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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Mein Weg mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 13:49 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Hallo Forum,
leider bin ich noch nicht dazu gekommen, mich richtig vorzustellen, OK, ehrlich gesagt, ich habe noch nicht dem Mut aufgebracht, ich hoffe, ich werde es bald nachholen.
Auf jeden Fall ist der Alkohol schon seit über 2 Jahrzehnten ein ständiger Begleiter, und seit ein paar Jahren sehe ich selbst das auch als das Problem, was es ist, andere waren da wohl schon objektiver, aber man will es selber ja meistens nicht wahr haben.
Auf jeden Fall will ich (erneut) versuchen, mein Leben in den Griff zu bekommen, habe dieses (sehr informative!) Forum gefunden, bei weitem noch nicht alles Lesen können, was mir lesenswert erscheint, aber da ich vorgestern mit Bac angefangen habe, wollte ich, primär für mich, aber natürlich auch mit der Hoffnung auf etwas feedback hier mehr oder weniger regelmäßig von meinem Erfahrungen berichten.
Ich habe derzeit 30 Pillen a 10 mg, aus einer rezeptfreien Online-Apotheke, nach dem ersten Lesen hier, ist mir schon klar, dass das nicht weit reichen wird, ich werde mir also zeitnah einen etwas größeren Vorrat zulegen, weil die Lieferzeiten doch recht lange sind.
Parallel habe ich aber auch schon per PN Ärzte hier in der Umgebung genannt bekommen, sollte Bac den erhofften Erfolg haben, bin ich durchaus geneigt, einen Arzt zu konsultieren, obwohl ich das normalerweise mit Händen und Füßen vermeide.
Auf jeden Fall fange ich jetzt mal an:
1. Tag:
Ein (leider normaler) Tag, gegen 11 das erste Bier auf, meistens werden es dann 5-7, dann schlafe ich 1-2 Stunden, und dann folgen noch ein paar. Da ich von zu Hause auf eigene Rechnung arbeite ist das (leider) auch problemlos möglich.
Gegen 12 Uhr kam die Post, mit dem Baclofen da ich schon etwas getrunken hatte, wollte ich den Start um einen Tag verschieben. Habe dann aber doch nach meinem Schläfchen die erste Pille genommen. An dem Tag nicht viel gemerkt, normal weiter getrunken.
2. Tag: Morgens um 9 eine Pille genommen, Craving war unverändert, so dass ich um 11 mein erstes Bier aufgemacht habe. Erstaunlicherweise "lief" das aber nicht, ganz im Gegenteil, an den ersten 2 Flaschen (0,5 Liter) habe ich 4,5 Stunden gesessen. Gegen Abend liess das Bac wohl nach, die Trinkgeschwindigkeit nahm zu, ich habe aber keine 2. Pille genommen, weil es mir körperlich ziemlich mies ging, anscheinend find das Bac an, Wirkung zu zeigen. Habe dann mit mehr oder weniger Genuss noch ein paar Bier getrunken, bis ich die gewohnte Bettschwere hatte, und einschlafen konnte. Hatte ein unruhige Nacht.
3: Um 9 Uhr eine Tablette genommen. Kein Craving. Keine Nebenwirkungen. Ich fühle mich gut, es ist nur ungewohnt, um die Zeit Wasser statt Bier zu trinken.
Derzeit plane ich, um 14:00 Uhr eine weitere Pille zu nehmen, und um 15 Uhr ein Bier aufzumachen, und schauen, ob/wie es schmeckt. Von einem Tag auf den anderen komplett aufzuhören erscheint mir nach der langen und intensiven Trinkerei unrealistisch, und ggf. sogar gesundheitlich gefährlich.
Mein Wunsch wäre es, mit Bac langsam die Dosen auf ein normales Mass zu reduzieren, ggf. auch komplett alf-freie Tage erleben zu können. Das erscheint mir derzeit noch ein sehr weiter Weg zu sein, es ist Jahre her, dass ich das letzte mal nüchtern eingeschlafen bin.
mfg, Teebecher
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 14:21 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Zitat: Derzeit plane ich, um 14:00 Uhr eine weitere Pille zu nehmen, und um 15 Uhr ein Bier aufzumachen, und schauen, ob/wie es schmeckt. Du hast da ein "K" vergessen. Das sollte doch Zitat: Derzeit plane ich, um 14:00 Uhr eine weitere Pille zu nehmen, und um 15 Uhr kein Bier aufzumachen, weil es dann nicht schmeckt. heissen, oder?
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 14:37 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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kunor hat geschrieben: Zitat: Derzeit plane ich, um 14:00 Uhr eine weitere Pille zu nehmen, und um 15 Uhr ein Bier aufzumachen, und schauen, ob/wie es schmeckt. Du hast da ein "K" vergessen. Das sollte doch Zitat: Derzeit plane ich, um 14:00 Uhr eine weitere Pille zu nehmen, und um 15 Uhr kein Bier aufzumachen, weil es dann nicht schmeckt. heissen, oder? Ne, erst mal nicht, wie ich oben geschrieben habe, von 100 auf 0 kann ich mir nicht wirklich vorstellen.
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 15:01 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Hallo Teebecher,
willkommen im Forum ! Von 100 auf 0 verlangt ja keiner, aber langsam runter auf 0 wäre schon gut, damit Baclofen seine Wirkung entfalten kann. Es ist wie beim Autofahren : Gasgeben (= Baclofen nehmen) und gleichzeitig Bremsen (= Trinken) macht keinen Sinn....
