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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 3. Februar 2017, 09:30 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Liebe Nadine, das Craving kann ich wie jeder hier gut nachvollziehen, und auch den Griff zur Rotweinpulle. Meine Befürchtung ist, dass Du mit dem neuerlichen Trinkerlebnis wesentliche Teile deiner seit Anfang Januar aufgebauten Verteidigungslinie zum Einsturz gebracht hast und der Beschuss mit Wirkungstreffern nun wieder deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher geworden ist. Bei mir schlug 'ne Pulle nach Wochen des Cleanseins jedenfalls immer ein wie eine Bombe und der Rückfall in alte Gewohnheiten und bald schon in den neuerlichen alltäglichen Suff war vorgezeichnet. Meine Empfehlung wäre, genau zu überlegen, was dir die Pulle wirklich gebracht hat. Erleichterung? Glücksgefühle? Dankbarkeit, wieder saufen zu können? Wenn etwas davon zutrifft, würde ich das als Zeichen dafür sehen, wie lang und beschwerlich der Weg noch sein kann. Vielleicht sind Baclofen und das Forum allein dann auch keine ausreichende Gewähr für dauerhafte Freiheit. Vielleicht könnte das von mir ja schon vielgepriesene Buch "Endlich ohne Alkohol" ein weiterer Bausteln sein, den Verteidigungswall wieder hochzuziehen. Welche Möglichkeiten siehst Du außerdem? Gesprächsgruppe, ambulante Therapie...? Bleib dran, alle hier sind mit dir! Herzliche Grüße Dieter 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 3. Februar 2017, 14:59 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber Dieter, Du hast Recht. Seit den 2 Litern Rotwein ist es wieder deutlich schwieriger geworden trocken zu bleiben. Ich hatte diese Woche nochmal einen Abend an dem ich zugelangt habe. Zwar waren es nur 2 Halbe Bier, dabei blieb es dann auch, aber das Verlangen danach war da. Ein gesunder Mensch würde sich über 2 Halbe wahrscheinlich nicht mal ansatzweise Gedanken machen. Mich stimmen sie aber doch nachdenklich. Dein Satz: Familyman hat geschrieben: Meine Befürchtung ist, dass Du mit dem neuerlichen Trinkerlebnis wesentliche Teile deiner seit Anfang Januar aufgebauten Verteidigungslinie zum Einsturz gebracht hast und der Beschuss mit Wirkungstreffern nun wieder deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher geworden ist. trifft wohl genau ins Schwarze! Ich werde wieder aufmerksamer sein müssen und mir noch andere Ablenkungen suchen müssen. Mein Problem die letzten Wochen war ja die Erkältung, so daß mit Sport auch nix drin war. Zum Lesen hat die Konzentration gefehlt. Ich bin froh, daß ich am Montag wieder arbeiten gehen kann, denn dann kommen tagsüber erst gar keine Gedanken an Alkohol auf. Zuhause herumzusitzen bringt mich offensichtlich nur auf dumme Gedanken... ich tauge nicht zur Hausfrau  Familyman hat geschrieben: Meine Empfehlung wäre, genau zu überlegen, was dir die Pulle wirklich gebracht hat. Erleichterung? Glücksgefühle? Dankbarkeit, wieder saufen zu können? Ich habe lange über diese Frage nachgedacht... Ich kann sie aber nicht exakt beantworten, denn wenn ich im Nachhinein an diesen Abend denke, kann ich mich an kein bestimmtes Gefühl erinnern. Es war eher eine Rückkehr in gewohnte Verhaltensmuster ohne wirklich darüber nachzudenken. So wie man sich morgens halt die Zähne putzt oder die Haare kämmt. Wirklich schwierig das in Worte zu fassen... ich meine geschmeckt hat mir der Wein und es war auch nicht wirklich der Gedanke dabei: "Jetzt besauf ich mich mal wieder". Es war einfach ein gemütlicher Abend mit einer guten Flasche Wein und erst am nächsten Morgen kam bei mir der Gedanke: "Oh Mist, was hab ich getan? Und warum?" Vor allem über das