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Sunni
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Betreff des Beitrags: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 00:58 |
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Registriert: Mittwoch 8. März 2017, 16:05 Beiträge: 77 Wohnort: Hambuarch
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Liebe Leute,
ich bin noch ganz neu hier im Forum, und möchte ich deshalb kurz vorstellen:
Mein Name ist Sunni, ich bin 45 Jahre alt und Journalistin.
Vor gut einer Woche habe ich bei der - mal wieder - verzweifelten Recherche im Netz, was mir vielleicht bei meinem Alkoholproblem helfen könnte, einen Artikel über Baclofen entdeckt, und bin seitdem a) fasziniert b) euphorisch c) erschüttert über die Tatasche, dass selbst jemand wie ich, dessen Beruf es ja schließlich ist, ständig "up to date" zu sein, erst nach so langer und mühevoller Suche auf solch einen hilfreiche Ansatz gestoßen ist.
Ich habe mir, nachdem ich mich eine ganze Nacht lang durch alles gelesen habe, was ich zum Thema "Baclofen" finden konnte, sofort einen Termin bei einem der wenigen Ärzte geben lassen, die das Medikament verschreiben - und bin seit vergangenem Freitag "drauf". Ich habe mit 5 mg begonnen und soll die Dosis ganz langsam - in 5 mg-Schritten pro Tag - steigern, bis ich bei 75 mg/Tag bin.
Und was soll ich sagen? Vielleicht ist es ein Placebo-Effekt, das kann natürlich sein, aber bereits seit der ersten Pille fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Nicht nur, dass das Craving quasi sofort verschwand - in meinem Kopf und in meiner Seele scheinen sich derzeit in Rekordgeschwindigkeit viele, viele Dinge zu sortieren, die seit Jahren ziemlich durcheinander waren.
Doch zurück zum Anfang, ich wollte mich ja eigentlich nur mal vorstellen: Also, Sunni, 45, Journalistin. Meine Eltern sind/waren beide Alkoholiker, wobei mein Vater seit mehr als 20 Jahren trocken ist (er war bei einem Versuch, selbst zu entziehen, ins Delirium gefallen, kam dann mit Lalü-Lala ins Krankenhaus, von dort in eine Entzugsklinik und hat seitdem nie wieder etwas angefasst), meine Mutter ist leider vor zwei Jahren an Leberkrebs als Entwicklung aus einer Leberzirrhose verstorben.
Von daher habe ich beide möglichen Konsequenzen einer Alkoholsucht in der Familie. Einmal den langjährigen Trockenen, auf der anderen Seite jemanden, den ich bis zu seinem Ende bei seinem durch Alkohol bedingten Niedergang beobachten konnte.
Ich selbst habe ziemlich spät ist dem Trinken angefangen, denn Alkohol war mir durch meine Eltern von jeher verhasst, als Jugendliche habe ich sogar die eine oder andere Flasche unter den Augen meiner keifenden Mutter in den Ausguss weggekippt.
Doch dann, mit 19 Jahren, kam ich während meines Studiums schließlich doch "auf den Geschmack". Dabei war ich bereits mit dem ersten Glas ein "Wirkungstrinker" und nie ein "Genusstrinker", denn ich erinnere mich noch ziemlich genau, dass ich in einen Kommilitonen verknallt war und ihn auf Partys immer nur aus der Ferne anhimmelte - bis mir schließlich eine Freundin ein Glas Sekt in die Hand drückte mit den Worten "Sunni, du musst man was trinken, sonst wird das nie was."
Nun, ich fing mit dem Trinken an. Mit dem Kommilitonen wurde es trotzdem nichts, im Gegenteil, die Geschichte mit ihm bekam - durch Alkohol bedingt - eine mehr als unschöne Wendung, aber das würde jetzt hier zu weit führen.
Ich trinke also, seit ich 19 Jahre alt bin. Anfangs nur sehr, sehr selten - aber, soweit ich das erinnere - schon direkt auf eine ungesunde Art, mit Kontrollverlusten und allem, was Alk an unschönen Seiten zu bieten hat. Anders gesagt: Ich hatte nie eine "gesunde Beziehung" (so es das denn überhaupt so etwas gibt) zu Alkohol, sondern habe von jeher auf eine kranke Art und Weise getrunken.
