Baclofen Forum vs Alkoholismus

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 Betreff des Beitrags: Ameisen fragen
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 10:28 
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@elgarlopin, @schnuffel343,

Zitat:
Vielleicht sollte man ihn nochmals explicit und persönlich darauf ansprechen, wie er das mit der Niedrig-Dosierung sieht.

Daran arbeiten wir seit Monaten. Derzeit sieht es sogar so aus, als könnten wir demnächst ein persönliches Gespräch mit Olivier führen.

LG Federico

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 12:13 
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@ federico:

Das ist ja eine interessante und gute Nachricht! Erfahren wir rechtzeitig mehr?
Kannst du mal invorio "anstubsen" - an ihn hatte ich mich ja in meinem letzten Beitrag mit der Bitte genannt - die Quelle preiszugeben? Danke!

elgarlopin


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 Betreff des Beitrags: SEIN Wort
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 13:00 
@ elgarlopin

Zitat:
Ja. Allerdings ist man in Deutschland bisher sehr zurückhaltend mit der Dosierung. Wissen Sie, in den letzten 20 Jahren haben viele Studien gezeigt, dass 30 bis 60 Milligramm nichts bringen. Dennoch werden Studien mit 30 Milligramm durchgeführt. Aber das ist viel zu wenig. Ich selbst habe bis zu 270 Milligramm pro Tag eingenommen. Neurologiepatienten werden sogar mit bis zu 400 Milligramm behandelt. Im französischen Villejuif habe ich mit Renaud de Beaurepaire, dem Chef der Psychiatrie, 150 Patienten behandelt. Das Ergebnis: Rund 150 Milligramm sind nötig.

Entnommen aus dem Interview , das von Federico reingestellt wurde.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 13:17 
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@invorio :

Danke! Dann frage ich jetzt noch einmal federico, um welches Interview es sich handelt...

elgarlopin


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 13:26 
@elgarlopin
ich dachte eigentlich, dass es klar wäre, da der Artikel Titel des thread ist:
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin ... eilen.html

LG invorio


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 17:55 
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Hallo invorio,
Dank für deinen Hinweis!
Ich bin dem von dir geposteten link, weil es mich in der Sache sehr interessiert, gefolgt.

Dein link :
http://www.welt.de/wissenschaft/medizin ... eilen.html

Es war mir nicht klar, dass der von federico im Titel des threads gepostete link ein anderer ist, nämlich:

http://www.welt.de/die-welt/wissen/arti ... liker.html

Da zumindest die Titel und die Veröffentlichungsdaten der Artikel nicht übereinstimmen, hatte ich gefragt, aus welcher Quelle denn dein - also invorios - sinngemäßes Zitat Ameisens stamme, aus dem du dann deine Schlussfolgerungen gezogen hast im Vergleich der Wertigkeit der Aussagen Ameisens einerseits und den von dir aus der dritten Umfrage unseres Forums gedeuteten Ergebnissen andererseits.
Wann ist mit deren Veröffentlichung zu rechnen?

Nun aber:

Nach der aufmerksamen Lektüre beider Artikel, die sich inhaltlich sehr stark ähneln (s. den frühen Hinweis von Buck Dharma) musste ich feststellen, dass
sich in keinem der Artikel Aussagen Ameisens finden, die das unterstützen könnten, was du "sinngemäß" zitierst.
Er sagt dort nicht, dass nur hochdosiertes Baclofen wirksam sei bei der Behandlung von Alkoholsucht. Er spricht nicht von "falsch". Er zitiert in seinem Buch sehr wohl andere Forschungsergebnisse /Addolorato u.a.), die eine positive Wirkung niedriger dosierten Baclofens nachgewiesen haben.
Seine Aussage ist vielmehr, dass zur "Heilung" der Alkoholsucht zeitweise höher dosiert werden müsse. Dies setzt er nicht gleich mit dem auch bei niedrigerer Dosierung situationsbedingt festzustellenden Desinteresse an Alkohol oder verringertem Craving.
Man vergleiche seine eigene Hochdosierung mit dem Ziel der Heilung und seine jetzige Erhaltungsdosis.
Welche "Marktlücke" sollte er denn suchen bei dem bekannten mangelnden ökonomischen Anreiz für die Pharmaindustrie?
Da könnte doch eher einer auf die Idee kommen, eine solche für niedrigdosiertes Baclofen aufzutun, weil ja die Ärzte es -wenn schon - dann eher bis maximal 75 mg verschreiben würden.
Das Letztere ist zugegebenermassen Spekulation.
Ich hoffe, dass wir uns nun wieder in der Sache auseinandersetzen können. Auch mit dem Blick nach Frankreich gerichtet scheint dies hier in Deutschland dringend erforderlich zu sein.
Zum Abschluss: Ich ganz persönlich habe mit 60 mg Baclofen pro Tag bislang quallos auf Alkohol verzichten können und fühle mich besser, als es mir früher in vielen Versuchen gegangen ist. Die Frage, ob ich "geheilt" bin oder nicht, ist zur Zeit für mich zwar "akademisch-interessant", aber erst eine lange Zukunft wird es zeigen und sie beantworten.
Schaun' mer mal!