Warum grüble ich heute noch nach. Den Allen Carr habe ich schon mehrfach durchgelesen, das letzte Mal ist aber auch schon wieder 3-4 Jahre her, vielleicht sollte ich das Buch mal wieder hervorkramen. Familyman hat geschrieben: Welche Möglichkeiten siehst Du außerdem? Gesprächsgruppe, ambulante Therapie...? Schon alleine beim Gedanken daran, läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Ich wurde in meiner Teenager-Zeit auf Anraten eines Lehrers von meiner Mutter zum Schulpsychologen geschleppt. Seither gehören Pädagogen und Psychologen zu den Berufsgruppen mit denen ich absolut nicht kann. Es ist zwar schon ewig her, aber es hängt mir auch heute noch nach. Baclofen und Forum sind super und helfen mir wirklich enorm, ein Gespräch mit einem Psychologen oder ähnliches und ich lauf den Halbmarathon in unter 2h Viele liebe Grüße und vielen Dank für die Tips! Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 3. Februar 2017, 22:33 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Hallo Nadine Klamsch hat geschrieben: Es war einfach ein gemütlicher Abend mit einer guten Flasche Wein und erst am nächsten Morgen kam bei mir der Gedanke: "Oh Mist, was hab ich getan? Und warum?" Vor allem über das Warum grüble ich heute noch nach. Wir Menschen denken in Mustern, welche in unserem Gehirn wachgerufen werden. Gedanken sind nicht einfach nur einzelne bioelektrische Impulse in den Gehirnwindungen, es sind viele Verbindungslinien auf der Landkarte des Seins und unserer Existenz. Hast Du auch schon mal versucht, Deine Lust zu trinken in ein Symbol zu übertragen? Oder in eine Zeichnung? Dieses Verhaltensmuster. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass irgend etwas dahintersteckt. Sind es nostalgische Gefühle an vergangene Zeiten, ist es eine unglückliche Liebe als Sequenz Deines Lebens, sind es depressive Gefühle von denen Du Dich mit Alkohol vorübergehend lösen kannst...? "Einfach so" greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche. Wir haben eine Vorgeschichte, welche uns in die Abhängigkeit gebracht hat. Dieses Muster zu ergründen ist eine grosse Aufgabe; auch ich bin noch nicht fertig damit... Bac kann uns jedoch dabei hilfreich unter die Arme greifen! Uns vor dem Kontrollverlust bewahren... und damit die Chance bieten, den Weg hinaus aus dem Alkohol zu gehen. LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 3. Februar 2017, 23:16 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Moonriver hat geschrieben: "Einfach" so greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche Ein kurzer Satz und sowas von Zutreffend! Liebe Nadine, es steckt immer eine individuelle Vorgeschichte oder mehrere davon dahinter. "Einfach so" greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche.
LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 18:55 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber moonriver, eine schöne Denksportaufgabe die Du mir da stellst Aber es macht natürlich Sinn sich damit auseinanderzusetzen. Bevor ich von Baclofen erfahren habe und auf dieses Forum gestossen bin, habe ich mich immer gefragt, warum ich nicht einfach damit aufhören kann, mit der Trinkerei. Die Antwort(en) darauf habe ich hier im Forum gefunden. Und Baclofen hilft mir ja auch wirklich dabei aufzuhören, die 4 Wochen vollkommener Abstinenz im Januar, waren seit geschätzt 20 Jahren, die längste Zeitperiode ohne Alkohol. Baclofen nehme ich nunmehr seit 1,5 Jahren, im Laufe dieser Zeit habe ich mich selber immer öfter gefragt woher die Sucht kommt. Ob es einen Auslöser gab. Ich habe viele, viele der (Lebens)Geschichten hier gelesen, mich in vielen wiedererkannt. moonriver hat geschrieben: "Einfach so" greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche. In meinem Fall springt mir die Flasche in die Hand!  