Die Jahre vergingen, ich sammelte Abstürze und extrem peinliche, demütigende und selbst herabwürdigende Erlebnisse. Doch dass ich ein gesundheitliches Problem mit dem Alkohol haben könnte, auf die Idee kam ich nicht. Wobei ich schon glaube, dass Außenstehende durchaus der Meinung waren, dass ich mich in Sachen Alkohol mehr als seltsam verhielt. Immer war ich diejenige, die bei Partys übers Ziel hinausschoss, immer war ich es, die nach einer Feier Gesprächsthema Nummer 1 war.
Absurderweise war ich gleichzeitig extrem gut an der Uni, legte einen Super-Abschluss hin und wurde danach sehr erfolgreich. Der Alkohol hatte es also nicht geschafft, mich komplett fertig zu machen.
Oh, ich sehe gerade, das hier ist schon ein halber Roman, ich kürze das jetzt also mal ab: Mit Mitte 30 habe ich geheiratet, wir wollten Kinder. Das klappte nicht, ich erlitt mehrere Fehlgeburten in Folge, wir ließen uns scheiden. Danach schmierte ich komplett ab, trank immer mehr, oft auch schon morgens. Mein Leben/meinen Beruf habe ich trotzdem immer noch gut auf die Reihe bekommen. Der Himmel weiß, wie.
Mit Ende 30 bekam ich dann doch noch das lang ersehnte Kind. Während Schwangerschaft und Stillzeit war ich komplett trocken, überhaupt bin ich wohl das, was man einen "Quartalssäufer" nennt, auf sehr lange abstinente Phasen folgt für einige Tage der komplette Absturz, bis ich mich dann wieder fange.
Nun habe ich also dieses wunderbare Kind, bin beruflich erfolgreich, mir könnte also - salopp gesagt - die "Sonne aus dem Arsch scheinen".
Tut sie aber nicht. Ich habe eher die Angst, dass es mit mir weiter und weiter abwärts geht.
Von dem Kindsvater habe ich mich kurz nach der Geburt getrennt, aber auch das ist, möchte ich behaupten, nicht der Grund für meine Sucht. Nachdem ich nun Baclofen für mich "entdeckt", viele Artikel sowie das Buch von Ameisen gelesen habe, bin ich geneigt, zu glauben, dass Alkoholismus in der Tat eine auf rein bio-chemische Prozesse fußende Krankheit ist, etwas, worüber ich und andere keine "Macht" haben.
Ich habe - auf Druck der Familie - drei Entzüge hinter mich gebracht. Zwei staatliche, und einen sehr, sehr teuren privaten. Geholfen hat es mir nicht, in der Tat habe ich mich in den diversen Gruppen- und Einzeltherapien, die ich dabei absolvieren musste, immer nur ganz schrecklich gelangweilt. Da wurde mir nichts, aber auch rein gar nichts, erzählt, was ich nicht schon wusste. Ehrlich gesagt habe ich mich meist eher fast beleidigt gefühlt, wenn ich dabei mitmachen sollte, an einem Flip-Chart Strategien zu erarbeiten, wie man den Einkauf im Supermarkt übersteht, ohne am Weinflaschen-Regal zuzugreifen. Da habe ich dann oft gedacht: "Himmel, Leute, wollt Ihr mich verarschen? DAS ist nicht mein Problem!" Tut mir leid, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich hatte oft das Gefühl, dass mich da Leute therapieren wollen, die überhaupt keine VERSCHISSENE Ahnung haben, was Sucht bedeutet. Schlicht und ergreifend deshalb, weil sie nicht betroffen sind.
Ich hatte und habe es so satt, mir das Büßergewand des bösen Alkoholikers überzuwerfen und mit Hinz & Kunz darüber zu reden, in welcher emotionalen Verfassung ich bin. Meine emotionale Verfassung hat mit meinem Trinken meist nichts zu tun. Ich trinke, weil ich süchtig bin. Punkt.