In diesem Sinne (ohne erhobenen Zeigefinger) : Viel Erfolg mit Baclofen. Und : "Auch die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt.".
LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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laggard
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 18:51 |
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 20:32 Beiträge: 149
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Hallo und herzlich Willkommen Teebecher Eingelesen hast du dich ja schon ...und ne Art Vorstellung wars ja auch schon meine war, glaube ich , so ähnlich Da hier alles das gleiche/ähnliche Problem haben (Stoffabhängig), schreibt es sich mE (auch bei negativem ) ungeniert Die meisten hier suchen ihren (Zwischen)Weg ohne Alk und mit Bac Ich habe ihn auch noch nicht gefunden Meine ersten Dosen habe ich mir einfach weggesoffen ....geht...kein Problem Von daher ist es schonmal ein gutes Zeichen , das du Wirkung verspürst ...aber wie du schon schreibst ,gehts halt nicht von heute auf morgen Viel Erfolg und Grüsse
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 20:10 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Vielen Dank für die aufmunternden Antworten.
Nun habe ich leider ein echtes Problem.
Ich wollte Bac (Lioresal) nachordern, weil der Tag heute echt super lief, hatte bis um 17:00 kein Verlangen nach Bier, mir dann eins aufgemacht, weil ich es halt langsam angehen lassen will.
Und für mich ist es ein riesen Erfolg, das erste Bier um 17:00 Uhr aufzumachen. Nach so kurzer Zeit. Einige werden es evtl. nachvollziehen können …
Aber: Der Shop, wo ich bestellt habe, hat das Bac nicht mehr im Sortiment, weder 10 noch 25 mg Dosierungen. Jetzt mache ich gerade echt dicke Backen.
Nein, in die Großstadt zu fahren, und einen Arzt zu konsultieren (mit allen verbunden Unannehmlichkeiten) ist für mich so kurzfristig leider kein echte Option, da ich (derzeit) nur einen Tag in der Woche ein Auto zur Verfügung (2. haben wir verkauft, was soll ich mit einem Auto, wenn ich ab 12 Uhr eh nicht mehr fahren darf?).
Über Hilfe, gerne auch per PN würde ich mich freuen, ich weiß, dass rezeptfreie Apotheken hier im Forum nicht öffentlich erwähnt werden, oder zumindest nicht direkt empfohlen.
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 21:12 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Teebecher hat geschrieben: ich weiß, dass rezeptfreie Apotheken hier im Forum nicht öffentlich erwähnt werden unter anderem aus dem Grund, den Du grade gepostet hast. Baclofen ist ein wirksames Medikament das behutsam ein- und ausgeschlichen werden muss. Online-Bestellungen sind manchmal nahe am „Russischen Roulette“. LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 11:52 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Komme mir gerade etwas blöd vor, gestern in dem Shop kein Treffer bei der Suche nach Baclofen oder Lioresal.
Hatte denen schon eine Mail geschrieben, dann weiter per Google gesucht, und heute sind sie wieder im Shop, 10 und 25 mg.
Hatten zwar nur noch 3 Packungen a 25mg, aber die habe ich erst einmal geordert.
Ach ja, Anfang Tag 4:
Nachts gut geschlafen, gegen 7:30 aufgewacht. Leichtes craving. 10mg genommen, halbe Stunde später war es wieder gut.
Plane heute noch eine für 11 und eine für 15 Uhr.
Edit: Wie haltet ihr eigentlich die Übersicht, wann ihr wie viel nehmt?
Derzeit mache ich eine simple Tabelle in Numbers, werde aber, wenn ich dabei bleibe, was ich hoffe, mir etwas mit einer Datenbank bauen, entweder auf irgendeiner privaten Seite, oder ich könnte es auch als AddOn für phpBB 3.0 machen (3.1 habe ich mich noch nicht eingearbeitet, aber das ist ist IMHO eh ein 3.0).
Ach ja, ich habe auch diese Tabelle gefunden, die ein Diagramm erzeugt, wann man welche Dosis "aktiv" hat.
Die Screenshots sehen gut aus, leider funktioniert die weder unter Numbers noch unter OOo. Weiß jemand wie die grundsätzlichen Formeln zur Berechnung sind? So etwas könnte man sicher noch gut mit einbauen.
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
Zuletzt geändert von Micha aussem Pott am Dienstag 2. Februar 2016, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Werner1503
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 11:57 |
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Registriert: Sonntag 7. Oktober 2012, 13:56 Beiträge: 1015 Wohnort: Saarland
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Willst du nicht doch lieber einen Arzt konsultieren und dir Baclofen verschreiben lassen ? Adresse(n) hast du ja schon bekommen. 100 Stck. á 25 mg kosten ca.25 Euro...
LG, Werner
_________________ „Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige.“. Seneca
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Mein Anfang mit Baclofen Verfasst: Dienstag 2. Februar 2016, 12:06 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Werner1503 hat geschrieben: Willst du nicht doch lieber einen Arzt konsultieren und dir Baclofen verschreiben lassen ? Adresse(n) hast du ja schon bekommen. 100 Stck. á 25 mg kosten ca. 25 Euro...
Ja, werde ich, alleine schon aus dem finanziellem Aspekt, aber das wird dauern. Ich habe in den letzten 2 Jahren das Haus ca. 4 mal nüchtern verlassen … Ich hoffe, das wird mit dem Bac entspannter.
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