Nein war natürlich nur Spaß, aber Dein Satz gefällt mir. Bei mir ist es so, daß ich zu allen möglichen Anlässen zur Flasche greife: nach Feierabend zur Entspannung und damit ich abschalten kann; wenn ich Sorgen habe damit ich diese vergessen kann; wenn es mir gut geht, zur Feier des Tages; wenn ich im Garten bin Durst mit Bier löschen; beim Skifahren gehört es einfach dazu; in Gesellschaft weil alle trinken; alleine weil... ja weil es halt immer so war. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.... leider  Ich habe die letzten Stunden viel über Deinen Beitrag nachgedacht, über die Frage nach der Vorgeschichte. Wenn ich es mir leicht machen möchte, dann wäre die Frage schnell beantwortet. Erblich vorbelastet, bzw. anerzogen. Alle in meiner Familie trinken, bzw. tranken. Meine Mutter wurde schon mehrfach in eine Klinik zum Entzug eingewiesen, allerdings immer ohne nachfolgende Therapie oder auch nur ansatzweise aufzuhören. Für meinen Vater gibt es nur einen Durstlöscher - Bier. Bei meiner Großmutter stand die Weinflasche immer griffbereit neben dem Sofa auf dem Sie saß. Aber nur auf der Familiengeschichte will ich mich nicht ausruhen, vieles was die Eltern einem vorgelebt haben übernimmt man, genauso vieles aber auch nicht. Bis Anfang 20 habe ich Alkohol nur sehr selten getrunken. Ich war Sportlerin durch und durch, bin Skirennen gefahren. Habe viel Ausdauertraining gemacht, immer sehr streng auf die Ernährung geachtet. Für Alkohol war kein Platz. Mit dem Einstieg ins Berufsleben war dann für den Sport kaum noch Zeit. Für den Weltcup war ich nicht gut genug und Fördergelder für Skirennläufer gab es damals nicht. Mit Beginn der Lehre habe ich dann auch ab und zu mal ein Bier getrunken, ich wollte ja dazu gehören zum Kollegenkreis. Ich kann mich aber auch noch erinnern, daß mir ein Arbeitskollege damals erzählte, daß er jeden Abend eine Flasche Wein trinkt. Ich war damals total schockiert über diese Wahnsinnsmenge. Konnte ich mir gar nicht vorstellen. Bei diesem ab und zu mal ein Bierchen trinken ist es auch lange geblieben. Irgendwann hatte ich dann einen Freund, der gerne Wein trank, auch nur ab und zu. So kam ich auf den Geschmack von gutem Rotwein. Mit 27 habe ich dann mein Abitur noch nachgeholt und ein Studium begonnen, Zu dieser Zeit, bzw. auch schon ein, zwei Jahre vorher habe ich begonnen regelmäßig zu trinken. Ganz genau kann ich mich gar nicht mehr erinnern. So richtig los ging es dann während des Studiums. Ich habe nebenher immer in einer Fabrik gearbeitet (meistens Nachts) um mir das Studium zu finanzieren. Um den Stress zu kompensieren und damit ich schneller einschlafen konnte nach der Arbeit habe ich angefangen schnell 2-3 Gläser Wein zu trinken. Danach war ich soweit ruhig und konnte die paar Stunden, die mir noch blieben, schlafen. Naja, und bei den allabendlichen Drinks ist es dann geblieben. Heim kommen, Bier aufmachen, Kochen und mit der Familie essen, anschließend der Griff zur Rotweinflasche. Dank Baclofen konnte ich diesen Kreislauf mittlerweile unterbrechen. Unter der Woche trinke ich seit Mitte letzten Jahres keinen Alkohol mehr, an den Wochenenden schon noch. Bis eben jetzt die 4 Wochen im Januar. Es wird also immer weniger. Warum ich letztes Wochenende zur Flasche gegriffen habe? Ich glaube es war letztendlich doch wieder eine Art der Stressbewältigung. Ich war erkältet, konnte keinen Sport machen und es steht mir jetzt im Februar noch eine Gerichtsverhandlung bevor, die mir schwer zu schaffen macht. Moonriver nochmal vielen Dank für den Denkanstoß! Es tut gut zu reflektieren. Viele liebe Grüße Nadine