Also, jetzt aber WIRKLICH ganz kurz: Seit einer Woche nehme ich nun Baclofen. Und habe seitdem überhaupt gar keine Lust mehr, etwas zu trinken. Sollte es wirklich so einfach ein? Da ist ein ziemlich arroganter Arzt, Prof. Tom Bschor, der sehr gegen Baclofen ist und in Interviews so tolle Dinge sagt, wie, dass er befürchtet, Alkoholokranke könnten Baclofen als Wundermittel empfinden, das all ihre Probleme löst.
Ja, warum zum Geier denn nicht? Es ist eine Krankheit, was spräche denn gegen ein "Wundermittel", das sie heilen kann?
"Sind wir denn alle bekloppt?", möchte ich dem am liebsten zurufen. Haben wir Alkoholiker nicht schon genug zu tragen, müssen wir uns in Sack und Asche hüllen? Ist es das, was die Gesellschaft von uns erwartet?
Wie dem auch sei: Ich versuche es jetzt mit Baclofen. Und werde darüber Tagebuch führen. Und wenn, WENN sich dabei herausstellen sollte, dass dieses Medikament wirklich hilft, dann werde ich mein Möglichstes als Journalistin tun, um diese Therapie bekannter zu machen. Denn ich finde, das schulde ich dann nicht nur mir, sondern auch all den verzweifelten und im Großteil wunderbaren Menschen, die ich bei meinen zahlreichen Therapien kennen lernen durfte und die Tag für Tag gegen ihre Sucht kämpfen. Warum sagt ihnen und mir niemand, dass es unter Umständen eine ganz einfache Lösung gibt? Was ist da los???? Ist die Welt eigentlich verrückt geworden, dass sie uns "Alkis" einsperren und uns jede Menschenwürde aberkennen will?
Verzeihung, ich habe mich in Rage geschrieben. Aber soweit erst einmal fürs Erste. Vielleicht ein wenig konfus, aber das kann und will ich gerade nicht ändern. Ich freue mich auf anregende "Gespräche" und darauf, über diese entsetzliche Krankheit Alkoholismus mehr und mehr zu erfahren.
Liebe Grüße, Sunni
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rog
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 09:43 |
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Moderator |
Registriert: Sonntag 2. Juni 2013, 21:10 Beiträge: 1683
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Liebe Sunni Vorerst herzlich willkommen im Forum! Gut, dass du Baclofen und uns gefunden hast. Deine längere Geschichte geht mir unter die Haut, denn du hast schon so einiges erlebt, to say the least. Für den idealen Baclofen-Einstieg kann es nützlich sein den Beipackzettel Alkohol aufmerksam durchzulesen. Wenn du seit einer Woche (oder seit Anfang der Baclofen-Einnahme) keine Lust hast zu trinken, kann das durchaus daran liegen, dass Baclofen auf Anhieb wirksam ist bei dir. Jedoch, Vorsicht ist geboten. Du bist ja keine Spiegeltrinkerin, denn "auf sehr lange abstinente Phasen folgt für einige Tage der komplette Absturz, bis ich mich dann wieder fange." Daher ist's in deinem Fall wahrscheinlich noch zu früh, zu beurteilen, ob die jetzige Euphorie eher ein Anfangs-'Placebo-Effekt' ist, wie es bei mir der Fall war, oder ob Baclofen tatsächlich schon von Anfang an bei dir 'andockt'. Es gilt vor allem, abzuwarten, ob du mit Baclofen diese längeren Trockenphasen gleich gut oder besser überstehst. Und ob es die Cravings nach den üblichen Trockenphasen überhaupt noch geben wird. Interessant wäre noch zu wissen, wie lange deine abstinente Phasen durchschnittlich sind? Was Baclofen betrifft, z.T. hat dein Arzt recht: Baclofen ist kein Wundermittel. Es schlägt dir das Glas nicht aus der Hand. Es ist jedoch für sehr viel Alkoholkranke ein ausserordentlich effizientes Hilfsmittel. Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg, Sunni. Und wenn's noch nicht der Fall ist, wirst du schnell merken, dass Baclofen hier zwar der alles überherrschende Rote Faden ist, aber es auch noch viele andere Themen-im-Kampf-gegen-Alkohol gibt, die sehr heilkräftig sein können. LG Patrick
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 09:44 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Liebe Sunni,
herzlich willkommen hier, und danke für diese sehr eindrückliche Vorstellung!
