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Pippilotta1705
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Betreff des Beitrags: Auch neu Verfasst: Freitag 2. April 2010, 11:36 |
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Registriert: Freitag 2. April 2010, 10:07 Beiträge: 6
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Hallo,
mir scheint ich habe endlich ein Forum gefunden wo ich wertvolle Tipps und Neuigkeiten erhalte.
Zu mir:
Ich bin fast 39 Jahre alt, Mutter eines 12 Jahre alten Sohnes. Bei mir begann wie wahrscheinlich bei vielen der Konsum schleichend. Seit einigen Jahren erst eine halbe Flasche Wein am Abend, danach eine Flasche. Im letzten Jahr ist mein Konsum extrem gestiegen,sodass ich am Tag zwei Flaschen nieder mache und manchmal schon morgens anfange. Es soll keine Entschuldigung sein, jeder Alkoholiker hat es selbst in der Hand ob er trinkt oder nicht. Aber ich habe in den letzten 1,5 Jahren sehr viel erlebt, vom Verlust der Firma, Privatinsolvenz meines Mannes, Depressionen bei meinem Mann, finanzielle Schwierigkeiten, das volle Programm. Mittlerweile trennen mein Mann und ich uns in voller Freundschaft, erstmal getrennte Wohnungen und dann sehen wir weiter.
Mittlerweile bin ich auch regelmässig bei den AA - habe es bis vor einer Woche sogar geschafft 10 Tage nix zu trinken. Ohne irgendwelche körperlichen Schwierigkeiten vor denen ich Angst hatte. Und dann kam er wieder der Druck, die erste Schwierigkeit und man greift wieder zu Flasche.
Nun gut ich möchte komplett von dem Teufelszeug weg - zumal mir mein Sohn bereits einen Einlauf verpasst hat - rumms das sitzt tief.
Ich habe über Baclefon bereits viel gelesen und habe es mir jetzt auch in Spanien bestellt. Ich bin gespannt.
Auf eure Fragen.
1. In welcher Region wohnst Du?
Niedersachsen
2. Wendest Du Baclofen an?
Bald
3. Gab oder gibt es Probleme mit Deinem Arzt?
Habe ich erst gar nicht gefragt
LG
Pippilotta
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emelie
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. April 2010, 16:14 |
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Registriert: Dienstag 2. März 2010, 11:17 Beiträge: 575
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Hallo Pippilotta,
ganz herzlich Willkommen in unserem Forum, schön dass Du hierher gefunden hast
Wenn ich lese, was Du geschrieben hast, schaue ich in meinen Spiegel, es gibt sehr viele Parallelen...
Mir hat Baclofen sehr gut geholfen, es nimmt mir den Suchtdruck und ich brauche nicht mehr trinken, was ich alleine mit AA nicht geschafft habe.
Schau Dich hier um, insbesondere in den Erfahrungsberichten, auch wegen der Dosierung etc. Für Fragen sind wir jederzeit da
LG
Emelie
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. April 2010, 19:42 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Bonsoir Pippilotta (die Frauenquote in diesem Forum ist schon erstaunlich ),
Jeder von uns braucht manchmal einen Arschtritt von einem geliebten Menschen. Bei mir war das nicht anders, bis ich endlich die Notbremse gezogen habe.
Das Baclofen aus Spanien ist ein Original, d.h. keine Fälschung. Ich selbst benutze es schon seit Wochen mit Erfolg und kann mir mittlerweile gut vorstellen, es für immer so zu machen.
Großartig wäre, wenn du deinen zukünftigen Erfahrung mit Baclofen mit uns im Forum austauschen könntest.
Frohe Ostern!
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Mizie55
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Betreff des Beitrags: Re: Auch neu Verfasst: Freitag 2. April 2010, 19:51 |
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Registriert: Mittwoch 3. Februar 2010, 21:29 Beiträge: 195
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Pippilotta1705 hat geschrieben: Hallo,
Es soll keine Entschuldigung sein, jeder Alkoholiker hat es selbst in der Hand ob er trinkt oder nicht.
Pippilotta
Hallo Pippilotta!:smt006 Du musst dich nirgens Entschuldigen und hier im Forum überhaupt nicht! Ab einen Gewissen Zeitpunkt hast du es nicht mehr in der Hand das hat wohl jeder hier erlebt
LG Hier bist du Gut Aufgehoben!
_________________
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Pippilotta1705
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. April 2010, 19:57 |
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Registriert: Freitag 2. April 2010, 10:07 Beiträge: 6
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Hallo ihr beiden,
herzlichen Dank für den liebevollen Empfang.
Ich habe mich bereits bei den AA gewundert, dass mehr Frauen dabei sind.
Fragen werde ich sicherlich haben, da ich mich mit der Dosierung noch nicht ganz tief beschäftigt habe, ich habe von 15 mg, dann von 25 und wiederum von 100 pro Tag gelesen.