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 4. Februar 2017, 22:49 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Nadine Herzlichen Dank für Deine ausführliche Reaktion. Offenbar konnte ich etwas in Deiner Seele bewirken und dies ist doch schon "die halbe Miete". Klamsch hat geschrieben: die 4 Wochen vollkommener Abstinenz im Januar, waren seit geschätzt 20 Jahren, die längste Zeitperiode ohne Alkohol. Gratulation  ist doch schon ein grosser Fortschritt! Klamsch hat geschrieben: Erblich vorbelastet, bzw. anerzogen. Ich glaube, dass dies eher nicht in den Genen liegt, sondern in der Familiengeschichte. So wurde ich z.B. bereits als kleiner Junge mit Zigarettenrauch "geimpft" und liebte den Geruch. Mit 14 begann ich zu rauchen und habe dies 46 Jahre "durchgezogen"...  Vor 3 Jahren konnte ich innert 2 Tagen auf E-Zigarette umsteigen. Meine Gesundheit hat es gedankt... Ähnlich kann es einem auch mit dem Alkohol gehen. Klamsch hat geschrieben: ich kann mich aber auch noch erinnern, daß mir ein Arbeitskollege damals erzählte, daß er jeden Abend eine Flasche Wein trinkt. Ich war damals total schockiert über diese Wahnsinnsmenge. Konnte ich mir gar nicht vorstellen. Das ging mir sehr ähnlich, bis ich im späten Alter von etwa 55 Jahren auch reingerutscht bin. Wieso ich so spät? Vom Arzt "verordnet"... unter dem Motto, so ein Glas Wein ist gut für den Kreislauf und das Herz... mal ein Bier tut den Nieren gut, mal ein Whisky ist gut gegen Herzstolpern... etc. So bin ich "auf den Geschmack" gekommen, gewissermassen mit ärztlicher Legitimation. Und dann rutscht man so langsam hinein, in diese Abhängigkeit, welche nach mehr verlangt, die sich in uns einfrisst wie das Sehnsuchtsgefühl mit Schmetterlingen im Bauch... je länger, desto frustrierender wird das Ganze. Es braucht immer mehr um auf den sogenannten "angenehmen" Level zu kommen. Aber, wie Du schreibst: Klamsch hat geschrieben: Es wird also immer weniger. Das ist doch die Kernaussage. Damit kannst Du arbeiten! Alles Gute und liebe Grüsse moonriver
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 15:36 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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moonriver hat geschrieben: So wurde ich z.B. bereits als kleiner Junge mit Zigarettenrauch "geimpft" und liebte den Geruch. Es ist schon seltsam, daß man sich an den Ursprungsgrund der Nikotin-Sucht so gut erinnern kann, der ursprüngliche Grund für die Alkoholsucht jedoch so diffus ist. Auch ich habe lange Jahre geraucht. Der Grund dafür lag in meiner Schulzeit. Alle coolen Typen standen immer in der Raucherecke, wollte man dazu gehören musste man rauchen. Blöd, aber einfach erklärbar. Das Rauchen aufzuhören fiel mir auch überhaupt nicht schwer. Denn eigentlich hat es mir nie geschmeckt und ich musste immer einen Kaugummi dazu kauen, damit es mich nicht würgt. Noch blöder seinen Körper zu etwas zu zwingen, daß er so offensichtlich ablehnt. Auch bei Kaffee würgt es mich, vertrage ich auch nicht. Ich habe mich kürzlich mal auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten austesten lassen, nicht weil ich irgendwelche Probleme habe, sondern rein aus Neugierde. Heraus kam, daß ich Lebensmittel die ich nicht vertrage, tatsächlich nicht mag und auch nicht esse oder trinke. Mein Körper weiß offensichtlich sehr genau was ihm gut tut und was nicht. Nur beim Alkohol leider nicht - seufz. Aber ist geht wieder aufwärts, es sind schon wieder 5 alkoholfreie Tage 
_________________ Ich muss nicht sein was Du willst, dass ich es bin. Ich bin frei zu sein was ich will...und glaub mir, ich bin frei!