Meine ersten Erfahrungen waren fast deckungsgleich mit deinen: Plötzlich keinerlei Verlangen mehr und Euphorie, fast schon Unglaube, dass das so einfach sein soll. Das hat mir von Anfang an gezeigt, dass Baclofen in individuell passender Dosierung und ohne Vermengung mit Alkohol tatsächlich hochwirksam ist. Andererseits wurde mir nach wenigen Wochen klar, dass die chemische Reaktion von Baclofen und Euphorie allein kein Garant für die Freiheit in dauerhafter Abstinenz sind. Alte verführerische Gedanken und Gewohnheiten können sich einschleichen, wenn man nicht auf der Hut ist. Vielleicht wird dir in solchen Situationen, sollten Sie denn kommen, dann doch die eine oder andere verhaltenstherapeutische Erfahrung aus deinen Entzügen zugutekommen.
Bei mir hat es leider mehr als fünfeinhalb Jahre mit Baclofen und vielen Aufs und Abs gedauert, bis der Groschen wirklich gefallen ist. Aber so wie du dich hier offenbarst, traue ich dir einen wesentlich weniger steinigen Weg in die Freheit und Unabhängigkeit zu.
Alles Gute , und bitte berichte weiter!
Herzliche Grüße Dieter
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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Federico
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 10:04 |
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Gründer † |
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Registriert: Freitag 27. November 2009, 17:11 Beiträge: 8253 Wohnort: München
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Sunni hat geschrieben: Wie dem auch sei: Ich versuche es jetzt mit Baclofen. Und werde darüber Tagebuch führen. Und wenn, WENN sich dabei herausstellen sollte, dass dieses Medikament wirklich hilft, dann werde ich mein Möglichstes als Journalistin tun, um diese Therapie bekannter zu machen. Denn ich finde, das schulde ich dann nicht nur mir, sondern auch all den verzweifelten und im Großteil wunderbaren Menschen, die ich bei meinen zahlreichen Therapien kennen lernen durfte und die Tag für Tag gegen ihre Sucht kämpfen. Hallo Sunni, wenn Du bei deinen Recherchen Unterstützung gebrauchen kannst ... LG Federico
_________________ „Es gibt keine Alternative zum Optimismus, Pessimismus ist Lebensfeigheit.“ Richard David Precht
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moonriver
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 11:29 |
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Moderator |
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Registriert: Sonntag 13. Februar 2011, 17:49 Beiträge: 2608 Wohnort: Schweiz
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Liebe Sunni Danke für Deine tiefgehende Vorstellung und sei uns herzlich willkommen. Es kann zu einer wunderbaren Symbiose werden: Journalistin und Bac-Erfahrung! Sunni hat geschrieben: Und was soll ich sagen? Vielleicht ist es ein Placebo-Effekt, das kann natürlich sein, aber bereits seit der ersten Pille fühle ich mich wie ein neuer Mensch. Nicht nur, dass das Craving quasi sofort verschwand - in meinem Kopf und in meiner Seele scheinen sich derzeit in Rekordgeschwindigkeit viele, viele Dinge zu sortieren, die seit Jahren ziemlich durcheinander waren. Es erinnert mich an meine Anfangszeit. Sie liegt nun bereits 6 Jahre zurück und ich habe nun über längere Zeit zu meiner individuellen Idealdosis gefunden (62.5mg/d). Irgendwo in den Tiefen dieses Forums sind diese ersten Erfahrungen noch beschrieben. Vielleicht mag es "übertrieben" klingen, aber ich stehe heute noch dazu. Ich verglich die Wirkung von Bac mit der bekannten Aussage im Film "Matrix": Nimmst du die blaue oder rote Pille...? Bac war die richtige. Dieses Medikament hat mir Wahrheiten gezeigt, welche vorher im Rausch und der Euphorie des Alkohols "ertrunken" waren, obschon sie immer zu mir gehörten... eben, eine Art von "Wahrheitspille", gewissermassen eine Psychotherapie in Pillenform. Wir sind gespannt auf Deine weiteren Beiträge! Alles Gute und LG moonriver
_________________ „Geh nicht nur glatte Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt, und nicht nur Staub!“ (Antoine de Saint-Exupéry)
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 19:19 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Hallo Sunny, herzlich willkommen, und vielen Dank für die ausführliche Vorstellung. Sunni hat geschrieben: nicht schon wusste. Ehrlich gesagt habe ich mich meist eher fast beleidigt gefühlt, wenn ich dabei mitmachen sollte, an einem Flip-Chart Strategien zu erarbeiten, wie man den Einkauf im Supermarkt übersteht, ohne am Weinflaschen-Regal zuzugreifen. Da habe ich dann oft gedacht: "Himmel, Leute, wollt Ihr mich verarschen? DAS ist nicht mein Problem!" Tut mir leid, wenn das jetzt arrogant klingt, aber ich hatte oft das Gefühl, dass mich da Leute therapieren wollen, die überhaupt keine VERSCHISSENE Ahnung haben, was Sucht bedeutet. Schlicht und ergreifend deshalb, weil sie nicht betroffen sind.
