompensation gegen die üblichen Nervengifte sein. Aber das Thema hatten wir wohl schon mal...

Sport hatte mir in einer Morgenrunde während der Therapie auch eine der Pflegerinnen vorgeschlagen, meine Antwort war nur:
"So verzweifelt bin ich dann nun auch nicht."

Familimant hat geschrieben:
Hoch die Tassen! Bier und Kurze mit dem Nachbarn! Bier im Homeoffice, gern auch schon morgens usw. Schluss mit der Ödnis im Leben, her mit dem Gift...

Dazu erspare ich mir wohl besser jeden Kommentar …

Aber Du bestätigst mich erneut, warum ich eine ziemlich eWeile das Forum gemieden habe.
Wenn man nicht das macht, was einige im Forum vorschlagen, als unabdingbar sehen, dann wird man als beratungsresistent abgestempelt, man rennt vorsätzlich in seinen Untergang.

Sich aus den Beiträgen immer nur Bruchstücke raussuchen, da gezielt dran rumkritteln. Reflektive Gedanken ignorieren, wenn sie nicht ins Bild passen "ich habe es dir ja eh schon gesagt".

Das einzige was ihr damit erreicht, dass die Leute sich wieder aus dem Forum zurückziehen.

Wenn ich auf so etwas Wert legen würde, dann kann ich auch einfach 2x die Woche in irgendeine Selbstbeweihräucherungsgruppe gehen.

Ganz ehrlich, mir tun die Leute leid wenn ich die da so sitzen sehe, sie erzählen mit nostalgischen Gedanken von der Zeit, als sie noch getrunken haben, was sie für tolle Hechte waren.

Um dann zwei bis zwölf Minuten später völlig "glaubwürdig" zu postulieren, wie viel besser, wie viel freier das Leben nun doch ist.

Ich habe bei Therapeuten und Ärzten eigentlich immer gesagt, ich brauche keine Gruppen, mag keine Gruppen, wenn, dann habe ich das Forum, das hilft mir besser.

War wohl rückblickend ein Trugschluss.

Ich werde weiterhin ab und zu hier reinschauen, sicher nicht so oft wie früher, mal um zu sehen, wie es anderen Mitstreitern ergeht, mal, um zu berichten, wie es mir ergeht.

Und um zu sehen, ob es Leute gibt, die es schaffen, trotz Forum mit dem Thema erwachsen umgehen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 11. März 2019, 01:51 
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Beiträge: 1154
Na ja, wenn du mich ein bisschen kennst hier im Forum, dann weißt du, dass Ironie eigentlich nicht mein Ding ist.

Aber dein Wunsch, mit Alkohol glücklich zu werden, ist halt ebenso ausgeprägt wie deine nicht vorhandene Einsicht, dass es nicht klappen kann, einfach weil du die Schwelle überschritten hast. Das ist jedenfalls mein Eindruck, aber vielleicht liege ich ja falsch damit.

Sorry jedenfalls, mit der Ironie wollte ich dich nicht verletzen. Geh deinen Weg, das machst du ja ohnehin, in meinen Augen ist die Gefahr halt groß, dass er wieder in die Sackgasse führt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 11. März 2019, 01:59 
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06
Beiträge: 550
Familyman hat geschrieben:
Sorry jedenfalls, mit der Ironie wollte ich dich nicht verletzen. Geh deinen Weg, das machst du ja ohnehin, in meinen Augen ist die Gefahr halt groß, dass er wieder in die Sackgasse führt.


Die Gefahr besteht, dessen bin ich mir auch bewusste, kann man hier aber auch lesen.

Ich bin aber mit dem jetzigem Status Quo nicht zufrieden. Ich kann es hinnehmen und warten, bis ich es hinter mir habe (die Kardios "rätseln" noch ob HOCM oder "nur" HCM, ein Kardio meinte, ich könne jederzeit umfallen, und das war es dann; weiß natürlich nicht, wie viel davon Verkaufstaktik ist, immerhin habe ich große Augen gemacht, was der für Rechnungen schreibt …), oder ich kann versuchen, an meinem Leben etwas zu ändern.

Ja, wenn ich aufstehe besteht das Risiko erneut hinzufallen.
Aber so hat jeder von uns laufen gelernt …

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 Betreff des Beitrags: Re: Mein Weg mit Baclofen
BeitragVerfasst: Montag 11. März 2019, 08:00 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Guten Morgen Micha,

Deine Vorwürfe dem Forum gegenüber finde ich ungerechtfertigt. Jeder darf ja seine eigene Meinung haben, mir scheint eher, es fällt dir schwer, zu akzeptieren, dass andere eine andere Meinung haben als du...
Micha aussem Pott hat geschrieben:
Reflektive Gedanken ignorieren, wenn sie nicht ins Bild passen
Wenn ich mir die Kritik erlauben darf: das sehe ich eher bei dir, als bei den anderen (meine Meinung ~O) ). Wohlgemerkt, es geht hier um dein Bild...

Insgesamt handelt es sich ja immer wieder um wohlwollende Kritik aus Sorge um dich. Die Art und Weise, wie du das immer wieder wie um dich schlagend von dir weist , lässt mich fragen: bist du dir wirklich so sicher, dass du deinen Weg so gehen willst?

LG Fallada

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Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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