Freitag 3. Februar 2017, 09:30
Freitag 3. Februar 2017, 14:59
Familyman hat geschrieben:Meine Befürchtung ist, dass Du mit dem neuerlichen Trinkerlebnis wesentliche Teile deiner seit Anfang Januar aufgebauten Verteidigungslinie zum Einsturz gebracht hast und der Beschuss mit Wirkungstreffern nun wieder deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher geworden ist.
Familyman hat geschrieben:Meine Empfehlung wäre, genau zu überlegen, was dir die Pulle wirklich gebracht hat. Erleichterung? Glücksgefühle? Dankbarkeit, wieder saufen zu können?
Familyman hat geschrieben:Welche Möglichkeiten siehst Du außerdem? Gesprächsgruppe, ambulante Therapie...?
Freitag 3. Februar 2017, 22:33
Wir Menschen denken in Mustern, welche in unserem Gehirn wachgerufen werden. Gedanken sind nicht einfach nur einzelne bioelektrische Impulse in den Gehirnwindungen, es sind viele Verbindungslinien auf der Landkarte des Seins und unserer Existenz.Klamsch hat geschrieben:Es war einfach ein gemütlicher Abend mit einer guten Flasche Wein und erst am nächsten Morgen kam bei mir der Gedanke: "Oh Mist, was hab ich getan? Und warum?"
Vor allem über das Warum grüble ich heute noch nach.
Freitag 3. Februar 2017, 23:16
Moonriver hat geschrieben:"Einfach" so greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche
Samstag 4. Februar 2017, 18:55
moonriver hat geschrieben:"Einfach so" greifen Menschen wie wir nicht zur Flasche.
Samstag 4. Februar 2017, 22:49
GratulationKlamsch hat geschrieben:die 4 Wochen vollkommener Abstinenz im Januar, waren seit geschätzt 20 Jahren, die längste Zeitperiode ohne Alkohol.
Ich glaube, dass dies eher nicht in den Genen liegt, sondern in der Familiengeschichte. So wurde ich z.B. bereits als kleiner Junge mit Zigarettenrauch "geimpft" und liebte den Geruch. Mit 14 begann ich zu rauchen und habe dies 46 Jahre "durchgezogen"...Klamsch hat geschrieben:Erblich vorbelastet, bzw. anerzogen.
Das ging mir sehr ähnlich, bis ich im späten Alter von etwa 55 Jahren auch reingerutscht bin. Wieso ich so spät? Vom Arzt "verordnet"... unter dem Motto, so ein Glas Wein ist gut für den Kreislauf und das Herz... mal ein Bier tut den Nieren gut, mal ein Whisky ist gut gegen Herzstolpern... etc. So bin ich "auf den Geschmack" gekommen, gewissermassen mit ärztlicher Legitimation. Und dann rutscht man so langsam hinein, in diese Abhängigkeit, welche nach mehr verlangt, die sich in uns einfrisst wie das Sehnsuchtsgefühl mit Schmetterlingen im Bauch... je länger, desto frustrierender wird das Ganze. Es braucht immer mehr um auf den sogenannten "angenehmen" Level zu kommen.Klamsch hat geschrieben:ich kann mich aber auch noch erinnern, daß mir ein Arbeitskollege damals erzählte, daß er jeden Abend eine Flasche Wein trinkt. Ich war damals total schockiert über diese Wahnsinnsmenge. Konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Das ist doch die Kernaussage. Damit kannst Du arbeiten!Klamsch hat geschrieben:Es wird also immer weniger.
Montag 6. Februar 2017, 15:36
moonriver hat geschrieben: So wurde ich z.B. bereits als kleiner Junge mit Zigarettenrauch "geimpft" und liebte den Geruch.
Mittwoch 8. Februar 2017, 20:35
Liebe NadineKlamsch hat geschrieben:Warum ich letztes Wochenende zur Flasche gegriffen habe?
Freitag 10. Februar 2017, 13:03
Juli hat geschrieben:Ihr seid durch. Ab 101 ist man durch. Alte Regel.
Glückwunsch!
Familyman hat geschrieben: Meine Befürchtung ist, dass Du mit dem neuerlichen Trinkerlebnis wesentliche Teile deiner seit Anfang Januar aufgebauten Verteidigungslinie zum Einsturz gebracht hast und der Beschuss mit Wirkungstreffern nun wieder deutlich gefährlicher und wahrscheinlicher geworden ist.
Samstag 11. Februar 2017, 10:14
Yep, das hört sich schon mal wonderful anKlamsch hat geschrieben:Baclofen und Forum sind super und helfen mir wirklich enorm, ein Gespräch mit einem Psychologen oder ähnliches und ich lauf den Halbmarathon in unter 2h![]()