Ich bin seit gestern neu hier, nachdem ich schon seit einigen Wochen durchs Forum gestreift bin und mich mit baclofen befasst habe.
Bei mir ging es in erster Linie nicht um mich, sondern um meinen Mann, der seit ca. 3 Jahren schwer alkoholabhängig ist mit dem vollen Programm an Entzugserscheinungen, falls mal nicht genug "Stoff" greifbar ist.
Seit zwei Wochen ist er nach einem erneuten Krankenhausaufenthalt trocken.
Um ihm das ganze ein bisschen zu erleichtern, verzichte ich in den Phasen seiner Trockenheit auch komplett auf Alkohol.
Leider muss ich zugeben, dass mir das, trotzdem ich keine körperlichen Entzugserscheinungen habe, sehrsehr schwer fällt. Ich bin oft launisch, gereizt und sehne mich richtig danach, mit einem Gläschen Wein in der Hand auf dem Balkon sitzend "runterzukommen". Ich merke zwar, dass es mir körperlich ohne Alk richtig gut geht und ich auch sehr erholt aussehe, aber dennoch ist das Verlangen nach der leichten Duseligkeit im Kopf ständig da.
Wie paradox ist das denn?? Ich schicke meinen Mann zur Entgiftung damit er vom Stoff loskommt und kann selber kaum an mich halten??
Nun ist meine Frage, die mir hoffentlich jemand hier beantworten kann:
kann mir baclofen aus diesem Dilemma helfen? Auch wenn ich keinen körperlichen Entzug durchmache?
Ganz lieben Gruß von der Neuen