Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 15:20 
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Registriert: Donnerstag 12. November 2015, 16:20
Beiträge: 59
1. Woche

Hallo zusammen :-)

So, nun ist fast eine Woche rum, seit Montag nehme ich das Baclofen....
Seitdem habe ich leider leider auch weiter getrunken, wobei sich meine Menge jetzt schon von knapp 1,5 L Wein pro Tag (bisher) auf 1/2 L reduziert hat... und das bei nur 2x 0,5mg Baclofen täglich.
Natürlich wäre es besser gewesen, gleich ganz aufzuhören, aber das gelang mir leider doch nicht, zu stark war noch das craving.

Interessant finde ich, dass mir das trinken jetzt schon von Tag zu Tag immer weniger bzw. schon gar keinen "Spass" mehr macht, denn - so ist ja wohl auch die Wirkung des Mittels.. - der bekannte Effekt bleibt eben einfach aus, was sicherlich an der verringerten Dopaminausschüttung liegt, und je mehr ich trank, desto unangenehmer wurde dies... :-o

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen damit und ist es tatsächlich möglich, dass ne so geringe Menge Baclofen diese Wirkung haben kann?
Bei mir war es allerdings an 2 Tagen auch so, dass ich aufgrund dieser Nicht-Wirkung des Alkohols (aus einem Brummschädel) ab dem 3. Tag sehr frustriert und insgesamt (außer eben in den ersten 2 Tagen) sehr schlecht gestimmt war und kurz davor, das
Baclofen wieder abzusetzen... :-(( Zum Glück hatten mich aber Freunde bestärkt weiter zu machen...
Nächste Woche lasse ich mir ein anderes Antidepressivum verschreiben als das was ich zZt nehme, und hoffe, dass es mir damit dann auch bald besser geht. Ich habe zwar gelesen, das Bac neben angstlösend auch antidepressiv wirkt, aber ich stelle bei mir zumindest nur ersteres fest. Vielleicht ist aber auch noch die Dosis zu gering.

Mal schaun, wie es mir heute noch so geht, aber ich werde wenn, dann noch weniger trinken, soviel ist sicher..:-))
Auch beantrage ich nächste Woche nochmal stationäre Entwöhnungstherapie, meine letzte liegt zwar erst ein 3/4 Jahr zurück (und ging 4 Monate), war aber für mich leider auch nicht die richtige Wahl der Klinik.
Das ganze ist fü mich echt kein einfacher Weg, aber das ist es sicherlich für niemand, doch natürlich lohnt er sich..., und Baclofen ist bestimmt ein gutes Hilfsmittel dabei.. :daumen:

Liebe Grüsse
Fleurisse


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 15:57 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Hallo Fleurisse,
nach einer Woche lese ich aus Deinem Beitrag: Baclofen wirkt gut bei Dir. :daumen:
Allerdings fällt mir auf, die Ungeduld ist deutlich. Zumal bei dieser geringen Dosis
die Wenigsten ihren Alkoholkonsum derart spürbar senken können.

Ich wünsche Dir deshalb wachsende Geduld, Geduld, Gedulde *GGG* eben.
GSD wird der erneute Antrag auf eine Entwöhnungstherapie sehr wahrscheinlich
abschlägig beschieden werden, da die Maßnahme nur alle 4 Jahre vom Kostenträger
übernommen wird. Möglich wäre aber eine ambulante Entwöhnungsmaßnahme.

Meine Erfahrungen nach ausgiebigen alkoholischen Eskapaden decken sich mit Deinen.
Ich war auch immer, mhm ... ein paar Tage danach leicht bis mittelschwer „dysphorisch“.
Auch hier vielleicht besser *GGG* statt AD. Der Dosierungstabelle scheinst Du nicht wirklich
folgen wollen – warum eigentlich nicht?

Und bitte hör' auf Deine Freunde – anscheinend sind sie von der seltenen Art der Guten.

LG Federico

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„Es gibt keine Alternative zum Optimismus,
Pessimismus ist Lebensfeigheit.“
Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 17:21 
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Moderator
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Registriert: Freitag 17. September 2010, 19:08
Beiträge: 1949
Wohnort: Giessen
Baclofen wirkt, ok! Super Ergebnis bislang.

Es ist hier aber nicht so, als ob Du beim Auto die Verteilerkopfdichtung wechselst und das Problem ist gelöst.

Federico schrieb schon: GGG! Auch jetzt das AD zu wechseln ist kein guter Gedanke! Du kannst die Wirkungen - erwünschte und unerwünschte - von Baclofen nicht richtig beurteilen, wenn Du eine neue Substanz gleich mit ins Spiel bringst.

LG jivaro

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"In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst."
Marcus Aurelius


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 19:03 
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Registriert: Donnerstag 12. November 2015, 16:20
Beiträge: 59
Vielen Dank an Euch beide für Eure Einschätzung :-))!!! Also.... dann übe ich mich jetzt mal in Geduld.. *GGG* - okay ;-) .... und mit dem AD schaue ich mal, und falls ich doch ein anderes hole (weil meines schon seit langem nicht so wirkt wie es sollte), dann mache ich das auch nur in einer ganz geringen Dosierung.

