Baclofen Forum vs Alkoholismus

Informationen zu Baclofen bei Angststörungen, substanzinduzierten Störungen und Depressionen. Informationen und offenes Diskussionsforum zu Selincro (Nalmefen) sowie alle progressiven Therapieoptionen im Kontext mit Alkoholismus
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 Betreff des Beitrags: neu hier
BeitragVerfasst: Mittwoch 11. November 2015, 22:02 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32
Beiträge: 149
Hallo zusammen :-h ,
nachdem ich mich schon mehrere Wochen hier eingelesen habe , meld ich mich auch offiziell an
Vor 2 Wochen bin ich zum ersten Mal zum Hausarzt und hab ihn mein Problem geschildert:
täglicher abendlicher Konsum 4-5 Fl Bier , dazu steigend Hochprozentiges
Heimlichtrinker ,bis jetzt unauffällig ,"trinkt halt gerne einen auf Feiern"
Das Bier stört mich eigentlich weniger , aber Vodka, Ouzo usw nehmen überhand .
Brauch halt meine allabendliche Betäubung
Bei Feiern usw wirds auch mehr bis viel mehr
Mein HA ist auch Suchtmediziner und empfiehlt Abstinenz
Das kann ich mir zZ noch nicht vorstellen.
Ich möchte weniger Trinken , aber da gibts wohl nichts
Wie soll ich wissen , wie es ist ,jeden Tag/Abend nüchtern zu sein ??Dazu kommts bei mir garnicht erst-bei Unwohlsein/Langweile/Sorgen usw wirds Bier aufgemacht
Die nüchternen Tage im Jahr kann ich an einer Hand abzählen
Gestern war ich nochmal beim HA....er hat mir zwar Baclofen , Selincro usw erklärt, aber die Verschreibung kommt bei ihm erst nach Therapie in Frage
Ich weiss , ich muss meinen Weg finden
Beispiel:
Bin seit Jahrzehnten rauch frei , aber dafür habe ich 5 Anläufe gebraucht
Fallen und Aufstehen scheint wohl mein Weg zu sein....nicht nur meiner
Kann Baclofen mir zum Ausweg verhelfen.?...Gedankenspiel

Bis Ende des Jahres liegen jede Menge Feiern an , wo viel Alkohol getrunken wird
Vielleicht sollte ich Anfang des neuen Jahres meinen Weg starten und mit "besorgtem"Baclofen einen Ausstieg versuchen ...weiteres Gedankenspiel :-?

Ich weiss noch nicht , wohin mein Weg geht
...lese auch viel vom KT...gibts überhaupt jemanden , der erfolgreich und zufrieden damit lebt?..und wenn , warum gibts keine Erfolgsgeschichten :-?

Seit 2 Tagen lasse ich den Schnaps weg..trink mich mit Bier nüchtern ,aber es fehlt etwas ...

Wie dem auch sei, danke für dieses tolle Forum

Ps:Hab federico heute auch bei 3Sat gesehen :YMAPPLAUSE:


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 02:00 
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01
Beiträge: 1457
Hallo und herzlich willkommen.

Wenn ich das so sagen darf: Deine Einstellung ist - vorsichtig ausgedrückt - verbesserungbedürftig. Schön, das Du gemerkt hast, das es so nicht weiter geht. Auch schön, das Du die Möglichkeit einer Veränderung in Betracht ziehst und dafür auch schon erste Schritte gemacht hast. Nicht so schön, das Du noch immer die "eierlegende Wollmilchsau" erhoffst. Also sozusagen besoffen nüchtern sein möchtest. Trotzdem: auch kleine Schritte führen zum Ziel.

LG und noch einen schönen Abend und hoffentlich bis bald

Fallada

_________________
Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 07:52 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Hallo Laggard,
ich bin auch erst gestern seit gestern hier und nur durch Zufall, auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe, hier gelandet.
Mir war bekannt das es Medikamente gibt aber Namentlich ist mir nur eins bekannt welches aber auch bei zusätzlichen Konsum auch zum Tod führen kann.

Was ist den KT? Ich kann mit so vielen Abkürzungen wenig anfangen ;-).

Trinken und dabei nüchtern sein funktioniert nicht und wir haben uns die Chance auf kontrolliertes Trinken leider selbst verbaut, entweder ganz oder gar nicht was ziemlich blöd ist aber leider das Problem aller Süchtigen.

Rauchfrei wäre ich auch gern aber noch lieber Alkoholfrei!