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Mittwoch 8. Februar 2017, 20:35 |
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Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Klamsch hat geschrieben: Warum ich letztes Wochenende zur Flasche gegriffen habe? Liebe Nadine Ich sehe da absolut kein Problem. Krasser gesagt: es kann durchaus vorkommen. Ich sehe da wirklich kein grosses Problem. Du bist doch erst am Anfang deiner Therapie. Man darf wirklich keine Mirakel erwarten. Das Fallen und Aufstehen gehören zur Heilung. . Man hat doch die Möglichkeit, aus einem Rückfall zu lernen? Und genau dás machst du jetzt: Darüber schreiben und diskutieren, daraus lernen, analysieren. Hauptsache, am Ball bleiben. Mann, wieviele Anläufe habe ich selber wohl gebraucht, um Erfolg zu haben. Sogar als ich dachte, jetzt bin ich erfolgreich, passierte es wieder. Aáber, mit Zuversicht, Geduld, Durchhaltewillen, Geduld, Arbeit, Geduld und schliesslich Einsicht, werden die trockenen Perioden immer länger, bis kein Rückfall mehr kommt. Oh yes! Es ist sehr gut möglich, liebe Nadine, dass du ab jetzt (evt. mit der richtigen Dosis Baclofen) keine Rückfälle mehr erlebst. Nur: wenn's mal passieren würde... OK, ärgere dich, schüttle den Kopf, schreibe drüber, aber danach: wieder vorwärts! Gestärkt durch die eigenen Erfahrungen lernt man am Besten. Und ich freue mich für dich, denn jetzt hast du schon wieder eine ganze alkoholfreie Woche gemeistert. LG und bis bald Patrick
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Klamsch
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Freitag 10. Februar 2017, 13:03 |
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Registriert: Mittwoch 10. Februar 2016, 15:10 Beiträge: 369
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Lieber Patrick, vielen Dank für die Aufmunterung! Ich dachte halt nach 4 Wochen Abstinenz bin ich halbwegs gefestigt. Auch weil ich gemerkt habe, daß es mir richtig gut ging, ich Lust hatte zu joggen zu gehen. Eigentlich ja alles besser war, als mit Alkohol. Kürzlich schrieb Juli in Dieters thread: Juli hat geschrieben: Ihr seid durch  . Ab 101 ist man durch. Alte Regel. Glückwunsch! Da habe ich dann wohl noch ein Stück des Weges vor mir. Aber ich werde daran arbeiten. Im Nachhinein gesehen war der Rückfall selbst auch nicht so tragisch, aber ich habe über eine Woche gebraucht um wieder absolut abstinent zu werden und auch an den ersten Tagen der Abstinenz nicht dauernd an Alkohol zu denken. Das schrieb mir Dieter dazu und es hat sich bewahrheitet: Familyman hat geschrieben: Meine Befürchtung ist, dass Du mit dem neuerlichen Trinkerlebnis wesentliche Teile deiner seit Anfang Januar aufgebauten Verteidigungslinie zum Einsturz gebracht hast und der Beschuss mit Wirkungstreffern nun wieder deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher geworden ist. Jetzt habe ich aber wieder eine Woche ohne Alkohol rum und bin wieder ganz guter Dinge... auf die nächsten alkoholfreien Wochen! Liebe Grüße Nadine
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Nach langem stillen Mitlesens stelle ich mich vor... Verfasst: Samstag 11. Februar 2017, 10:14 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Nadine Super, hast du jetzt wieder eine Woche bestanden. Schreib uns doch, wie es dir dabei geht. Klamsch hat geschrieben: Baclofen und Forum sind super und helfen mir wirklich enorm, ein Gespräch mit einem Psychologen oder ähnliches und ich lauf den Halbmarathon in unter 2h Yep, das hört sich schon mal wonderful an Eines kann ich dir sagen: wenn du dir ein Ziel setzt und dich für einen bestimmten HM anmeldest, wirst du während der Vorbereitung weniger Mühe haben, abstinent zu bleiben. Ziele und Struktur im Leben machen Wunder! LG Patrick
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