elgarlopin


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 Betreff des Beitrags: Exegese
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 18:36 
@elgarlopin,

war mir schon klar, dass ein Exegese-Reply von Dir kommen muss.

Nur zwei Hinweise, die sich beim richtigen Lesen meiner Beiträge erschliessen:

1. Ich habe die Worte von O. Ameisen nicht mit unserer 3. Umfrage, sondern mit den Ergebnissen der ersten und zweiten Umfrage verglichen.

2. Meine Aussagen beziehen sich auf das aktuelle Interview. Wenn Du Dich darauf konzentrierst, wirst Du wohl feststellen, dass meine Feststellungen richtig sind.

Was Deine Bemerkung in Hinblick auf Frankreich soll, hmm. Aber ich denke, wir sollten es dabei belassen.

LG invorio


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Donnerstag 25. Februar 2010, 19:42 
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@elgarlopin,

um invorio etwas zu entlasten und diese akademische Diskussion abzukürzen, habe ich die beiden Texte aus dem Forum gegenüber gestellt. Für mich ist die Aussage von Invorio somit klar nachvollziehbar. Im übrigen wird die Frage der Dosierung auf meiner Agenda, Meeting/Olivier Ameisen
an erster Stelle stehen. Ich gehe davon aus, dass er für seine Aussagen gewichtige Gründe hat.

Version Federico aus welt.de: http://www.welt.de/die-welt/wissen/arti ... liker.html
Zitat:
Ameisen: Ja. Allerdings ist man in Deutschland bisher sehr zurückhaltend mit der Dosierung. Wissen Sie, in den letzten 20 Jahren haben viele Studien gezeigt, dass 30 bis 60 Milligramm nichts bringen.


Version Buck Dharma aus welt.de: http://www.welt.de/wissenschaft/medizin ... eilen.html
Zitat:
Ameisen: Ja. Allerdings ist man in Deutschland bisher sehr zurückhaltend mit der Dosierung. Wissen Sie, in den vergangenen 20 Jahren haben viele Studien gezeigt, dass eine Dosierung von 30 bis 60 Milligramm garnichts bringt.

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Richard David Precht


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: Freitag 26. Februar 2010, 00:40 
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@invorio, federico, elgarlopin
Nun ist es an mir, ganz schnell elgarlopin beizuspringen. Sein Insistieren in dieser Sache mag verhaltensauffällig und "nervig" gewesen sein, nur eines war es nicht: falsch. Invorios Ameisen-Paraphrase war sinnentstellend und unzulässig. Ist mir ja auch aufgefallen, ich habe nur nicht weiter nachgehakt.
Eine "akademische Diskussion" "abzukürzen", wem soll damit gedient sein?
Einer gepflegten Debattenkultur schon im Keim den Garaus machen zu wollen kann wohl kaum ernsthaft das Bestreben der Herren Administratoren sein. Ich meine, ein bisschen
intelligenzbegabten Gegenwind solltet Ihr schon auch stemmen können.
Ich freue mich jedenfalls, dass elgarlopin der Sache hier seinen Dienst erweist. Er "nervt" nämlich auf einem schönen Niveau! Und das haben wir durchaus nötig.


LG Jan

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Liebe macht blind
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