@Keks,
ich kenne eine BE-Patientin aus Frankreich die Baclofen erfolgreich eingesetzt hat. Allerdings in einer Dosierung von bis zu 400mg wenn ich mich recht erinnere.
Die unerwünschten Wirkungen blieben zum Glück dabei im erträglichen Rahmen, sie konnte ihren Beruf weiter ausüben.
Topiramat (Topamax) ist schon allein aufgrund dieser Aussagen wenig zu empfehlen: Bei Patienten, die Topiramat allein oder gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln einnahmen, wurde über erhöhte Leberfunktionswerte berichtet. In Einzelfällen wurden bei Patienten, die mit einer Vielzahl von Arzneimitteln und Topiramat behandelt wurden, Berichte über Hepatitis und Leberversagen bekannt.
Zitat:
Topiramat bringt Abstinenz für ein Monat
Forscher des University of Texas Health Science Centre haben in einem Epilepsie-Medikament einen Zusatznutzen entdeckt. Das von Johnson & Johnson entwickelte Medikament Topiramat reduziert auch die Lust auf Alkohol. Gemeinsam mit einer Standard-Therapie sank bei schweren Alkoholikern der Alkoholkonsum, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Lancet.
An der Studie nahmen 150 Alkohol-Patienten teil. "Alle 150 Patienten waren während des klinischen Versuchs schwere Trinker.
Männer tranken fünf alkoholische Getränke am Tag, Frauen vier", erklärte Bankole Johnson, Leiter der Abteilung für Alkohol- und Drogensucht am Zentrum. Der Hälfte der Teilnehmer wurde über einen Zeitraum von drei Monaten das Epilepsie-Medikament verschrieben, der anderen ein Placebo. Topiramat-Patienten waren sechs Mal häufiger ein ganzes Monat abstinent als die Vergleichsgruppe, so die Autoren.
Nach drei Monaten tranken Topiramat-Patienten um drei alkoholische Getränke weniger als die Placebo-Gruppe. Zusätzlich reduzierten sich auch die Tage mit sehr hohem Alkholkonsum um rund 28 Prozent. Tage der Abstinenz stiegen im Gegenzug um rund 26 Prozent.
Andere Studienergebnisse außer dieser von Johnson et al. (Hersteller Johnson & Johnson)
habe ich nicht gefunden, sie stammt aus 2003. Liegt wohl auch daran, dass Topiramat am GABA wirksam wird, also ausschließlich das Dopamin (Belohnungssystem) anspricht .
Auch ist mir nicht wirklich klar wieso ausgerechnet im Whisky-Country 5 SD's täglich einen „schweren Trinkertyp“ kennzeichnen sollen. Ich wäre bei 5 SD's jedenfalls nicht auf die Idee gekommen ein Alkoholproblem zu haben.
LG Federico