Das du von dem Hausarzt nicht gleich Pillen bekommst finde ich sehr gut denn eine Langzeit Reha ist sicher erstmal der bessere Weg wenn auch nicht so leicht und keine Garantie danach abstinent zu bleiben.

Bin gespannt was ich von dir noch zu lesen bekomme.
Bleib vielleicht wirklich erstmal dabei den Hochprozentigen wegzulassen.

LG Jette

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 19:13 
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Registriert: Mittwoch 29. Juli 2015, 18:57
Beiträge: 79
Hallo Laggard,
ich hatte mich hier im August eingeloggt mit genau dem Problem, das du beschreibst, allerdings nehme ich nichts Hartes zum Bier. Ich hatte mich damals von 6 auf unter 4 Bier runtergelevelt, das ging ganz gut, ohne sonderlich anderen Suchtdruck. Bierfreie Tage gibt es nicht. Allerdings fand ich meine Zigarettensucht schlimmer und ging erst die an und bin seit Ende August rauchfrei, aber immer noch voll auf Rauchsucht. Nach unendlich vielen Fehlschlägen klappt jetzt das Durchhaltevermögen, auch wenns schwer ist. Ich beschäftige mich intensiv damit, was Nikotin mit dem Körper macht und da gibt es Parallelen zum Bier/ Alk. Z.B. levelt Nikotin durch die Ausschüttung von Cortisol die Entzündungsparameter runter, sodass beim Entzug vermehrt Entzündungen auftauchen. Früher rauchte ich immer, manchmal sogar verstärkt, wenn ich krank war. Der Alk macht irgendetwas ähnliches, denn ich weiß, dass es mir bei z.B. bei Erkältungen mit Bier besser ging als ohne. Alk regelt auch die Entzündung runter, wie weiß ich noch nicht. Ich trinke daher nicht einfach aus Spass an der Freude, sondern setze es auch als Medikament ein. Alles, was ich jetzt beim Nichtrauchen lerne, lerne ich auch, um den Alk in den Griff zu bekommen. Ich suche da auch meinen Weg - und ehrlich - ich verlege mich auf 2016, denn doppelte Suchtbekämpfung überfordert mich und die Feste, die jetzt anstehen, das geht nicht wirklich, ohne richtiges Konzept. Das will ich mir erarbeiten, denn das Rauchen kann ich zu 100% ablehnen, das Bier nicht. Aber vielleicht kommt es bei eingehender Beschäftigung dazu oder vielleicht sitzt da ein kleiner Angsthase unter der Decke, der sich nur nicht traut, den Alk abzuschießen. Ich weiß so gut wie Du, dass es so nicht weitergeht. Die meisten hier leben schon ohne Alk, mal sehen, wenn wir dort ankommen und wie.
LG Annatelope


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 19:24 
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49
Beiträge: 2608
Wohnort: Schweiz
Hallo Lagard

Herzlich willkommen im Forum!

Gut, dass Du Dich bereits hier eingelesen hast. Dennoch gebe ich Dir einen direkten Link auf die Grundlagendokumente:

All you need

Eine Therapie zur gegebenen Zeit mit Baclofen zu beginnen erachte ich auf alle Fälle angebracht. Verlieren kannst Du dabei sicher nichts.
laggard hat geschrieben:
Fallen und Aufstehen scheint wohl mein Weg zu sein....
Aufstehen ist das Wichtigste! Und nach vorne zu schauen. Das Gestern können wir nicht mehr ändern, das Morgen unterliegt unserer Beeinflussung, Schicksalsglaube hin oder her!

LG
moonriver

_________________
„Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“
(Antoine de Saint-Exupéry)


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 19:34 
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Registriert: Mittwoch 29. Juli 2015, 18:57
Beiträge: 79
Hallo Laggard,
Dein "..trink mich mit Bier nüchtern ..." heisst wohl, dein Kopf gefällt Dir besser, wenn ein Bier drin ist, der Ausdruck gefällt mir, denn er birgt Wahrheit und wird nur von A. verstanden. Das ist reinster Galgenhumor und ich begegne auch Schwierigkeiten gerne mit Sarkasmus. Auch die Raucher haben etwas ähnliches: Ich höre gerne auf zu rauchen, wenn ich dabei rauchen kann. Ich will Jettes Gedanken unterstützen, erst mal weg vom Schnaps und schaue Dir die Welt neu an, vielleicht sieht die dann doch gut aus. Welt neuanschauen finde ich inzwischen super wichtig, bringt mir viel. Zum Nichtrauchen hast Du ja auch gefunden, im Sinne von Kapitän Kirk: auf zu neuen Ufern.
LG Annatelope


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 20:25 
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Laggard hat geschrieben:
Mein HA ist auch Suchtmediziner und empfiehlt Abstinenz
Das kann ich mir zZ noch nicht vorstellen.
Ich möchte weniger Trinken , aber da gibts wohl nichts

Hallo Laggard,

Dein Hausarzt hat sich die Unterlagen von Selincro noch nicht richtig durchgelesen.
Dort steht ausdrücklich: Nicht mehr trinken. Sondern weniger. Noch mehr über Selincro
findest Du hier.

