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ilmare
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Betreff des Beitrags: Vorstellung + Baclofen Arzt Suche Verfasst: Freitag 19. Mai 2017, 11:21 |
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Registriert: Freitag 19. Mai 2017, 08:40 Beiträge: 2
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Guten Tag,
ich habe mich heute hier registriert und möchte mich einmal vorstellen.
Ich bin 61 Jahre alt und seit eineinhalb Jahren im Ruhestand. Davor war ich 40 Jahre berufstätig.
Aktuell: Nach meinem ersten qualifizierten Entzug bin ich, seit 2 Wochen, wieder zu Hause. Ich besuche einmal wöchentlich eine SHG und ab Juni werde ich eine ambulante Suchttherapie antreten, mit 2 Terminen pro Woche (1xEinzel, 1xGruppe), für 1 Jahr. Von der Möglichkeit über eine Behandlung mit Baclofen habe ich durch Recherchen im Netz, zur Suchtthematik, erfahren. Das Buch von Dr. O.Ameisen habe ich zu 2 Dritteln gelesen. Vielen Dank an Fr. Dr. C.Weigel für die Zusendung des PDF Dokuments.
Anlass zum Entzug: Seit dem Ruhestand habe ich fast täglich 2 Fl. prosecco, tagsüber, und 1 Fl.Rotwein, abends, konsumiert. Im März, also vor 2 Monaten habe ich, wegen starkem morgendlichen Husten und Enge-gefühl, das Rauchen aufgegeben. Trotzdem blieb meine Angst über mögliche Schäden oder Folgen so stark, dass ich fast jeden Tag nach irgendwelchen Symptomen gegoogelt habe.
Danach fingen auch die Schlafprobleme an und ich trank, nach nächtlichem Erwachen, ein Glas Roten zur Beruhigung. Ich merkte, dass ich Hilfe brauchte und fragte bei einigen Kliniken nach einem Entzugsplatz an.
Eskaliert ist das dann in der Nacht zum Karfreitag. Um 2 Uhr erwacht, sehr nervös und starke diffuse Ängste, mir könnte körperlich etwas zustossen (Kollaps ?). Habe mich mit Tee, Füsse massieren, Entspannungsmusik (youtube) und PME-Lernvideo (nach Jacobsen) bis zum Morgen ermutigt und einigermassen durchgehalten.
Ich war derart abgeschreckt von dieser Nacht, dass ich danach 3 Tage kalt entzog. Am Ostermontag kam der Anruf aus einer Klinik, ich könnte am Dienstag morgen den QE beginnen.
Vorgeschichte: Die regelmässige Steigerung meines Weinkonsums begann ab 2004 mit einer halben Flasche pro Tag. Ab 2010 ca. 1 bis 1,5 Fl. am Tag. Mein anfängliches Motiv war das Erleichterungs-trinken. Über die Gewohnheit ist es später zum Selbstzweck geworden und hat dadurch meine Persönlichkeit negativ verändert und dominiert. Meine Sicht auf Andere und auf die Welt wurde schmalspurig und einseitig. Das Gegenteil der Erleichterung trat immer mehr in den Vordergrund. Ängste und das Gefühl hilflos zu sein entstanden schon bei trivialen Situationen (U-Bahn fahren, ins Kino gehen oder im Supermarkt an der Kasse warten).
Motiv: Seit dem QE bin ich trocken und will es bleiben. Suchtdruck äussert sich in ängstlichen und nervösen Zuständen, speziell später Nachmittag und abends, ca. 3-4 Mal die Woche. Zur Beruhigung nehme ich Promethazin Tropfen, ca. 20-30 mg.
Ich weiss nicht, wie sich mein abstinentes Leben entwickeln wird und was da noch auf mich zukommen könnte. Deshalb habe ich die Bitte nach einer Liste von Ärzten in Hamburg, die Baclofen verordnen und die Therapie begleiten würden.
...mit den besten Wünschen für Alle auf diesem Weg...
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Kornblume
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung + Baclofen Arzt Suche Verfasst: Freitag 19. Mai 2017, 11:38 |
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Registriert: Montag 12. Dezember 2016, 13:00 Beiträge: 402
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Liebe/r Ilmare ! Herzliche Willkommen hier im Forum!!! Vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung! Baclofen ist eine große Hilfe und Stütze hinsichtlich des Suchtdruckes und auch bei den verschiedensten Ängsten! Ich litt immer unter extremen Suchtdruck der mich, wie ferngesteuert, zum nächsten Supermarkt führte.... Ich bin noch nicht lange hier im Forum, aber mein Zwangs-Suchtdruck, bei dem ich über Stunden nur noch an Alkkohol denken konnte, ist total verschwunden und auch meine Ängste sind nur noch gedämpft spürbar. Im Laufe des Tages wird sich ganz sicher jemand mit Arztadressen und hilfreichen Links bei Dir melden!!! Hier bist Du erstmal richtig!!! Liebe Grüße Manuela 
_________________ Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal, ehe man es zum allerersten Mal wirklich sieht. Christian Morgenstern
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ilmare
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung + Baclofen Arzt Suche Verfasst: Freitag 19. Mai 2017, 12:46 |
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Registriert: Freitag 19. Mai 2017, 08:40 Beiträge: 2
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Liebe Manuela,
Danke für die freundliche Begrüssung.
Gut, dass Dir Baclofen so sehr hilft mit dem Druck umzugehen, um wieder Freiheit für Dich selbst zu haben.
besten Gruß
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Juli
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung + Baclofen Arzt Suche Verfasst: Freitag 19. Mai 2017, 14:57 |
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Moderator |
Registriert: Montag 10. September 2012, 02:35 Beiträge: 1386
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Willkommen im Forum und danke für deine eindrückliche Vorstellung. Ich bin sicher du wirst deinen Weg aus der Alkoholabhängigkeit finden und gehen, so fundiert und engagiert wie du das angehst. Hier sind 2 Links mit Informationen. All you needKönigswegArztadresse ist in deinem privaten Postfach. Schön dass du hier bist, schaue dich um. lese dich ein, teile dich mit, wenn es dir gut tut und viel Erfolg
_________________ VG
Am Ende wird alles gut und wenn es nicht gut wird, ist es nicht das Ende
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung + Baclofen Arzt Suche Verfasst: Freitag 19. Mai 2017, 19:13 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Lieber ilmare Herzlich willkommen! ilmare hat geschrieben: das Gegenteil der Erleichterung trat immer mehr in den Vordergrund. Ängste und das Gefühl hilflos zu sein entstanden schon bei trivialen Situationen Seit 2 Wochen bist du abstinent. Das sind gute Voraussetzungen, mit der Baclofen-Therapie anzufangen. Hier im Forum gibt es ausreichend Hilfe und Erfahrungstipps, die dich unterstützen können. ilmare hat geschrieben: Ich weiss nicht, wie sich mein abstinentes Leben entwickeln wird und was da noch auf mich zukommen könnte. Warten wir mal ab, mittlerweile wär's gut und bist du herzlich eingeladen, hier regelmässig über deine eigenen Erfahrungen zu berichten. Weiterhin wünsche ich dir viel Erfolg, vor allem viel Geduld mit Baclofen und dir selber. LG Patrick
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