Und wegen Entwöhnungstherapie sagte mir mein Suchtberater, eine reguläre könne ich in 2 Jahren wieder beantragen, aber in Einzelfällen wird auch schon früher was bewilligt, jedoch nur für 6-8 Wochen, aber das wäre auch schon klasse. Bei Frankfurt soll es eine sehr gute Klinik geben, von der habe ich jetzt erst erfahren. Das Therapieangebot scheint vielversprechend, und inzwischen meine ich, mich da ganz gut auszukennen...immerhin war ich schon in einer, habe 3 andere Kliniken besichtigt, zahllose im Internet recherchiert und kenne einige Leute, die in solchen Kliniken waren. Ich werde es also probieren.
Falls es jemand interessiert, gebe ich die Adresse auch gern weiter.

Federico, ich beginne erst morgen mit der Dosierung des 6. Tages laut Tabelle, da ich am 1. Tag komplett falsch dosiert habe und dann den 2. Tag noch mal von vorn begann... ;(

Liebe Grüsse
Fleurisse


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 19:23 
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Gründer †
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11
Beiträge: 8253
Wohnort: München
Fleuresse hat geschrieben:
Vielen Dank an Euch beide für Eure Einschätzung :-))!!!
Was gibt es da zu Lachen? Wir meinen das sehr ernst. :-??

Zum Rest zitiere ich mal den Kaiser Franz – die Lichtgestalt: „Schaun' mehr mal“.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 20:50 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Liebe Fleurisse,
ich finde das du das schon sehr gut machst und das bei deiner geringen Dosis!
Mir ist auch aufgefallen das mir der Wein nicht mehr schmeckt allerdings trinke ich trotzdem die ganze Flasche aus, schon echt bekloppt.
Nun werde ich ja am Dienstag operiert und werde danach richtig loslegen und den anderen hinterherrennen denn einholen kann ich 1 Monat Vorsprung nicht mehr.
Was die Antidepressive angeht würde ich noch warten weil Baclofen sehr gut gegen Depressionen hilft. Ich wollte mir auch welche verschreiben lassen aber nach 2 Wochen mit Bac brauchte ich das nicht mehr und das trotz meiner 13 Wochen starker Schmerzen die auch an den Nerven zehren.

_________________
LG Jette


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 22:40 
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Registriert: Donnerstag 12. November 2015, 16:20
Beiträge: 59
Was gibt es da zu Lachen? Wir meinen das sehr ernst. :-??

Feerico, das sollte ein Lächeln, kein Lachen sein...keine Ahnung.., habe ein normales Smile-Zeichensymbol gesetzt, da bei mir wenn ich auf "antworten" gehe, keine smiley-Liste links erscheint...


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Samstag 30. Januar 2016, 23:06 
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Registriert: Donnerstag 12. November 2015, 16:20
Beiträge: 59
Jette hat geschrieben:
Liebe Fleurisse,
ich finde das du das schon sehr gut machst und das bei deiner geringen Dosis!

Danke Dir Jette!

Mir ist auch aufgefallen das mir der Wein nicht mehr schmeckt allerdings trinke ich trotzdem die ganze Flasche aus, schon echt bekloppt.

Du bist aber doch auch noch ganz am Anfang der Behandlung...

Nun werde ich ja am Dienstag operiert und werde danach richtig loslegen und den anderen hinterherrennen denn einholen kann ich 1 Monat Vorsprung nicht mehr.

Eben...das gibt sich mit Sicherheit, wenn Deine andere Baustelle (OP) erst einmal beseitigt ist...dann hast Du 1. hoffentlich keine Schmerzen mehr und ausserdem noch andre Möglichkeiten, die Du jetzt wegen der Schmerzen wahrscheinlich auch nicht umsetzen könntest, die die Behandlung aber dann noch unterstützen könnten... :YMAPPLAUSE:

Was die Antidepressive angeht würde ich noch warten weil Baclofen sehr gut gegen Depressionen hilft. Ich wollte mir auch welche verschreiben lassen aber nach 2 Wochen mit Bac brauchte ich das nicht mehr und das trotz meiner 13 Wochen starker Schmerzen die auch an den Nerven zehren.


Also gut, ich gebe dem Bac dann auch was "das" angeht noch ne Chance... Danke Dir.

Ich drück Dir die Daumen für Dienstag :-bd

Alles Gute für Dich, und bis bald :-h
Larissa


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 Betreff des Beitrags: Re: Meine Erfahrungen mit Baclofen
BeitragVerfasst: Sonntag 31. Januar 2016, 09:43 
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Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 19:59
Beiträge: 383
Guten Morgen Fleurisse,

wenn du nach der Liste hochdosierst wirst auch du bestimmt bemerken das deine Stimmung etwas aufgehellter ist. Bei der geringen Dosis merkt man nicht wirklich viel was sicher jeder unterschreiben wird.
Wir brauchen wirklich sehr viel Geduld.

Danke fürs Daumendrücken.

_________________
LG Jette


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