Ich bin mit dem Kopf ganz bei der Sache, kann aber leider nicht immer dem Druck standhalten, sodaß ich schnell in die alten Muster verfalle. Das absolut bescheuerte ist, wenn ich getrunken habe auch schon morgens ist der Tag gelaufen und ich habe nix zustande gebracht. Wichtige Dinge nicht erledigt. Wenn ich nichts trinke habe ich übermässige Kräfte und wachse über mich selbst hinaus. Warumt tut man es dennoch wenn man das doch weiß.
Im Übrigen habe ich mich vor kurzem in einem anderen Alkoholikerforum registriert und wurde gleich nach meinem ersten Beitrag gerügt - ich würde es mir zu einfach machen, darf keinen kalten Entzug machen, muss dringend zum Arzt und in die Klinik. Hat mich total erschreckt. Ich will mir ja nix vormachen, ich bin doch soweit, dass ich davon weg will.
Ich werde mir jetzt noch einige Beiträge hier durchlesen.
LG
Eure Pippilotta
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anke
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Freitag 2. April 2010, 21:35 |
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Moderator |
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Registriert: Montag 15. Februar 2010, 17:23 Beiträge: 209 Wohnort: Berlin
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Ich habe den kalten Entzug auch außerhalb von Kliniken und Ärzten gemacht und es hat bei mir geklappt (ich wollte damals keine Entzugsmedikamente einnehmen). Es ist zwar schwierig, aber machbar.
Es gibt auch Menschen, die mit Hilfe von Baclofen den Entzug durchgeführt haben. Wobei hierbei die Gefahr besteht, dass man dann womöglich Baclofen und Alkohol, samt seinen nicht abschätzbaren Wechselnebenwirkungen, in Kauf nimmt.
Zitat: Warumt tut man es dennoch wenn man das doch weiß.
Du musst dir nichts vorwerfen. Die Antwort ist einfach Sucht.
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Sonntag 18. April 2010, 11:55 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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...wenn ich das richtig verstanden habe, hattest Du bei Deinen 10 alkfreien Tagen keine nennenswerten Entzugserscheinungen, ich kann nur sagen, ich hatte auch nie welche, meine Trinkmenge entsprach der Deinen. Vielleicht reagiert da doch jeder Mensch anders darauf und deshalb ist eine individuelle Herangehensweise auch genau das Richtige.
Ich denke, Du solltest Dich Dich nicht verunsichern lassen und auf Dein Bauchgefühl hören. Ich glaube daran, dass jeder eigentlich tief in seinem Inneren weiß, was gut für ihn ist, man muss es nur zulassen und wahrnehmen.
_________________ LG
Anima
Wer vom Ziel nichts weiß, wird den Weg nicht finden. (Christian Morgenstern)
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Pippilotta1705
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 19. April 2010, 19:42 |
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Registriert: Freitag 2. April 2010, 10:07 Beiträge: 6
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Hallo liebe Anima,
ich habe mit meinem Doc gesprochen, weil ich wollte, dass er mich begleitet, er DARF mir das nicht verschreiben. Also habe ich jetzt die Sache über das Ausland klar gemacht und bin gespannt. Ich habe einen neuen Lebensabschnitt vor mir, trenne mich von meinem Mann ziehe am 01.5. in meine neue Wohnung mit meinem Kind.....ich bin gespannt. Aber gerade deswegen möchte ich nicht noch mehr verfallen.
LG
Pippi
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anima
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 19. April 2010, 19:58 |
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Registriert: Freitag 19. März 2010, 12:20 Beiträge: 119
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Hi Pippi, kann ich gut verstehen, habe ich auch alles hinter mir...habe mich bei einem der letzten Gespräche mit meiner Tochter dafür entschuldigt, wie sie mich einige wenige Male erleben musste. Sie war ganz lieb zu mir und meinte, Mama, Du bist doch noch jung und lernfähig
Nee, im Ernst, meiner Erfahrung nach spiegeln einem Kinder seine Schwächen gut wider, wenn man denn bereit ist, es anzunehmen und daraus zu lernen...ich drücke Dir ganz fest die Daumen für die Herausforderungen, die vor Dir liegen.
_________________ LG
Anima
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Obelix
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Betreff des Beitrags: Verfasst: Montag 19. April 2010, 20:25 |
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Registriert: Sonntag 24. Januar 2010, 13:44 Beiträge: 351
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Hallo pippi,
denk daran, daß es Sinn macht, trocken anzufangen!
Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg! Ich habe damals in der Anfangszeit (jobmässig) auch einen Neuanfang gemacht. Nie hätte ich gedacht, daß mir dieses ohne Alk/mit Bac so gut gelungen wäre.
LG
Obelix
PS: Du schaffst das!!!
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