Leider sind die UAW von Selincro für viele Nutzer unerträglich, bleibt also noch Baclofen.
Viele sind mit einem ähnlichen Gedanken wie Du eingestiegen.
Laggard hat geschrieben:
Ich weiss , ich muss meinen Weg finden

Viele haben es ähnlich wie Du gemacht und haben erstmal getestet. Einige
waren auf Anhieb Abstinent – meistens, weil sie es wollten. Andere haben Monate, Jahre,
mal mehr mal weniger getrunken, wurden dann Abstinent – weil sie das dann wollten.
Einige praktizieren seit Jahren moderates Trinken, zu besonderen Gelegenheiten,
oder 3 bis 4mal die Woche – aber niemals bis zur Rauschgrenze – weil sie das so wollen.
Und einige haben aufgegeben – vorerst zumindest – weil sie nicht anders konnten.

Ich könnte mit der Aufzählung der vielen individuellen Beispiele endlos weiter machen.
Ich lass' das aber, weil ich ganz sicher nie fertig werden würde – Vielleicht kommt ja Dein eigenes Beispiel bald dazu.

LG Federico
PS den Hausarzt kann man vielleicht überzeugen ...
Argumente findest Du in all you need oder wechseln.

_________________
„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 22:54 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32
Beiträge: 149
Hallo zusammen :)
Erstmal Vielen Dank für die vielen Antworten :-bd
werd versuchen , alle nacheinander zu beantworten
Wir sind halt nicht in irgendeinem Forum ,sondern hier gehts um menschliche Schicksale...von daher gilts sich alles sorgfältig durchzulesen ...und zu beantworten...das braucht halt Zeit

@Fallada..Hallo :-h
laggard hat geschrieben:
Nicht so schön, das Du noch immer die "eierlegende Wollmilchsau "erhoffst

In einem Forum über Baclofen gehts mE über den Zwischenweg, also der Möglichkeit ,wenn gewollt ein Glas Wein zu trinken ohne Craving ...nicht über Abstinenz oder eben nicht
Natürlich würde ich heute gerne bei Alkohol"Nein Danke "sagen , das ist aber eben aufgrund meines Lebenswandels/Vorgeschichte zZ nicht möglich, es sei denn
ich geb mir die "Abstinenzkeule"
Vielleicht gibt es ja Alternativen ?
LG


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 23:25 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32
Beiträge: 149
Hallo Jette :-
Jette hat geschrieben:
Mir war bekannt das es Medikamente gibt aber Namentlich ist mir nur eins bekannt welches aber auch bei zusätzlichen Konsum auch zum Tod führen kann.

fallst du es noch nicht wusstest, du bist in einem Forum über ein Medikamente :D

Jette hat geschrieben:
Was ist den KT?
Kontrolliertes Trinken ...du hast Recht, der Zug ist abgefahren...hoff ja noch auf jemanden , der damit erfolgreich und glücklich lebt
Fallada hat geschrieben:
Bleib vielleicht wirklich erstmal dabei den Hochprozentigen wegzulassen.
...bis jetzt hats geklappt....allerdings stand vor 1,5 h noch ne Flasche Wein im Keller, die ist jetzt leer.....hab letztens gelesen , das 2 Fl hochprozentigen Wein 1 Fl Vodka entsprechen .... :-L

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: neu hier
BeitragVerfasst: Donnerstag 12. November 2015, 23:53 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32
Beiträge: 149
[quo
Annatelope hat geschrieben:
Aber vielleicht kommt es bei eingehender Beschäftigung dazu oder vielleicht sitzt da ein kleiner Angsthase unter der Decke, der sich nur nicht traut, den Alk abzuschießen. Ich weiß so gut wie Du, dass es so nicht weitergeht. Die meisten hier leben schon ohne Alk, mal sehen, wenn wir dort ankommen und wie

Hallo Annatelope ;)
der Angsthase ist nicht klein ,sondern verdammt gross :freeze:

schön , dich kennen zu lernen :-h ...ich hoffe, wir kommen an

LG


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