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Sunni hat geschrieben: Wie dem auch sei: Ich versuche es jetzt mit Baclofen. Und werde darüber Tagebuch führen. Und wenn, WENN sich dabei herausstellen sollte, dass dieses Medikament wirklich hilft, dann werde ich mein Möglichstes als Journalistin tun, um diese Therapie bekannter zu machen. Versucht wurde das schon, ich weiß nicht, ob Dir die beiden Reportagen bekannt sind: https://www.youtube.com/watch?v=mmip_klBMOY(Auf dem MBP wird Du dieses Forum sehen, das ist kein Zufall  ) http://www.daserste.de/information/wirt ... t-100.htmlmfg, Micha
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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Fallada
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Donnerstag 9. März 2017, 21:40 |
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Registriert: Freitag 6. April 2012, 14:01 Beiträge: 1457
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Leider bin ich nicht auf dem Laufenden - wie schaut es denn aus mit Frankreichs Antrag auf europäische Zulassung für Baclofen? Oder - ist meine Frage zu früh, habe irgendwas von März diesen Jahres in Erinnerung wg. endgültiger Vorstellung der französischen Studien.
LG Fallada
_________________ Du willst etwas verändern - dann mach den ersten Schritt.
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Micha aussem Pott
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Freitag 10. März 2017, 03:20 |
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Registriert: Mittwoch 20. Januar 2016, 17:06 Beiträge: 550
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Fallada hat geschrieben: Leider bin ich nicht auf dem Laufenden - wie schaut es denn aus mit Frankreichs Antrag auf europäische Zulassung für Baclofen? Oder - ist meine Frage zu früh, habe irgendwas von März diesen Jahres in Erinnerung wg. endgültiger Vorstellung der französischen Studien.
Suche bitte mal nach Bacloville, da wirst Du einiges finden, Studie ist IMHO so vorgestellt worden. http://baclofentreatment.com/media/bacl ... in-detail/
_________________ Alkohol kann ein steter Begleiter werden, aber niemals ein guter Freund.
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kunor
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Freitag 10. März 2017, 04:14 |
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Registriert: Samstag 21. November 2015, 20:05 Beiträge: 510 Wohnort: Weserbergland
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Sunni hat geschrieben: ". Ich habe mit 5 mg begonnen und soll die Dosis ganz langsam - in 5 mg-Schritten pro Tag - steigern, bis ich bei 75 mg/Tag bin. Das ist meiner Meinung nach etwas zu schnell, und warum die zielsetzung 75mg/d?
_________________ Alkohol ist und bleibt ein hochgefährliches Nervengift, das dich als Freund empfängt und früher oder später wie einen Depp aussehen lässt.
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Familyman
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Betreff des Beitrags: Re: Sunni stellt sich vor Verfasst: Dienstag 14. März 2017, 08:57 |
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Moderator |
Registriert: Mittwoch 23. November 2011, 14:56 Beiträge: 1154
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Moin Sunni, alles gut bei dir? Folgen der langen Vorstellung weitere Lebenszeichen? Wir warten gespannt Liebe Grüße Dieter 
_________________ Du brauchst keine Angst zu haben.
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