Montag 28. Juni 2010, 11:31
Bilanz vom Wochenende (Freitag Mittag bis Sonntag abend):
- 1 Piccolo Sekt im Auto zum Campingplatz (wurde mir mitgebracht zum Anstoßen)
- 1/2 Flasche Rotwein Freitag Abend am See.
- Hinterher Craving. Noch ein großes Pils am Zelt, dann ab ins Bett.
Alles bei normaler Bac-Dosierung
Samstag früh: leichter Kater
Samstag und Sonntag: Viel Wasser, alkoholfreies Bier.
Trigger: Camping mit Freunden. Da "säuft" man halt, und das schon, seit ich 16 bin.
War wieder mal schwer für mich, "Nein" zu sagen. Habe mal wieder getrunken, nicht damit ich, sondern damit die Anderen sich wohl fühlen und mich nicht schief angugcken. Bin mal wieder nicht bei mir geblieben.
Verdacht: Irgendein Teil in mir hat das vorher schon geplant.
Positiv: Konnte nach meinem "Pflichtabend" mit Alkohol die andern beiden Tage (sogar während des Fußballspiels) ganz entspannt "nein danke" sagen und beim Clausi bleiben. Wenn man zumindest etwas in der Hand hat, das nach Bierpulle aussieht, dann sind die Blicke schon milder.
Frage: Nächstes Mal mehr Bac?
Oder: hat das gar nichts mit der Dosierung, sondern mit meinem Umgang mit der Situation zu tun?
Denn das Craving kommt erst, NACHDEM ich etwas getrunken habe und die Wirkung des Bac herabgesetzt ist. Vorher habe ich kein Verlagen. Spüre nur den sozialen Druck.
Wenn es solche Situationen gibt, sollte ich den Alkoholkonsum einfach einplanen? Dann habe ich wenigstens keine Schuldgefühle deswegen.
Es scheint mir ja leicht zu gelingen, es dann wieder bleiben zu lassen.
Bin ich vielleicht doch MT-fähig?
Allerdings habe ich Angst, dass es nicht so ist, dass es dabei nicht bleibt. Dass ich mir das nur in die Tasche lüge.
Alternative: Allen sagen, dass ich Alki bin und Mitleid, Befremden und Verharmlosung ertragen. Eine Demütigung, die ich vermeiden will.
Ich bin mir ganz unsicher, was ich damit tun soll.
Wenn ich trinken WILL, hilft auch die größte Dosis nichts.
Die Frage ist: WILL ich abstinent sein? Oder WILL ich gelegentlich trinken?
Ich weiß einfach nicht ...